Felix Günther und Bastian Lunz saßen überraschend erst einmal auf der Brucker Bank, auch weil Vittorio Romano und Rico Röder gut trainiert hatten, wie Gerd Klaus anmerkte. Für den rotgesperrten Dennis Weiler rutschte Michael Krämer in die Innenverteidigung und Mathias Völker übernahm den frei gewordenen Part in der Doppelsechs.
Das ganze Spiel schien Rain immer einen Tick schneller am Ball zu sein. Hier ist erneut Apu Backens zweite Sieger.
Sebastian Baumann
Es war kein Spiel für Feinschmecker zwischen dem FSV und dem TSV Rain am Lech. Die Gäste hatten den besseren Start und versuchte die Brucker in die eigene Hälfte zu drängen. Allerdings waren es meist lange Bälle und Freistöße, die die spielerischen Mittel der Gäste darstellten. Bruck versuchte wie gewohnt Kurzpass zu spielen, aber wie so oft fehlte der letzte Pass. Ein Beispiel dafür war ein starker Einsatz von Tobias Ulbricht, der sich sehr schön an der Strafraumlinie zur Grundlinie durchgetankt hatte, der Rückpass aber nicht kam. Ein Kopfball von Arpad Backens nach einer Ecke war dann schon die beste Gelegenheit der Brucker. Spätestens Mitte der ersten Hälfte übernahm Rain das Kommando und hatte gleich ein dickes Ding. Einen aufspringenden Ball konnte Keeper Rainer Hausner mitten im Strafraum einem Rainer wegfischen, doch Alexander Schneider konnte den Ball nicht im leeren Kasten unterbringen, sondern verzog kläglich. Nach knapp 30 Minuten klatschte der Ball nach einem Freistoß - und von Michael Krämer unglücklich per Kopf verlängert - an den Pfosten und von dort Rainer Hausner direkt in die Hände. Maximilian Lutz durfte danach die komplette linke Defensivseite narren, der Querpass ging dann aber an Freund und Feind vorbei. Zumindest am Ende der ersten Hälfte hatte Bruck wieder eine Chance. Manuel Kilger fasste sich aus spitzem Winkel ein Herz, doch der feine Schuss ging knapp am Kasten vorbei, auch weil Kevin Maschke noch die Fingerspitzen dran brachte.
Wie die Maikäfer oder aber auch die Kunstturner. Felix Günther (am Boden) und Manuel Kilger (in der Luft).
Sebastian Baumann
Nach der Halbzeit das gleiche Bild und gleich eine so genannte tausendprozentige Chance. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld wurde der Ball per Kopf verlängert und landete bei Alexander Schneider, der quer legte zu Fabian Triebel. Der Rainer Spieler schien so überrascht zu sein von der Vorlage, dass er den Ball aus einem knappen halben Meter vor dem leeren Tor nicht über die Linie drückte, sondern zu Brucks Keeper Rainer Hausner, der längst geschlagen war, klärte. Von Bruck kam nicht mehr viel. Ein Schüsschen von Rico Röder war alles, was als Torchance gezählt werden konnte. Rain stellte die FSV-Defensive ein ums andere Mal vor große Probleme. Einmal war es ein schlampiger Querpass, dann ein Kopfball, der knapp vorbeiging oder auch ein paar Weitschüsse. Die besseren Gelegenheiten hatten die Gäste, die sich am Ende eher über zwei verschenkte Zähler ärgern durften, als über einen gewonnen Zähler freuen. Immerhin eine richtig gute Chance hatten die Brucker aber auch noch. Christopher Schaab wurschtelte sich nach knapp 80 Minuten durch und setzte die Murmel knapp am Pfosten vorbei. Das wäre aber auch zu viel des Guten gewesen aus Brucker Sicht.
Spielbericht eingestellt am 27.11.2011 20:28 Uhr