von wacker1930.de
Der SV Wacker versuchte vom Anpfiff weg das Kommando zu übernehmen. Die erste dicke Chance hatte Christoph Buchner. Der Abwehrroutinier bugsierte jedoch das Leder nach einer Standardsituation aus kurzer Distanz über den Querbalken (8.). Eine Viertelstunde später scheiterte Marius Duhnke mit einem Flachschuss am glänzend reagierenden Daniel Sturm im Tor der Gäste (22.). Muhamed Subasic mit einem Freistoß, der knapp vorbei segelte (30.), und Tobias Janietz mit einem Volleyschuss aus zehn Metern in die Arme des Torhüters (37.), verpassten die Wacker-Führung anschließend nur knapp. Kurz vor der Pause tauchte Subasic plötzlich alleine vor dem Gäste-Tor auf. Als der Bosnien abschließen wollte, versprang der Ball auf dem holprige Rasen unglücklich und Sturm konnte die brenzlige Situation bereinigen (44.). Unterföhring indes besaß in Halbzeit eins nur eine Offensivaktion, als Michael Kain mit einem Schuss ins kurze Eck an Franco Flückiger scheiterte (7.). Trotz der deutlichen Chancenüberlegenheit wechselte Wacker-Trainer Patrick Mölzl zur Pause zwei Mal, brachte mit Martin Holek und Julien Richter zwei frische Offensivspieler in die Partie. Zwingender und zielstrebiger wurden die offensiven Bemühungen aber nicht. Ganz im Gegenteil: Als Buchner den Ex-Burghauser Ajlan Arifovic an der Strafraumgrenze foulte, entschied Schiedsrichter Stefan Treiber folgerichtig auf Elfmeter. FCU-Torjäger Andreas Faber trat an, wuchtete das Leder jedoch mit Vehemenz über die Latte (58.). Glück für den SV Wacker. Auf der anderen Seite zirkelte Martin Holek einen Freistoß in die Arme von Sturm (73.) und Buchner drosch den Ball - freistehend aus fünf Metern - weit am Tor vorbei (77.). In einer hektischen Schlussphase dribbelte sich Tim Sulmer zweimal in den Strafraum, wurde dabei unsanft zu Fall gebracht, die Pfeife des Unparteiischen blieb aber beide Male stumm (85./87.). Auf der Gegenseite hatte Unterföhrings Philipp Schmidt sogar noch das Siegtor auf dem Schlappen, seinen Rechtsschuss lenkte Franco Flückiger gerade noch ans Gebälk (88.). So blieb es bei der leistungsgerechten Punkteteilung. Schrecksekunde noch kurz vor dem Schlusspfiff: Kevin Hingerl blieb mit dem rechten Bein im Rasen hängen, verdrehte sich das Knie. „Wir drücken die Daumen, dass es nichts Schlimmes ist“, so die erste Reaktion von Mölzl. „Wir sind zufrieden mit dem Punkt“, so das Fazit von Gäste-Coach Peter Faber. „Wir haben endlich mal zu Null gespielt, das war unsere Prämisse!“ Patrick Mölzl ärgerte sich über die Leistung seiner Mannschaft. „Wir konnten den Rückenwind vom Sieg gegen Garching am Mittwoch nicht mitnehmen. Unterföhring ist sicher nicht schlechter wie viele andere Teams in der Liga, sie haben nur weniger Punkte auf dem Konto. Eigentlich fühlt sich dieses 0:0 wie eine Niederlage für uns an, obwohl wir aufgrund der beiden Großchancen von Unterföhring in der zweiten Halbzeit mit dem Punkt zufrieden sein müssen.
Spielbericht eingestellt am 11.03.2018 11:47 Uhr