von TSV Neudrossenfeld
Zweiter Sieg in der Fremde: Auswärts scheint sich der TSV Neudrossenfeld in der Bayernliga Nord wohlzufühlen. Beim 3:0-Sieg in Donaustauf haben die Gastgeber allerdings tatkräftig mitgeholfen. Deren Trainer ist nun fort. Was dem TSV Neudrossenfeld auf dem heimischen „Weinberg“ in zwei Spielen in der Fußball-Bayernliga Nord bislang nicht gelungen ist, klappte auswärts nun schon zum zweiten Mal: den Platz als Sieger zu verlassen. Am Samstagnachmittag setzte sich die Mannschaft von Trainer Markus Taschner mit 3:0 (2:0) beim damit nach wie vor sieglosen Schlusslicht SV Donaustauf durch. „Spielerisch war es nicht schön, aber es zählt das Ergebnis in einem sehr wichtigen Spiel“, sagte Daniel Stöcker, Sportlicher Leiter der Neudrossenfelder. „Schön Spielen und keine Punkte holen, bringt uns leider nicht weiter.“ Währenddessen müssen sich die Oberpfälzer auf Trainersuche begeben. Am Tag nach der Niederlage hatte Trainer Stefan Wagner von sich aus das Gespräch mit den Verantwortlichen gesucht und mitgeteilt, dass jetzt eine Veränderung nötig sei. Der Verein hofft, dass dann in der nächsten Woche ein Nachfolger von Wagner präsentiert werden kann. In einer ausgeglichenen Partie mussten die Neudrossenfelder, bei denen Kapitän Tobias Grüner erstmals in dieser Saison im Tor stand, in der ersten Hälfte die Spielgestaltung übernehmen. Die Oberpfälzer stellten sich tief und ließen ihren Gästen den Ball. „Wir haben versucht, spielerische Momente zu schaffen“, sagt Stöcker. Geklappt hat es allerdings selten, so dass auf beiden Seiten nicht viel vor den Toren passierte. Man hätte ahnen können, dass es einen Abwehrfehler für ein Tor braucht. So wie beim Führungstreffer der Grün-Weißen, als Jonas Larkow Druck auf den SV-Torwart Johannes Herrnberger ausübte, von diesem so angeschossen wurde, dass der Ball in Richtung leeres Tor rollte und Stefan Kolb nur noch einschieben musste (18.). Der Gegentreffer zeigte Wirkung bei Donaustauf. Das 0:1 war noch nicht aus den Köpfen, da stand es schon 0:2. Und wieder halfen die Gastgeber kräftig mit. Nach einem weiten Ball waren sich SV-Torwart Herrnberger und ein Verteidiger nicht einig, Kolb spritzte dazwischen und netzte ein (20.). „Heute haben wir zwei Geschenke bekommen und diese dankend angenommen“, war Stöcker froh. „Bislang waren es ja wir, die Geschenke verteilt haben.“ Was der Sportliche Leiter allerdings nach dem zweiten Treffer zu sehen bekam, gefiel ihm weniger. Die Neudrossenfelder ließen bei extrem schwülen Wetter nach und stellten über weite Strecken das Spielen ein. „Es war keine Glanzleistung“, bemerkte Stöcker. „Das Beste war noch das Ergebnis.“ Bange musste ihm aber nicht werden. Zwar waren die Donaustaufer in der zweiten Halbzeit das aktivere Team, doch die Taschner-Elf verteidigte diszipliniert und ließ so gut wie nichts zu. „Donaustauf hat einen gepflegten Ball gespielt, aber bis auf ein paar Flanken aus dem Halbfeld und Standards kam nicht viel herum“, sagte Stöcker. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Tobi Grüner einen Ball halten musste.“ Dem Sportlichen Leiter zufolge war die gute Defensivleistung der Schlüssel zum Erfolg, der mit dem dritten Treffer letztlich klar ausfiel. Der weit aufgerückte SV-Torwart Adrian Serowiec sorgte für eine unübersichtlich Situation, in der Florian Förster die Ruhe behielt und mit einem Heber aus „gut und gerne 35 Metern“ den Endstand markierte. Bereits am Dienstag geht es für die Neudrossenelder beim TSV Kornburg weiter. „Da werden wir uns weiter steigern müssen“, ist sich Stöcker sicher. „Aber wir können dort selbstbewusst und mit weniger Druck hinfahren.“
Spielbericht eingestellt am 26.08.2023 09:40 Uhr