von infranken.de, Günter Madrenas
Die lediglich 100 Zuschauer (Minuskulisse), die das letzte Heimspiel des TSV Großbardorf in dieser Saison sehen wollten, mussten ihr Kommen nicht bereuen. Sie sahen einen 3:1 (3:1)-Sieg der Grabfeld-Gallier in der Bayernliga Nord gegen die DJK Ammerthal. Die Gäste spielten von Beginn an munter mit und beschränkten sich nicht nur auf die Defensive, sondern suchten ihr Heil in der Offensive. Deshalb entwickelte sich eine flotte, interessante Partie, die zunächst das Team von Trainer Dominik Haußner im Vorteil sah.
Günter Madrenas
12. Mai 2019
15:00 Uhr
Aktualisiert am:
12. Mai 2019
15:06 Uhr
Florian Dietz (links) trifft zur 2:1-Führung für den TSV Großbardorf. Ammerthals Vinzenz Stemp und Torwart Christopher Sommerer sind geschlagen. Foto: Anand Anders
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Die lediglich 100 Zuschauer (Minuskulisse), die das letzte Heimspiel des TSV Großbardorf in dieser Saison sehen wollten, mussten ihr Kommen nicht bereuen. Sie sahen einen 3:1 (3:1)-Sieg der Grabfeld-Gallier in der Bayernliga Nord gegen die DJK Ammerthal. Die Gäste spielten von Beginn an munter mit und beschränkten sich nicht nur auf die Defensive, sondern suchten ihr Heil in der Offensive. Deshalb entwickelte sich eine flotte, interessante Partie, die zunächst das Team von Trainer Dominik Haußner im Vorteil sah.
„Wir sind schwer ins Spiel gekommen und die DJK ging sicher nicht unverdient in Führung“, sagte Innenverteidiger Ronny Mangold hinterher. Nach einer flach hereingegebenen Ecke zog Marco Weber ab. Zwar konnte TSV-Schlussmann Christian Dietz diesen Kracher abwehren, aber der aufgerückte Innenverteidiger Vinzenz Stemp drückte das Leder zur Gästeführung über die Linie. Kurz vorher hätte Simon Snaschel die Platzherren in Führung bringen müssen, nach einer unfreiwilligen Kopfballvorlage des Ammerthalers Jan Mazanec tauchte er mutterseelenallein vor Gästeschlussmann Christopher Sommerer auf, schoss das Leder aber über das Gehäuse.
Der Torjäger trifft
Besser machte es der TSV-Torjäger in der 20. Minute, als er nach einem schönen Angriff über die starke linke Außenbahn, nach einer Rieß-Flanke, die Florian Dietz nach innen köpfte, das Leder zu seinem 18. Saisontreffer über die Linie beförderte. Mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Schützlinge von André Betz das Ruder und erspielten sich die eine oder andere Möglichkeit durch Stefan Piecha, Florian Dietz und Simon Snaschel – noch ohne zählbaren Erfolg. Dann war es doch soweit: Der TSV ging durch Florian Dietz in Führung. Auch diesmal kam die Vorbereitung über links. In die Eingabe von Björn Schönwiesner lief Dietz und vollendete ins lange Eck. Und es kam noch besser. Mit dem Pausenpfiff erhöhte Mannschaftskapitän Stefan Piecha nach einer Rieß-Freistoßflanke per Kopf auf 3:1. Dass die Partie den Besuchern richtig Spaß machte, bewies die Tatsache, dass sie die Spieler mit Beifall in die Kabine verabschiedeten.
Nach Wiederbeginn hatte der Gast die erste Einschussmöglichkeit, dann kam die Zeit der großen Chancen für die Hausherren. „In den zweiten 45 Minuten hatten wir mehr vom Spiel und die weitaus besseren Chancen. So hätte Simon Snaschel noch zwei Treffer erzielen müssen“, stellte André Betz fest. Snaschel brachte den Ball nicht an Sommerer vorbei. Erst landete sein Kopfball zunächst am Pfosten und den zurückspringenden Ball brachte er nicht unter Kontrolle, so dass der Gästekeeper retten konnte. Und noch einmal fand Snaschel in Sommerer seinen Meister, der seinen Kopfball aus dem unteren Eck fischte. In der Schlussphase war es noch einmal der Torhüter der Gäste, der das 1:4 verhinderte, als er einen Schönwiesner-Kracher aus 14 Metern um den Pfosten drehte.
Keeper Christian Dietz überzeugt
Aber auch die Gäste hatten einige Möglichkeiten, ihren zweiten Treffer zu erzielen. Dies verhinderte Keeper Christian Dietz, der seit Wochen sehr gute Leistungen abliefert. Einige Male brannte es lichterloh im Strafraum der Hausherren, aber Dietz und die Abwehr verhinderten einen zweiten DJK-Treffer. So blieb es beim 3:1-Erfolg, der sicher verdient war, wie Betz feststellte. „Es war ein gutes Spiel meiner Mannschaft. Wir wollten unbedingt gewinnen und das haben wir geschafft. Ich glaube, dass dieses Heimspiel wie viele in der Saison den Besuchern Spaß gemacht haben“, zog ein zufriedener TSV-Trainer eine positive Bilanz. Auch sein Gegenüber war mit der Leistung seiner Jungs zufrieden. „Das haben sie gut gemacht. Sie haben sich gegen eine super Bayernligamannschaft gut verkauft.“ Um den angestrebten 3. Platz zu erreichen, müssen die Großbardorfer im letzten Spiel in Abtswind siegen und auf einen Ausrutscher des Würzburger FV gegen Gebenbach hoffen, nachdem die Würzburger weiterhin einen Punkt mehr auf dem Konto haben.
Spielbericht eingestellt am 15.05.2019 21:44 Uhr