von A.D.
Bei den Spielen um die Amateurmeisterscahft werden die Lichtenfelser allerdings anders auftrumpfen müssen, als gestern beim MTV Ingolstadt. Die FCL-Mannschaft gab sich zwar alle Mühe, die Partie aus dem Feuer zu reißen, das Können jedoch reichte nicht aus, um die Schanzer zu schlagen. Nur in der ersten Halbzeit sah es so aus, als könnten die Punkte den Weg nach Lichtenfels nehmen. Nach der Pause vereitelte der MTV seinem Gast dieses Vorhaben gründlich. Obwohl von der Stammelf so bewährte Leute wie Schlederer, Heigl, Kuttenreich und Götz fehlten, konnte dieser klare Sieg erzielt werden.
Sicher zeichnet das Ergebnis den wahren Spielverlauf nicht richtig aus, aber was nützte den Lichtenfelsern ihre streckenweise Feldüberlegenheit, wenn sie nicht in der Lage waren, Tore zu schießen. Der MTV war jedenfalls mit drei Stürmern gefährlicher als die immer wieder in breiter Front angreifenden Gäste. Dietz schien an diesem Tage nicht der geeignete Mann, die massive Deckung der Ingolstädter aufzureißen. Die größte Gefährlichkeit ging noch von Stalph aus, aber alles, was der behände FC-RA vorbereitete und hereinbrachte, blieb im Innensturm unverwertet. Vor der Pause hatte sich wiederholt auch noch Erhardt Geltung verschaffen können.
Über mangelnde Unterstützung aus den rückwärtigen Reihen konnte sich der Lichtenfelser Sturm wirklich nicht beklagen. Vor allem Holzschuh tat sich im Spielaufbau hervor. Er war überall zu finden und anzuspielen, wie auch Weigl ein beachtliches Arbeitspenusum schaffte. Auch die Abwehr, in der Neckermann sein Bestes gab, hielt lange stand. Sie fiel erst auseinander, als man den Fehler machte, alles nach vorne zu werfen, um noch eine Wend und zu erzwingen.
Das 1:0 konnte die Lichtenfelser nicht entmutigen, um so weniger, als Zapf bald den Ausgleich schaffte und Erhardt die Chance zum möglichen 2:1 hatte. Auch nach dem 1:2-Rückstand ergaben sich Möglichkeiten zum Gleichstand, doch blieb alles unverwertet. Die MTV-Abwehr konnte immer wieder störend eingreifen und Thielen ließ sich mit Fernschüssen nicht überraschen. Mit dem 3:1, einem von Link unmittelbar vor dem Tor eingeköpften Freistoß war das Spiel entschieden. Der flinke Staringer, den keiner in der Lichtenfelser Abwehr halten konnte, stellte dann mit dem vierten Tor das Endergebnis her.
Spielbericht eingestellt am 02.05.2021 14:34 Uhr