Im Vergleich zur 2:4-Niederlage gegen Ansbach ergaben sich beim FC Sand drei Veränderungen: Aufgrund eines USA-Aufenthalts fiel Spielmacher Sebastian Wagner aus, so dass Dominik Rippstein in die Startelf stieß. Stefan Klemm kam überraschenderweise anstelle von Markus Geier zwischen den Pfosten zum Einsatz. Christopher Gonnert spielte für Adrian Reith auf dem rechten Flügel.
Bei den Bambergern kam es nach der 0:1-Niederlage gegen Großbardorf ebenfalls zu zwei Wechseln. Pascal Niersberger und Toptorjäger Johannes Rosiwal liefen für Christoph Kettler und Nicolas Esparza in der Startelf auf.
Im Derbyknaller zwischen Sand und Bamberg wollten beide Teams besonders gerne gewinnen. "Wir wollen auf jeden Fall drei Punkte", stellte Bambergs Trainer Mario Bail vor dem Spiel klar. Ebenso Dieter Schlereth auf der anderen Seite: "Das wird eine schwierige Partie".
Probiert es aus der Distanz: Dominik Rippstein.
Felix Schwarz
Der gegenseitige Respekt war groß und lähmte den Spielfluss in der Anfangsphase. Sowohl der FC Sand als auch Don Bosco Bamberg legten zunächst hohen Stellenwert auf einen geordneten Spielaufbau. Hundertprozentige Torchancen waren Mangelware. Den ersten Torschuss der Bamberger feuerte Patrick Hoffmann erst in der 19.Minute ab. Die Gäste besaßen etwas mehr Zug zum Tor, ohne im Sander Strafraum wirkliche Gefahr auszustrahlen.
Ähnlich sah es auf Seiten der Hausherren aus. Mit Ausnahme von Schüssen aus der Distanz von Rippstein (28.) und Rugovaj (32.) brachten die Sander in der Offensive nur wenig zustande. Die Defensive hingegen stand sicher, in die Zweikämpfe warfen sich die Korbmacher mit aller Entschiedenheit.
Die einzige nennenswerte Möglichkeit in der ersten Hälfte gelang Bambergs Johannes Rosiwal, als er im Sechszehner sein Glück versuchte - Stefan Klemm parierte sicher (43.).
Sands Dominik Rippstein will den Ball behalten.
Felix Schwarz
Kurz nach der Pause erhöhte Bamberg den Druck, Marco Haaf kam aus vielversprechender Position zum Abschluss (48.). Die Gastgeber steigerten ebenso ihre Risikobereitschaft: Rugovaj kam aus aberwitzigen zwei Metern zum Abschluss, allerdings warf sich im letzten Moment ein Bamberger dazwischen - eine Wahnsinnsgelegenheit. Im Nachschuss fand Johannes Bechmann seinen Meister in Keeper Michael Edemodu (55.).
Aufregung in der 73. Minute: Nach einem Freistoß hämmerte Johannes Rosiwal die Kugel an den linken Innenpfosten, so dass der Ball an der Torlinie entlang kullerte, bis Sands Keeper Stefan Klemm die Situation endgültig klärte. Die Unparteiischen waren sich sicher: kein Tor.
Das Derby war sicher kein Augenschmaus, doch es lebte von der Spannung. Beinhart gingen beide Teams ans Werk, die Zuschauer waren äußerst aufgewühlt. Ein guter Schuss aus 15 Metern von Rugovaj wurde gerade noch so abgeblockt (85.).
Wirbelwind auf dem rechten Flügel: Sands Christopher Gonnert.
Felix Schwarz
Zum Ende sorgte ein umstrittener Platzverweis für enorme Diskussionen. Nachdem Christopher Gonnert seitlich mit vollem Risiko den Gegner zu Boden brachte, zeigte ihm Schiedsrichter Lothar Ostheimer die rRte Karte. Eine Gelbe Karte hätte es wahrscheinlich auch getan.
Für Bamberg geht es nächste Woche daheim gegen Vach. Sand ist zu Gast in Seligenporten.
Spielbericht eingestellt am 24.03.2019 11:29 Uhr