Es war das Duell der beiden Teams der Stunde. Die DJK Schwebenried-Schwemmelsbach lud mit der Empfehlung von fünf Siegen in Folge, dazu noch alle ohne Gegentor, den Tabellenführer vom TSV Karlburg auf das heimische Sportgelände. Dieser hatte zuletzt gar sieben Mal in Folge gewonnen und auswärts überhaupt erst einmal, beim 0:0 in Rimpar, Punkte liegenlassen. Eine Serie musste also am heutigen Samstag zu Ende gehen.
Felix Zöller DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (links) rettet in höchster Not gegen Jan Wabnitz TSV Karlburg.
Christian Eschner
Der Gastgeber kam bei herrlichem Frühlingswetter zunächst besser in die Partie und setzte sich die ersten Minuten in der Karlburger Hälfte fest. Unter diesem Anfangsdruck passierte der sonst meist sattelfesten Defensive der Gäste ein folgenschwerer Ballverlust, den Julia Hart mit einem schönen Schuss in den Winkel zur 1:0-Führung für die DJK Schwebenried-Schwemmelsbach bestrafte. Es dauerte noch gut zehn Minuten, ehe sich der Tabellenführer von diesem Schock erholte. Dann bekam er jedoch die Partie immer besser in den Griff und kam vor allem durch Stefen Bachmann und David Machau zu guten Ausgleichschancen. Mitten in die Drangphase der Gäste antworteten die Schwebenrieder jedoch mit einer herrlichen, kurz ausgeführten Eckballvariante, an deren Ende Felix Zöller am langen Pfosten völlig alleingelassen zum Kopfball kam und sich diese Chance nicht entgehen ließ.
Nach diesem 2:0 übernahmen erneut die Gäste die Kontrolle über die Partie, ohne sich jedoch große Chancen herausarbeiten zu können. Lediglich Maurice Kübert konnte in der 37. Minute mit einem Schuss aus 17 Metern für etwas Gefahr sorgen, der Ball streifte jedoch knapp am Tor von Leon Hartmann vorbei.
Zähes Ringen im Mittelfeld zwischen Cedric Fenske TSV Karlburg (rechts) und Dominik Barth DJK Schwebenried/Schwemmelsbach.
Christian Eschner
Nach der Pause drängten die Gäste sofort auf den Ausgleich, benötigten jedoch bis zur 53. Minute, um nach einer Flanke Sebastian Stumpf in Person von David Machau zur ersten Großchance zu kommen. Das Heimteam verhinderte durch hohe Laufbereitschaft und taktisch clevere Abwehrarbeit weitere Großchancen, konnte selbst allerdings auch nur wenige offensive Akzente setzen. Die beste Chance zum Ausgleich hatten Julian Hart und Fabian Lichtlein, die in einer Doppelchance in der 67. Minute aus kurzer Distanz jeweils an Fabian Brand scheiterten. Gewarnt vom Schicksal der TG Höchberg, die in der Vorwoche in der 85. Minute noch führten und am Ende den Platz als Verlierer verlassen mussten, mahnte Trainer Dominik Schönhöfer sein Team, weiterhin nicht locker zu lassen. Und dies auch zu Recht, denn der Tabellenführer baute einen hohen Offensivdruck in Richtung des Schwebenrieder Tores auf, ohne jedoch die ganz großen Chancen herausspielen zu können. Als in der 89. Minute eine starke Kombination über Simon Weißenberger zu einem Pfostentreffer führte, und Dominik Barth zum 3:0 abstaubte, war der Jubel auf Schwebenrieder Seite groß. Und als zwei Minuten später Schiedsrichter Peter Frank zum Schlusspfiff ansetzte, war auch dem letzten am Sportplatz klar, die Serie der DJK geht weiter.
Simon Weißenberger DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (links) lässt vor dem 3:0 Marvin Schramm TSV Karlburg aussteigen.
Christian Eschner
Für beide Teams stehen in den nächsten Wochen weitere schwere Partien an. So trifft Tabellenführer TSV Karlburg am kommenden Samstag auf Verfolger ASV Rimpar, während die DJK Schwebenried-Schwemmelsbach zur TG Höchberg muss.
Trotz des derzeitigen Höhenfluges stapeln die Trainer beider Teams derzeit noch Tief. So will Patrick Sträßer ob der Tabellenführung zunächst von Spiel zu Spiel schauen "Wir haben den Klassenerhalt und alles was jetzt kommt ist Bonus".
Und Dominik Schönhöfer meinte auf eine mögliche Relegation angesprochen trotz lediglich zwei Punkten Rückstand auf den zweitplatzierten ASV Rimpar gar: „Ich denke, dass wir keine Relegation spielen, denn wir haben genug Vorsprung auf die Relegationsplätze“.
Spielbericht eingestellt am 23.03.2019 22:15 Uhr