Der 1. SC Feucht II ging mit ordentlich Selbstvertrauen - in der B-Klasse blieb die Mannschaft von Spielertrainer Selcuk Oguz schließlich zehn Partien in Folge ungeschlagen -, dafür aber unter anderem ohne Top-Torjäger Hakija Hokula (27 Treffer) an den Start. Der TB Johannis 88 II vergab andererseits am letzten Spieltag nach einer 2:0-Führung noch die Chance auf den direkten Klassenerhalt und musste so in die Zusatzrunde.
Dionysios Dogkas (am Ball) und der 1. SC Feucht II machten im ersten Abschnitt den besseren Eindruck und gingen gegen den zu passiv agierenden Turnerbund verdientermaßen in Front.
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Die Begegnung benötigte zunächst einige Anlaufzeit, da beide Mannschaften vorerst auf Sicherheit bedacht waren. So dauerte es bis zur 28. Minute, ehe ein abgefälschter Freistoß durch TB-Akteur Kai Laumen denkbar knapp am langen Pfosten vorbei strich. 120 Sekunden später eroberte Lahmer den Ball im Feuchter Strafraum, seine scharfe Hereingabe von der rechten Grundlinie wurde allerdings zur sicheren Beute von SC-Schlussmann Paul Ammon. Insgesamt agierte der Turnerbund über weite Strecken dann allerdings wieder zu passiv, sodass die Feuchter insgesamt ein deutliches Plus an Ballbesitz verzeichnen konnten. Umgekehrte Vorzeichen dann allerdings in der 38. Minute, als der Turnerbund in der eigenen Hälfte das Spielgerät innehatte, dieses aber leichtfertig herschenkte. Dogkas steckte in der Folge auf Ali Ali durch, der von der Strafraumgrenze sehenswert über Johannis-Keeper Nico Schindler hob und so zur 1:0-Pausenführung der Oguz-Elf traf.
Mit zunehmendem Spielverlauf kämpfte sich die Zweitvertretung des TBJ (in Blau) immer besser in die Partie und traf buchstäblich in letzter Sekunde zum 1:1-Ausgleich!
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Die zweite Hälfte war keine Minute alt, da brachte der auffällige Maximilian Stefan TBJ-Schlussmann Schindler mit der Pike zwar in Bedrängnis, konnte ihn aber letztlich doch nicht überwinden. Auf der anderen Seite kämpfte sich der TBJ mit zunehmender Spielzeit besser in die Partie, richtig zwingend wurde der A-Klassist trotz der Abschlüsse von Gahn per Kopfball (53.), einem Freistoß von Wahnig (56.) und einem Abschluss von Küspert (58.) aber zu selten. Auf der anderen Seite jubelte Feucht über das vermeintliche 2:0, als Ali Ali einen missglückten Schuss von Stefan am zweiten Pfosten über die Linie drückte - doch die Unparteiischen hatten eine Abseitsstellung erkannt (65.). Sieben Minuten später setzte Küspert eine Wahnig-Freistoßflanke an die Querlatte und sorgte für das nächste Lebenszeichen des Turnerbundes. Gegen zunehmend müder werdende Feuchter lief der Truppe von Mike Schönfeld dann die Zeit davon, ehe in der 95. Minute - zuvor waren vier Minuten Nachspielzeit angezeigt worden - ein Ball zu Tom Schindler durchrutschte, der mit dem 1:1 die Verlängerung erzwang.
Nachdem Johannis 88 II in der Verlängerung die große Chance auf die Entscheidung in Form eines verschossenen Elfmeters liegen ließ, schwang sich im abschließenden Elfmeterschießen Feuchts Schlussmann Paul Ammon zum Helden auf, als er alle drei Versuche des Turnerbundes parieren konnte.
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In der Verlängerung musste Feucht nach Hinausstellung von Bojang mit Gelb-Rot bald in Unterzahl agieren (98.). Der Oguz-Truppe war nun die Erschöpfung deutlich anzumerken, während Johannis auf die Entscheidung drängte. Nach 100 Minuten zwang Maar SC-Keeper Ammon per Kopf zur Parade, ehe zwei Minuten später der eingewechselte Noah Joseph freistehend am zweiten Pfosten neben das Tor schoss. Kurz vor dem Ende hatte der TBJ dann die nächste dicke Chance auf die Entscheidung, doch Wahnig schoss einen Foulelfmeter deutlich über das Tor. Auf der Gegenseite setzte Stefan einen Freistoß aus fast 30 Metern an die Latte, sodass es letztlich in die Elfmeterlotterie ging.
Dort hatte Feucht II schließlich das bessere Ende für sich: Während auf Seiten des B-Klassisten lediglich Sahin Dikme verfehlte, schwang sich Feuchts Schlussmann Paul Ammon zum Helden auf, indem er alle drei Versuche des Gegners parierte und so seine Mannschaft in die nächste Runde hievte.
Spielbericht eingestellt am 03.06.2022 00:52 Uhr