von Marco Galuska
Mit dem ersten Heimsieg der Saison verlässt der 1. FC Nürnberg II vorerst die Abstiegszone der Regionalliga Bayern. Verdient, wenn vielleicht um ein Tor zu hoch, war der Sieg im mittelfränkischen Duell mit der SpVgg Ansbach am Valznerweiher.
Der Club begann druckvoll und stellte die Gäste schon in der Anfangsphase vor Probleme, welche die Nullneuner aber in der Gefahrenzone immer wieder geklärt bekamen. Nach einer Schmidt-Ecke kam SpVgg-Abwehrchef Weeger frei zum Abschluss verfehlte aber sein Ziel (7.). Dann war der FCN über den starken Muteba am Zug, sein Kopfball (12.) flog aber ebenso über den Ansbacher Kasten wie der von Kania (20.). In der 22. Minute folgte dann eine Szene, die möglicherweise einen anderen Spielverlauf ergeben hätte, wenn Referee Hanslbauer den Körpereinsatz von Schmidt im Zweikampf nicht als Foul gewertet hätte. Der Ansbacher Linksfuß wäre allein auf Keeper Reichert zugesteuert. Waren die Proteste der Gäste durchaus verständlich, so gab es in der 35. Minute kaum eine zweite Meinung, als Bayerleins Grätsche gegen Kania zum Strafstoß führte, den Muteba sicher verwandelte. Fünf Minuten später setzte Schmidt zu einem starken Solo an und zwang Reichert zu einer Parade. Mit dem 1:0 ging es dann in die Kabinen.
Hatten die Gäste durch Schelhorn nach einer Ecke noch aus einer guten Abschlussposition vergeben, so diktierte die Wolf-Elf in der Folge das Geschehen und Ansbach lief der Musik einige Minuten hinterher. Allerdings sprang dabei nicht wirklich Erträgliches für die Hausherren heraus. Gerade als sich die Gäste durch Brekners abgefälschten Schuss (65.) und Seefrieds verzogenem Abschluss (66.) wieder offensiv anmeldeten, leisteten sich die Nullneuner einen Fehler im Aufbauspiel, den die Nürnberger gnadenlos bestraften: Die Hereingabe von Joachims verwertete Kania in Torjägermanier (68.). Man muss den Nullneunern bescheinigen, dass sie zwar nicht ihren besten Tag erwischten, aber keineswegs abschenkten. Die beste Chance hatte erneut Schmidt, dessen Abschluss nach Hereingabe von Manz in höchster Not von einem Abwehrbein noch zur Ecke gelenkt wurde (77.). Und erneut Schmidt, der mit Abstand auffälligste Offensivmann der SpVgg, kam einen Torerfolg mit einem abgefälschten Schuss noch einmal nahe (86.). Ein klassischer Konter machte aber fast im Gegenzug den Deckel auf das Spiel. Wiltz hatte mustergültig vorgelegt, sodass der frisch eingewechselte Gögce den Ball zum 3:0-Endstand ins leere Tor schieben konnte.
Spielbericht eingestellt am 29.08.2023 22:04 Uhr