Es ist ja wirklich nicht so, dass Marcel Schiller aus Rödental und sein Gespann eine schlechte Leistung geboten haben. Nur hätten die Gäste zweimal gerne einen Handelfmeter für sich gesehen. Einmal hielten sich die Proteste in Grenzen. Doch in Schlussphase bekam bei einem Schuss ein Schwebenrieder den Ball dorthin, wo er eigentlich nicht hingehört. Absicht oder nicht? Der Pfiff blieb jedenfalls aus. Die fairen Kleinrinderfelder gaben jedoch zu, dass der Sieg der Hausherren unterm Strich in Führung ging.
Kleinrinderfelds Manuel Jäger (links) kommt gegen den Schwebenrieder Tino Kummer zu Fall.
Michael Horling
Bereits in der achten Minute hätte es eigentlich 1:0 stehen müssen, als Julian Hart, später mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt, alleine vor dem Kleinrinderfelder Keeper Julian Schneider auftauchte, den Ball aber verzog. In einem flotten Spiel dauerte es bis fast eine halbe Stunde, ehe ein Tor fiel. Verdient zu dem Zeitpunkt für die Schwebenrieder-Schwemmelsbacher: Hart brachte den Ball von links nach innen, Timo Kummer rutschte hinein und traf zum 1:0. Fünf Minuten später lag sogar das 2:0 in der Luft, als Luca Reck mit einem Freistoßball den faustenden Schneider prüfte. Die Pausenführung für die Hausherren ging allemal in Ordnung in einer von vielen Zuschauern besuchten Partie, wonach es bis kurz vor Anpfiff noch nicht aussah. Denn es regnete, wonach das Wetter aber viel besser wurde. Vor Beginn legten auch in Schwemmelsbach alle Beteiligten eine Schweigeminute ein für den vergangenen Samstag verstorbenen Schiedsrichter-Funktionär Josef Raab aus den Haßbergen.
Vor dem Kleinrinderfelder Simon Sommer hebt der Schwebenrieder Marcel Kühlinger das Bein.
Michael Horling
Gleich nach dem Seitenwechsel die erste Szene mit einem möglichen Handspiel nach einer Flanke von Benedikt Engert. Kleinrinderfeld machte nun vieles besser als zuvor, konnte sich bei allem ausgeübten Druck aber dennoch keine wirklich zwingenden Torgelegenheiten erspielen. Der Kopfball von Simon Sommer zehn Minuten vor dem Ende genau auf den Schlussmann der Hausherren war eine der wenigen Szenen, in denen das 1:1 in der Luft lag. Die DJK Schwebenried-Schwemmelsbach hatte nun eigentlich ganz viel Platz für Konter, spielte diese aber ganz schlecht aus und machte es nur rund eine Viertelstunde vor dem Ende mal richtig gut, als allerdings der eingewechselte Kevin Markert mit einem Schuss an die Latte abschloss. Und dann ein Handspiel auf der Gegenseite? "Ich kann das aus meiner Position nicht ansatzweise bewerten", so Dominik Schönhöfer. "Aber das ist auch nicht unser Problem. Der Schiedsrichter hat eine gute Partie gemacht", sagt der DJK-Trainer, der voller Lob ist für seine Neuzugänge, die sich allesamt bestens integriert hätten.
Der Schwebenrieder Marcel Behr bringt den Kleinrinderfelder Simon Sommer zu Fall.
Michael Horling
Weiter geht´s schon am Wochenende mit neuen Partien für beide Mannschaften. Die DJK Schwebenried-Schwemmelsbach muss zum SV Euerbach/ Kützberg. Dessen neuer Trainer Ulli Baumann weilte beobachtend unter den rund 250 Zuschauern in Schwemmelsbach und hat sicher einen Plan, wie sein Team am Sonntag im Derby die Gäste knacken kann. Bereits am Samstag muss der TSV Kleinrinderfeld schon wieder ran. Dann beim SV Memmelsdorf, zu dem die Reise etwas länger dauern wird als nach Schwemmelsbach an einem für die Gäste gebrauchten Donnerstag-Feiertag...
Spielbericht eingestellt am 16.08.2019 10:46 Uhr