von LG
Trotz des grandiosen Last-Minute-Siegs gegen den TSV Abtswind war den Pettstadter Verantwortlichen um Trainer Manni Schmitt klar, dass das Derby gegen den FC Strullendorf kein Selbstläufer wird. Deshalb hieß die Devise erst einmal "Sicherheit geht vor". Und so operierte man zunächst mit weiten Bällen, auch um das Risiko des Ballverlustes auf dem holprigen Geläuf zu minimieren. Der Strullendorfer Trainer, Gerd Schimmer, schien dieselbe Devise ausgegeben zu haben. Denn auch seine Jungs versuchten es in der Anfangsphase hoch und weit. Die erste Torchance entsprang dann aber doch einer schönen Kombination der Strullendorfer über die linke Seite, bei der Ogunjimi auf Thomann zurücklegte, dessen Direktabnahme aber knapp am Tor vorbei ging. Danach verfielen beide Mannschaften wieder in den Kick-and-Rush-Stil, bei dem noch zahlreiche Nicklichkeiten eingstreut wurden, die den Spielfluss erheblich bremsten. Dass Kombinationsfußball dann aber doch erfolgversprechender sein kann, zeigte die Heimmannschaft in der 37. Minute. Christian Baier wurde am Mittelkreis angespielt und trieb das Spielgerät bis vor den gegnerischen Sechzehner, von wo er seinen Sturmpartner Mario Meth, der im Strafraum lauerte, zum Doppelpass anspielte, um dann die Kugel zum 1:0 im kurzen Eck zu versenken. Vor dem Seitenwechsel bekamen dann die beiden Torhüter noch Gelegenheit, sich bei zwei Distanzschüssen auszuzeichnen. In der zweiten Halbzeit investierten zunächst die Strullendorfer mehr und kamen durch Thomann zu zwei Torgelegenheiten. Einmal nach einer Direktabnahme aus 18 Metern (53.), die aber nicht ins Ziel fand und dann, als er nach einer Freistoßflanke von der Grundlinie relativ freistehend mit dem Kopf eine Großchance vergab (55.) Der Pettstadter Befreiungsschlag aus der Strullendorfer Drangperiode erfolgte dann erst nach einer Stunde. Simon Friedrich spielte weit auf Christian Baier und der zeigte sich heute gnadenlos effektiv, indem er dem Strullendorfer Torhüter auch bei seinem zweiten Treffer keine Chance ließ (61.). Nun war der Frust bei den Gästen natürlich groß und Ogunjimi musste wegen Reklamierens erst einmal mit Gelb-Rot das Feld verlassen (70.). Trotz Unterzahl kamen die Gäste aber noch einmal zu einer Großchance, die Ludwig dem mitgelaufenen Thomann von der rechten Seite servierte. Der Strullendorfer Unglücksrabe vergab aber auch diese Gelegenheit knapp (76.). Dass die Pettstadter an diesem Tag einfach effektiver waren, stellten sie dann in der 79. Minute noch einmal unter Beweis. Eine Kombination zwischen Meth und Fabio Jentsch vollendete Letzterer mit dem Kopf zum 3:0 (79.). Den sicherlich zu hoch ausgefallenen 4:0-Sieg für Pettstadt machte dann Mario Meth per Foulelfmeter perfekt, nachdem Markus Schnitzer zuvor regelwidrig zu Fall gebracht worden war (90.).
Spielbericht eingestellt am 01.04.2013 20:34 Uhr