Der FSV Erlangen-Bruck steckt bis zum Hals im Schlamassel. Denn nach acht Spielen ohne Sieg musste ein Dreier her gegen den 1. FC Trogen, der aber ebenso einen Sieg dringend notwendig hatte. Aus diesem Grund hatte Heimtrainer Normann Wagner umgestellt und ließ mit einer offensiven Abwehr auflaufen. Denn Daniel Maksimovic, der eigentlich weit vorne agiert, spielte Rechtsverteidiger. Davor spielte Karlheinz Wiesenmayer, der zusammen mit Alex Piller, seinem Pendant auf der anderen Seite, Stoßstürmer Daniel Abraham mit Bällen füttern sollte. Die Gäste hatten unter der Woche die Möglichkeit verpasst, gegen Neumarkt einen Dreier einzufahren und so den Druck auf Bruck noch mehr zu erhöhen. Denn da setzte es eine Niederlage und so wäre mit einer Niederlage wohl schon Schicht im Schacht gewesen mit Bayernligafußball in Trogen.
Karlheinz Wiesenmayer versetzt Martin Weiß, beobachtet von Torsten Drechsel.
Sebastian Baumann
Es begann wie erwartet. Bruck war in der Offensive und drückte die Gäste in die Defensive. Doch die Abwehrreihe der Gäste stand sehr gut und ließ kaum Chancen zu. Die Gelegenheiten, die es gab, waren aber hochkarätig. Daniel Abraham nach Pass von Patrick Hagen schoss einmal viel zu schwach und dann - erneut war Hagen der Vorlagengeber - am langen Pfosten vorbei. Wie man es besser macht, zeigte der Gast. Einwurf der Hochfranken. Arancino legte mit der Brust ab und Kevin Winter nagelte die Murmel in den rechten oberen Winkel. Die Heimelf spielte weiter munter nach vorne und hatte erneut zwei gute Gelegenheiten. Erst setzte sich Gülac schön durch, doch Wiesenmayer wurde abgedrängt und dann war es Flügelflitzer Alex Piller, der sich gekonnt durchsetzte, aber im Gästekeeper seinen Meister fand. Der Ausgleich lag irgendwie in der Luft und trotzdem konnten die Gäste wieder jubeln. Arancino wurde frei gespielt und schoss aufs Tor. Der Ball prallte vom langen Pfosten in den Kasten. Bereits kurz zuvor hätte der Angreifer schon treffen müssen, schoss aber unbedrängt am Kasten vorbei. Keine drei Minuten später stand es dann 0:3. Eine Ecke segelte durch den Strafraum und am langen Eck stand - oder besser saß am Ende - erneut Arancino und bugsierte die Murmel über die Linie. Der FSV hatte danach aber weiter Gelegenheiten. Pillers Schuss wurde aber geblockt und der Schuss von Patrick Hagen ging kurz vor der Halbzeit über den Kasten.
Am Einsatz lag es nicht. Hier grätscht Daniel Abraham gegen Denny Buschner (rechts) und Thomas Malik.
Sebastian Baumann
Die Partie hatte kaum wieder begonnen, als erneut Daniel Abraham die Chance auf den Anschlusstreffer hatte. Doch anstatt den Ball einfach in den Kasten zu schieben, versuchte der Stürmer den Keeper zu umspielen, wurde am Ende abgedrängt. Die Ablage von Abraham wuchtete Patrick Hagen dann erneut über die Latte. Danach verflachte die Partie zunehmend. Die Heimelf war zwar bemüht, aber die Gäste verteidigten geschickt mit Mann und Maus und brachten immer wieder ein Körperteil in etwaige Schüsse und Flanken. Erst mit dem Doppelwechsel von Nuhi Sylejmani und Mutlu Kilic ging wieder ein Ruck durch die Heimelf, die nun wieder zielstrebiger wurde. Und erneut stand Daniel Abraham im Blickpunkt. Erst nahm der Stürmer den Ball wunderschön mit der Brust mit, um dann die Murmel aus der Drehung über den Kasten zu setzen, dann schaffte es der ehemalige Pegnitzer endlich den Ball auf den Kasten zu bekommen und scheiterte an Keeper Rupprecht. So ging es weiter. Bruck drückte und setzte alle Chancen, die noch da waren, über den Kasten.
Spielbericht eingestellt am 12.05.2013 21:17 Uhr