von infranke.de, Tobias Schneider
Ein munterer Sommerkick frei von sportlicher Brisanz: Die SpVgg Jahn Forchheim hat das letzte Heimspiel der regulären Saison in der Landesliga Nordwest gegen den TSV Unterpleichfeld mit 3:0 für sich entschieden. Im Vorfeld der Partie verabschiedete der Verein eine ganze Reihe an Spielern, die sich kommende Saison eine neue Herausforderung suchen.
Ein neues Gesicht tauchte in der Defensive auf: Dominik Friedrich aus der U19 des Jahn durfte auf der linken Verteidigerposition sein Debüt in der 1. Mannschaft feiern, personell geht Forchheim etwas auf dem Zahnfleisch. Und die angeschlagenen Spieler sollten in dieser Partie mit Blick auf die Relegation lieber nichts riskieren. Seit Winter trainiert der 18-Jährige bei den "Großen" mit und hat sich mit guten Eindrücken seinen Einsatz verdient. "Er hat das sehr gut gemacht", lobte Abteilungsleiter Uwe Schüttinger, in Personalunion auch Trainer der U19: "Natürlich hat man ihm eine gewisse Nervosität noch angemerkt, das ist aber völlig normal. Dominik ist in der 1. Mannschaft angekommen und wird voll akzeptiert", so Schüttinger. Auch in der kommenden Spielzeit wird Friedrich ein Teil der Mannschaft sein, soll zusätzlich aber Spielerfahrung in der neugegründeten Reserve sammeln.
Weil auch der Gegner aus Unterpleichfeld im gesicherten Mittelfeld unbeschwert aufspielen konnte, entwickelte sich ein unterhaltsames Spielen mit vielen Chancen und zwei Abwehrreihen, die nicht immer sattelfest wirkten. Der Einsatz stimmte, die Konzentration aber nicht immer. "Es war schon deutlich zu erkennen, dass es für beide Mannschaften um nichts mehr ging", sagte Schüttinger.
Der große Unterschied an diesem Nachmittag lag in der Chancenverwertung: Während der Gast vor dem Tor oft dilletantisch agierte, nutzte Forchheim einen Teil seiner Chancen - wie in der 27. Minute, als Senad Bajric den Ball über einen Verteidiger und den herauseilenden Keeper zum 1:0 ins Tor spitzelte. Bajric sollte kurz nach dem Seitenwechsel auch den zweiten Treffer nachlegen. Aus halblinker Position im Strafraum schnippelte der künftige Oesdorfer Co-Trainer den Ball halbhoch ins lange Eck. Den 3:0-Endstand besorgte Adem Selmani, der nach einem durchgesteckten Ball alleine auf das Tor zulief, den Torhüter mit einem Hüftwackler umkurvte und ins leere Gehäuse einschob (56.).
Spielbericht eingestellt am 08.06.2017 10:24 Uhr