von SV Schalding-Heining
Was für ein Spiel am Reuthinger Weg! Mit 5:3 besiegt der SV Schalding-Heining seinen Gast aus Rain am Lech vor 909 Zuschauern – und das nach einem wahnwitzigen Hin und Her, mit drei Toren innerhalb von drei Minuten und zwei völlig verschiedenen Halbzeiten!
Schon der Start verspricht viel – obwohl er um 15 Minuten nach hinten versetzt werden muss, denn die Rainer standen zuvor auf der A3 im Stau. Und irgendwie sind sie dort auch noch, als Schiri Michael Bacher (SV Amerang) die Partie anpfeift: Michael Pillmeier hat bereits nach drei Minuten die Führung auf dem Fuß, Rain schläft zu der Zeit noch. Folgerichtig das Ereignis aus Minute 6: Brückl flankt, Rain wankt – und Gahabka dankt! Neuzugang Adrian Gahabka muss nach dem Tohuwabohu in der Rainer Hintermannschaft nur mehr einschieben. 1:0 in der siebten Minute, der perfekte Start für Grün-Weiß.
Und eine Steilvorlage für das Schaldinger Konterspiel. So zieht sich der SVS zurück, spielt es gefällig. Bis plötzlich irgendwo ein Schalter kippt – denn die Tanzer-Truppe kommt aus dem Tritt, und wie. Rain hat zwar nicht viele Chancen, aber ein optisches Übergewicht. So verwundert es nicht, dass Johannes Müller nach einem weiten Ball trocken zum 1:1 netzt (28.) – dem Halbzeitergebnis.
In Hälfte zwei überschlagen sich dann die Ereignisse. Erst bringt Patrick Rott seine Farben in Front, zirkelt das Leder nach Pillmeier-Pass in die Maschen (54.). Zwei Minuten später: wieder der Ausgleich! Sebastian Mitterhuber verwandelt einen Elfmeter (56.) für den TSV, zuvor hatten Dardan Gashi den Textil-Test gemacht. 2:2 also? Nix! Nur Sekunden später klingelt es auf der anderen Seite schon wieder. Michael Wirth, der Bundeswehr-Kraftwürfel, legt halbrechts alles in den Volleyschuss, was er so hat – und knallt die Kugel mit dem Außenrist aus 17 Metern zur erneuten Schaldinger Führung ins Netz (57).
Danach ließ der SVS seinen Fang nicht mehr vom Haken: Einen Solo-Lauf von der Mittellinie schließt der überragende Pillmeier zum 4:2 (66.) ab und krönt seine Leistung dann mit dem 5:2 (74.), als er den Ball lässig aus halbrechter Position versenkt. Trotzdem gibt Rain sich nicht auf – und kommt durch Giovanni Goia zum 5:3 (76.). Das ist dann auch der Endstand – in dieser irren Partie.
Spielbericht eingestellt am 03.08.2015 11:01 Uhr