von Harald Hoch
Hollfeld unterlag wieder dem alten Leid. Die Rot-Schwarzen versäumten es, beste Möglichkeiten zu verwerten, gerieten in Rückstand, versuchten nochmals etwas, kassierten den zweiten Treffer und waren damit geschlagen. Dabei wäre, auch wenn es paradox klingen mag, gegen die Mittelfarnken durchaus etwas möglich gewesen. Die nutzten ihre Möglichkeiten zum richtigen Zeitpunkt kaltblütig und zogen den Hollfeldern nach einer Stunde den Zahn.
In der ersten Viertelstunde passierte wenig an der Kulmbacher Straße. Ein paar zaghafte Anährungversuche der Gäste auf das Heimtor, ohne für Gefahr zu sorgen waren alles, was die Zuschauer zunächst zu sehen bekamen. Insgesamt spielte sich das Geschehen aber zwischen den beiden Strafräumen ab. Erst in der 21. Minute, als FSV-Innenverteidiger Traut mit aufgerückt war, wurde es vor dem Hollfelder Tor ein wenig gefährlich. Mit vereinten Kräften konnte die ASV-Abwehr in der 22. Minute aber die Situation bereinigen. Auf der anderen Seite hatten die Rot-Schwarzen drei Minuten später dann die bis dahin größte Möglichkeit des Spiels. Eine Flanke von Johannes Eberlein fand Sven Rosenzweig, der sich zentral in bester Kopfballposition befand, das Spielgerät aber nicht ausreichend platzieren konnte, so dass sich FSV-Torsteher erstmals mit einer tollen Parade auszeichnen konnte. Dieser musste dann kurz darauf nach einem Freistoß von Hannes Sommerer nochmals höllisch aufpassen, konnte das Leder mit den Fingerspitzen aber über die Querlatte lenken. Nun wurde die Partie besser und es dauerte nicht lange, bis der Gast auch seine erste echte Chance hatte. Einen Kopfball eines Stadelner Angreifers konnte Cukaric zwar noch prächtig abwehren, doch gegen den zweiten Kopfball durch Riese aus zwei Metern war er dann machtlos. Hollfeld hatte bis dato zwar ein Chancenplus, lag aber wieder einmal im Rückstand. Den hätte Hannes Sommerer kurz darauf egalisieren können, fand bei seinem Schuss aus 14 Metern aber nochmals im Gästetorsteher seinen Meister.
Der ASV war dann zu Beginn des zweiten Abschnittes mit leichtem Übergeweicht gleich wieder aktiv Richtung FSV-Tor unterwegs, jedoch ohne durchschlagenden Erfolg. Das Tor erzielte so abermals der Gast. Gerhard Strobel setzte einen Konter aus gut 16 Metern unhaltbar in die Maschen. Wenig später machte Sebastian Spahn dann alles perfekt für seine Farben. Nach einer Ecke setzte er einen Kopfball unhaltbar unter die Querlatte. Jetzt resignierte der ASV, so dass der Gast noch zu mancher gefährlichen Chance kam. Zwei davon nutzte Gerhard Strobel zehn Minuten vor dem Ende - er konnte unbedrängt aus fünf Metern einschieben - und nochmals fünf Minuten später mit einem strammen Flachschuss.
Spielbericht eingestellt am 27.04.2015 21:19 Uhr