Die Gastgeber wechselten im Vergleich zum 2:2 gegen Don Bosco Bamberg auf zwei Positionen: Daniel Hämmerlein und Pascal Jeni kamen neu für Christian Fischer und Philipp Fischer in die Startelf.
Auf der anderen Seite blieb bei den Sandern alles beim Alten. Nach dem 2:0-Sieg gegen Ammerthal setzte Trainer Schlereth auf die Devise: Never change a winning team.
Jonas Wirth klärt vor Shaban Rugovaj.
Felix Schwarz
Die gerade für den FC Sand enorm wichtige Partie begann fulminant: Thorsten Schlereth dribbelte auf links bis zur Grundlinie und legte in die Mitte zurück. Sebastian Wagner und Adrian Reith störten sich gegenseitig, so dass aus dieser guten Möglichkeit nicht mehr als ein Schüsschen resultierte.
Kurz darauf machten die Sander es besser: Shaban Rugovaj erhielt nach einem Eckball von rechts im Fünfmeterraum die Kugel und zimmerte den Ball zum 1:0 der Gäste unhaltbar unter die Latte (3.).
Postwendend die Antwort des TSV Abtswind: Die Gastgeber kopierten nahezu das Tor der Sander, eine Ecke von links verwertete Nicolas Wirsching zum 1:1-Ausgleichstreffer (5.).
Es war ein wahres Fußballfest in der Anfangsphase, die Zuschauer kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Besonders die Korbmacher machten unheimlich viel Druck nach vorne: Der unbändige Siegeswillen war in den Augen eines jeden Sanders erkennbar.
Sven Wiezorek legte eine Wahnsinnsantritt an den Tag und stürmte von links bis kurz vor Keeper Florian Warschecha, der Wieczoreks Schussversuch prima parierte (18.).
Mit hohem Tempo und viel Risiko suchten beide Teams ihre Abschlussgelegenheiten - zur Freude der Fans. Allerdings war nicht nur schöner Fußball zu sehen: Die Zweikämpfe wurden beinhart geführt, heftige Fouls schmälerten das fußballerische Bemühen der Kontrahenten.
Sands Sebastian Wagner spielte einen wunderbaren Steilpass in den Lauf von Shaban Rugovaj. Der Stürmer des FC Sand ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen und traf vor Torhüter Florian Warschecha zur 2:1-Führung des FC Sand (29.).
Das Tor war der endgültige Dosenöffner für das Sander Offensivspiel: Thorsten Schlereth fasste sich ein Herz und markierte aus rund neun Metern das 1:3 (32.) Der 35-Jährige zeigte eine bärenstarke Leistung, von diesem Antritt träumen 18-Jährige.
Als wäre all das nicht schlimm genug für die Heimmannschaft, verletzte sich Keeper Florian Warschecha bei einem Zweikampf mit Thorsten Schlereth. Für ihn trat die Nummer 1 Felix Wilms zwischen die Pfosten (37.).
Obwohl die Lage aussichtslos schien, gaben die Abtswinder nicht auf. Jonas Wirth knallte die Kugel aus 16 Metern an den Pfosten (41.).
Die Pausenführung ging absolut in Ordnung. Die Sander hatten mehr vom Spiel, zeigten schnelle Kombinationen und in den entscheidenden Momenten Kaltschnäuzigkeit.
Die Ruhe am Ball: Shaban Rugovaj.
Felix Schwarz
Nach der Pause schalteten die Gäste einen Gang zurück, setzten aber weiterhin Akzente im Offensivspiel. Die Hausherren mühten sich gegen die gutstehende Sander Defensive ab, ein Durchkommen war kaum möglich.
Sebastian Wagner prüfte den neueingewechselten Keeper Felix Wilms (59.). Kurz darauf hatte Thorsten Schlereth sein zweites Tor auf dem Fuß.
Die Sander dominierten den Gegner und ließen ihm nicht den Hauch einer Chance. Eine ernstzunehmende Tormöglichkeit brachten die Abtswinder in den zweiten 45 Minuten kaum zusammen.
Umso überraschender der Abtswinder Anschlusstreffer: Jeni Pascal kam im Strafraum an den Ball und traf zum 2:3 aus der Sicht der Gastgeber (79.). Das brachte ordentlich Spannung in die Schlussphase, die Abtswinder erwachten endlich aus ihrem Herbstschlaf.
Klein und flink: Sven Wieczorek.
Felix Schwarz
Sven Wiezorek hielt dagegen und auf das Tor - der Versuch ging nur knapp am Tor vorbei. So wurde die Nachspielzeit zum Höllenspiel für die Sander. Am Ende brachten die Sander die Führung über die Zeit, dieser Sieg lässt die Sander Hoffnungen auf den Klassenerhalt weiter am Leben. Der sichere Klassenerhalt scheint nun wieder möglich.
Nächste Woche geht es für die Sander daheim gegen den ASV Neumarkt. Abtswind reist zum ASV Vach.
Spielbericht eingestellt am 03.11.2018 17:39 Uhr