Alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung gewesen für beide Trainer. Die zuletzt so heimstarken FSVler, die die vergangenen zwei Heimspiel gewinnen konnten, wollten gegen den Gast nachlegen. Doch Vorsicht, denn die DJK ist auswärts stärker als daheim, was auch der Nachbar aus Eltersdorf vor zwei Wochen erfahren musste. Bei der Heimelf spielten die jungen Wilden im Sturm und auf der Zehn agierte Paul Schulze-Zachau, der vor allem aufgrund seiner Kopfballstärke ein wichtiger Pfeiler für den Sieg sein sollte. Auf der Gästeseite verzichtete der Trainer erst einmal auf zwei nominelle Stammspieler. Denn Volkan Örken und auch Petrit Djonbalic, der zuletzt in Dubai war, mussten auf der Bank Platz nehmen.
Hat er ihn oder nicht? Keeper Schmidt bekommt hier ein Stürmerfoul angerechnet, der Treffer im Nachgang zählt nicht.
S. Baumann
Die Heimelf begann wie die Feuerwehr. Bereits nach wenigen Sekunden streifte ein ansich harmloser Ball an das Außennetz des Ammerthaler Gehäuses. Es sollte der Auftakt sein für eine starke erste Hälfte der Heimelf. Bereits in der fünften Minute hatten die Gäste Glüclk, als Rafale Hinrichs das Kunststück vollbrachte, nach einer Ecke freistehend aus fünf Metern den Ball über die Latte zu setzen. Vor allem mit dem aggressiven Pressing des FSV hatten die Gäste so ihre liebe Not. Leikam konnte wenige später eine Waldmann-Hereingabe in höchster Not klären, dann hatten die DJKler Glück, als der Referee ein Stürmerfoul an Keeper Schmidt gesehen hatte, dann der Ball war kurz danach im Kasten. Besser machte es dann Paul Schulze-Zachau. Das Tor fiel nach dem üblichen Muster. Waldmann ging zur Grundlinie durch und legte zurück. Dort versuchte Adrian Mahr, den Ball mit der Hacke anzunehmen, was aber misslang. Am Ende landete die Murmel bei Schulze-Zachau, der einschieben konnte. Die DJK war bis dato nicht zu sehen in der Offensive und hätte doch drei Minuten später ausgleichen können. Thomas Götzl war nach einer Ecke mutterseelenalleine gelassen worden, platzierte seinen Kopfball aber genau in die Hände von Tobias Fuchs im Brucker Kasten. Die Brucker konterten danach geschickt. Einen langen Ball verlängerte der Ex-FSVler Bastian Leikam in den Lauf von Tim Basener, der den Keeper herrlich überlupfte. Kurz vor der Halbzeit wurde es noch einmal knifflig, als ein Gästespieler im Strafraum zu Fall kam, der Referee aber nicht auf Strafstoß entschied.
Tim Basener grätscht Haller in die Parade und erkämpft sich gleich den Ball.
S. Baumann
Die Halbzeitansprache von Gästetrainer Andreas Speer schien gefruchtet zu haben. Denn nun präsentierte sich der Gast so, wie man das von einem Abstiegskandidaten erwarten kann. Mit Biss und Leidenschaft. Die Ammerthaler machten ordentlich Druck, hatten aber das Manko, dass dabei keine Chance heraussprang. Die Heimelf verlegte sich aufs Kontern und hätte in der 53. Minute schon Erfolg damit haben können, wenn Tim Basener nicht freistehend versucht hätte, den Mitspieler anzuspielen. Denn der Pass misslang. Besser wäre wohl ein Abschluss gewesen. Nach der anschließenden Eckle fordete dann der FSV einen Handelfmeter, den der Referee aber ebenso verweigerte. Auf der Gegenseite kam dann Dominik Haller im Strafraum zu Fall und in dieser Szene hätte sich die Heimelf über einen Elfmeterpfiff nicht beschweren dürfen. Kurz danach war es Bastian Leikam, der mittlerweile den Mittelstürmer gab, der Tobias Fuchs genau in die Arme köpfte. Die Brucker schwammen jetzt ein bisschen und konnten sich bei den Gästen bedanken, denen im entscheidenden Moment meist das Falsche einfiel. Eine schöne Chnace hatte noch Dominik Haller, der nach einer Kopfballstafette Tobias Fuchs prüfte und der Keeper den Ball sicherheitshalber noch endgültig über die Latte lenkte. Das Spielgerät wäre wohl so auch ins Aus gegangen. Die größte Chance hatte dann noch Jan Fischer, der in der 77. Minute einen Schuss abgab, den Tobias Fuchs aber im Nachfassen halten konnte. So blieb es der Heimelf vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen und tat es aber nicht. Nuhi Sylejmani wurde herrlich steil geschickt, doch alleine vor dem Keeper setzte der Wirbelwind den Ball deutlich neben den Kasten. Am Ende egal, denn der Sieg war auch so in trockenen Tüchern.
Spielbericht eingestellt am 30.03.2014 21:36 Uhr