von nk
Am zehnten Spieltag konnten die „Grün-Weißen“ endlich ihren ersten und auch verdienten Heimsieg feiern. Die von Co-Trainer Holger Geiger gut eingestellte Heimelf (Trainer Andreas Lang verweilte auf einer Hochzeit in Nürnberg) begann mit einem kontrolliertem Aufbauspiel, während die Gäste sich zunächst zurückzogen, um dann mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen. Bereits nach zwei Minuten fast der Torschrei auf den Lippen, als Elias Köcher eine Ecke schlug und gleich drei Friesener am Ball vorbei flogen. Zwei Minuten später prüfte Stefan Olpen, den wieder eine große Ruhe ausstrahlenden Heimkeeper Siggi Kirschbauer. Der Ball wanderte immer wieder in den heimischen Reihen von einer Seite zu anderen, um den finalen Pass in die Tiefe anzubringen. Das konnten die Gäste, deren Spieler mit körperlichem Gardemaß ausgestattet, zunächst aber verhindern. Nach elf Minuten versuchte es der gegnerische Kapitän Sendelbeck mit einem Weitschuss, der aber das Ziel deutlich verfehlte. Der stets rochierende und immer ballsichere Patrick Höhn hatte dann die erste gute Chance auf dem Fuß, als er von links in den Strafraum drang und aus kurzer Distanz am Fuß des Gästetorhüters scheiterte (21.). Zwei Minuten später schnabelte Thomas Kaufmann das Leder bei einem der wenigen Angriffe der Gäste in Halbzeit eins von links über das Gebälk.
Nach einer halben Stunde hatten die Gastgeber ein deutliches Übergewicht und konnten es auch in der 33. Minute mit dem Führungstreffer unterstreichen. Ein Pressschlag von Patrick Höhn am Strafraum in der Mitte des Tores senkte sich über den etwas zu weit herausgeeilten Gästekeeper ins Netz zum 1:0. Das gab der Heimelf weiterhin die Sicherheit, den Ball ruhig und gekonnt in den eigenen Reihen zu halten. Ein leichtfertiger Ballverlust an der Außenlinie brachte den Ausgleich für die Gäste, da das Leder in den 5m trudelte und Hannes Küfner das Spielgerät nur noch über die Torlinie bugsieren musste. Ein Minute vor dem Halbzeitpfiff knallte Marco Mager aus linker Position den Ball an das Außennetz.
Die zweite Hälfte begann weiter mit abwartetenden Gästen und dem stetigen Antreiben der Heimelf. Das wurde wieder belohnt. Patrick Höhn wurde steil geschickt und seinen Schuss konnte der Gästetorwart zur Seite abblocken. Höhn setzte jedoch nach, erwischte die Kugel noch vor der Außenlinie und zog sie scharf nach innen. Dort stand der mitgelaufene Frank Fugmann goldrichtig und brachte seine Farben in Führung. Nach 69 Minuten kam Neuzugang Hannes Nützel ins Spiel und sein erster Schussversuch war aber zu schwach, um zum Erfolg zu kommen. In der 75. Minute eine brenzlige Situation im eigenen Strafraum, die aber durch die sicher stehende Abwehrkette mit vereinten Kräften bereinigt werden konnte. Denn die Gäste forcierten nun das Tempo und rückten weiter in Richtung Friesener Tor, ohne aber zu nennenswerten Chancen zu kommen. Zwei Minuten später hatte Höhn die Entscheidung auf dem Fuss, konnte aber mit seinem Abschluss den gegnerischen Torwart nicht überwinden.
In der 80. Minute große Aufregung im heimischen Lager, als Stefan Olpen eine Tätlichkeit begann, die aber vom nicht immer sicher wirkenden Unparteiischen ungeahnt blieb. Vor allem die kleinen versteckten Fouls der Gästespieler blieben ihm verborgen, dennoch erkannte er in der 83. Minute auf Gelb-Rot gegen Hannes Küfner, nach wiederholtem ruppigen Einsteigen. Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit brachte der eingewechselte Stammberger das Leder von links in die Mitte des Tores, aber zwei Friesener Angreifer verpassten. In der Nachspielzeit dann die endgültige Entscheidung. Hannes Nützel setzte mit einem klugen Pass den ebenfalls kurz vorher eingewechselten Nico Fröba auf die Reise, der aus halbrechter Position mit einem Knaller ins kurze Eck für den verdienten Endstand sorgte. Erfreulich, dass die heimischen Fans nicht mit Beifall geizten, während des Spiels, bei den Auswechslungen und nach dem Schlusspfiff.
Spielbericht eingestellt am 31.08.2014 12:14 Uhr