von FC Memmingen
Der FC Memmingen hat die Partie gegen den FC Ingolstadt mit 2:4 (1:1) verloren. Dabei konnten die Memminger nicht an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen und wachten nach dem 1:3 zu spät auf. Die Memminger mussten nochmals auf Ejnar Kahric verzichten, dafür waren der zuletzt gesperrte Matthias Bader und der verletzte Stefan Heger wieder mit dabei.
Trotz der Niederlage in Illertissen zeigte der FCM hier zuletzt eine passable Leistung und ging deshalb auch zuversichtlich in die Partie gegen die Zweitliga-Reserve des FC Ingolstadt. “Wir haben unter der Woche sehr gut trainiert”, war auch Co-Trainer Thomas Reinhardt, der den erkrankten Esad Kahric vertrat, vor dem Anpfiff optimistisch.
Die erste Chance im Spiel hatte der FCM – Daniel Böck erkämpfte sich den Ball kurz vor der Torauslinie, doch seinen Rückpass drosch Sebastian Bonfert übers Tor. Mit der zweiten Chance durften die Memminger jubeln, Bader köpfte einen Eckball zum 1:0 in die Maschen. Vier Minuten später wurde Denis Wassermann zum Pechvogel, als er ausrutschte und Reagy Ofosu den Ausgleich markierte. Die Einheimischen verloren ihren Faden, die Gäste waren nun im Aufwind. Es dauerte bis zur 35. Minute, ehe Marvin Länge nach Zuspiel von Daniel Böck die nächste FCM-Chance hatte, aber über den Kasten schoss.
Ein ähnliches Bild nach der Pause – Memmingen verlor die Bälle zu leicht. Mit Konsequenzen, Mayr mit einer genau getimten Flanke auf den viel zu freien Torjäger Lappe – der köpfte überlegt zum 1:2 ein (54.). Memmingen musste mehr tun, hatte aber nach einem Freistoß von Harald Holzapfel Pech – der Ball ging knapp drüber (59.). Ingolstadt profitierte immer wieder vom schlampigen Aufbauspiel des FCM – Berger verpasste sieben Meter vor dem Tor unbedrängt die Entscheidung (65.), wie eine Minute später Ofosu, der knapp am langen Eck vorbeizielte. Oder Lappe, der nach 74 Minuten an Kirchenmaier scheiterte. Im Gegenzug schoss Bonfert übers Tor – was das das Zeichen zur Memminger Schlussoffensive? Es schien so, doch Lappe staubte in der 78. Minute zum 1:3 ab. Drei Minuten später wurde Alexander Hack im Strafraum gefoult, Harald Holzapfel donnerte den fälligen Elfer zum 2:3 ins Netz. Geht doch noch was? Hack (im Bild) hatte den Ausgleich auf den Schlappen, wurde aber geblockt (86.). In der Nachspielzeit machten die Gäste den Sack durch Ofosus 2:4 dann zu und setzten den Schlusspunkt.
Knackpunkt im Spiel war sicherlich der schnelle Ausgleich der Gäste – der FCM erholte sich davon viel zu lange nicht. Erst in der Schlussphase schien die Mannschaft an sich zu glauben – zu spät, um doch noch zu punkten.
Spielbericht eingestellt am 28.10.2012 22:36 Uhr