von Marco Galuska
Es war insgesamt ein recht zerfahrenes Match, das vor 780 Zuschauern seine Anlaufzeit benötigte. In der 9. Minute hätten die Ansbacher wohl einen Strafstoß bekommen, als Kroiß auf Sperr durchsteckte, doch dieser stand im Abseits, so dass das Tackling gegen ihn ohne Folgen für die Gäste blieb. Rain machte dann nach gut einer Viertelstunde auf sich aufmerksam, als Gerlspeck per Freistoß Heid im Ansbacher Tor zu einer Flugparade zwang. Es bleib im Spiel auf beiden Seiten vieles Stückwerk. Schelhorn versuchte es mit einem Schuss aus 20 Metern, der knapp zu hoch geriet (27.). Herzner blieb nach einem Konter und Sperr-Zuspiel am TSV-Verteidiger hängen (31.). Für die Gäste schoss Mirza aus 17 Metern knapp über den Querbalken (34.). Dann kam der erste große Auftritt von Michael Sperr, als dieser aus der Drehung rechts oben zum 1:0 traf (38.). Fünf Minuten später fast eine Dublette. Wieder bekam Sperr den Ball von links, zog nach innen und traf ins rechte Eck - diesmal aber flach zum 2:0. Mit jenem nahezu perfekten Ergebnis aus Ansbacher Sicht ging es in die Pause.
Die erste gute Möglichkeit nach dem Seitenwechsel hatten die Ansbacher, aber Kroiß legte sich den Ball auf dem Weg zum Tor zu weit vor (51.). Dass mit Rain noch zu rechnen war, zeigte die 54. Minute, als Johannes Müller mit einem Traumtor aus 20 Metern in den Winkel zum Anschluss traf. Unmittelbar danach hätte die SpVgg den Gästen möglicherweise den Stecker ziehen können, als Kestel drauf hielt, Keeper Eutinger prallen ließ, aber Sperr den Ball vor dem Kasten nicht kontrolliert bekam. Mayer prüfte Heid mit einem Gewaltschuss, aber zu unplatziert (62.). Maxhuni sorgte mit einer Energieleistung für Wirbel im Ansbacher Strafraum, aber die Hausherren bekamen auch diese Situation bereinigt (70.). Nach einem Manz-Freistoß köpfte Abadjiew knapp daneben (73.). Für Doppel-Torschütze Sperr kam Niklas Seefried nach fünfmonatiger Verletzungspause - nach Kurzeinsatz zuletzt in Eichstätt - zum Comeback vor heimischem Publikum. Und dieses wurde gleich von einem Torerfolg gekrönt: Kroiß konnte sich bei einem Konter seines Gegenspielers erwehren und spitzelte die Kugel vor dem Keeper noch zu Seefried, der aus kurzer Distanz mühelos zum 3:1 vollendete (84.). Damit war die Vorentscheidung gefallen, auch wenn Gerlspeck in der Schlussminute noch den Anschluss aus kurzer Distanz hätte erzielen können.
Spielbericht eingestellt am 03.09.2022 16:56 Uhr