von Harald Plank
Bitter, der Mannschaft von Trainer Norman Wagner klebt das Pech an den Schuhen. Es gab diesmal wirklich nichts Gravierendes am Spiel der Mannschaft zu bemängeln. Bis auf das Auslassen ihrer Torchancen, hier steckt der Wurm drin. Bis zur Halbzeit hätte die Heimelf gut mit zwei, drei Toren führen müssen.
Riesenchance in der zehnten Minute, als Karlheinz Wiesenmayer im Sechzehner alleine auf das Tor lief, den Ball aber an dem hervorragenden Torhüter der Grabfelder nicht vorbeibrachte. Drei Minuten später schob Hakim Graine von der rechten Fünferkante am langen Pfosten vorbei ins Toraus. In der 23. Minute konnte der Aubstädter Keeper einen von Adrian Mahr ausgeführten Freistoß aus gut 17 Metern Distanz gerade noch zur Ecke um den Pfosten lenken. Und vier Minuten später, wiederum ein Adrian-Mahr-Freistoß von der 16-Meter-Raumkante, da verhinderte die Querlatte den fälligen Führungstreffer. Das Glück, was den Bruckern fehlte, dann auf der anderen Seite. Bei einem Angriff über die rechte Seite wurde eine abgefälschte Hereingabe von Noack zur Bogenlampe und senkte sich in der 35. Minute hinter dem FSV-Keeper ins Netz und damit zur Halbzeitführung. Kurz nach der Halbzeitpause ein weiterer Tiefschlag für den FSV, als bei einer Abwehraktion im Sechzehner der Aubstädter Noack gefoult wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte in der 48. Minute Rützel zum 0:2. Trotzdem ließ die Brucker Mannschaft nicht locker und war immer im Spielverlauf auf Augenhöhe mit den cleveren Unterfranken, die immer wieder mit gefährlichen Vorstößen für brenzlige Situationen im Brucker Strafraum sorgten. Nach einer Stunde dann doch der Anschlusstreffer zum 1:2. Torschütze Hakim Graine konnte sich endlich einmal im Strafraum durchsetzen und verwandelte aus halbrechter Position. Dann der nächste Dämpfer für die tapfer kämpfenden Brucker. Eine unglückliche Abwehraktion brachte den eingewechselten Wachmer der Grabfelder in Schussposition. Sein Flachschuss im Strafraum ging vom langen Innenpfosten ins Tor. Auch der 1:3 Treffer brachte die Heimmannschaft nicht zur Aufgabe, sie kämpfte und spielte weiter und konnte mit einer schönen Aktion von Oguz Aytan im Gegenzug auf 2:3 in der 73. Minute verkürzen. In der Schlussoffensive kam nun auch Hektik auf und der eben noch mit seinem Anschlusstreffer im Mittelfeld glänzende Oguz Aytan hatte seine Nerven nicht im Griff und ließ sich von einem Aubstädter Spieler nach Foulspiel zu einer Beleidigung hinreißen. Neben der Gelben Karte für den provozierenden Akteur, zog der nicht immer souverän leitende Unparteiische Rot für Aytan. Doppelt bitter für den FSV, denn Oguz Aytan wurde die nächsten Spiele seine Mannschaft nicht unterstützen können. Bilanz: Trotz der insgesamt guten Leistung keine Punkte, die dringend benötigt werden, um nicht in der Abstiegszone hängen zu bleiben. Mit der gezeigten Leistung gegen den Bayernliga-Zweiten in diesem Heimspiel kann und muss sich, mit etwas weniger Pech, auch wieder Positiveres berichten lassen.
Spielbericht eingestellt am 12.11.2013 12:14 Uhr