Zunächst drehte Arici die Partie (47., 58.) und Cihan legte das 3:1 nach (74.), sodass es schon nach der Entscheidung aussah. Der ATV kam aber zurück und glich durch Treffer von Wittmann (88.) und Walker (90.) doch noch aus. In der Verlängerung waren zunächst erneut die Türken obenauf und gingen durch Güngör erneut in Front (100.), ehe Kovacic weniger später wieder antwortete. Den umjubelten Siegtreffer erzielte erneut Wittmann vom Punkt (116.).
Akif Arici (in blau) drehte in der zweiten Halbzeit mit einem Doppelpack die Partie zwischenzeitlich in eine 2:1-Führung. Am Ende unterlag Türkspor II aber mit 4:5 nach Verlängerung.
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Die Zuschauer am Sportgelände der DJK Eintracht Süd sahen von Beginn an eine ausgeglichene Partie, in der der ATV Frankonia zunächst den besseren Start erwischte. Sorg wurde mit einem schönen Steilpass in den Strafraum geschickt, blieb vor Keeper Özcan eiskalt und schob ins lange Eck ein - 1:0 (7.). Türkspor zeigte sich allerdings keineswegs geschockt und suchte postwendend nach der Antwort. Nach einem langen Ball setzte sich Angreifer Yapica stark gegen seinen Gegenspieler durch, spitzelte den Ball aber letztlich um Zentimeter am langen Pfosten vorbei (11.). In der Folge gab es auf beiden Seiten wenige Torraumszenen und das Geschehen spielte sich meist im Mittelfeld ab. Zudem stoppten immer wieder kleine Fouls den Spielfluss. So ging es mit einer knappen 1:0-Führung des ATV in die Kabinen.
Der ATV Frankonia (in rot) um Eugen Probst lieferte sich mit Türkspor II eine packende Relegationsbegegnung. In einer intensiven und bis zum Ende hochspannenden Partie setzte sich letztlich der ATV mit 5:4 nach Verlängerung durch.
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Im zweiten Durchgang agierte die Gürbüz-Elf druckvoller und erwischte einen Start nach Maß. Güngör brachte eine Flanke von der linken Seiten in den Strafraum, wo Arici heranflog und zum 1:1-Ausgleich einköpfte (47.). In der Folge waren die Türken am Drücker und übernahmen die Kontrolle. Knapp zehn Minuten später war es dann wieder Arici, der für die Führung der Gürbüz-Truppe sorgte. Der Angreifer wurde am Sechzehnereck freigespielt, fackelte nicht lange und versenkte das Leder flach im langen Eck (58.). Die Frankonen hatten in dieser Phase des Spiels Probleme in die Gefahrenzone zu kommen und mussten eine knappe Viertelstunde vor dem Ende das scheinbar vorentscheidende 1:3 hinnehmen. Ein Freistoß aus dem Halbfeld landete am langen Pfosten bei Cihan, der flach abzog und ins rechte untere Eck traf (74.). Trotz des Zwei-Tore-Rückstands gab der ATV aber nicht nach und raufte sich nochmals zusammen. Nach einer Flanke von der rechten Seite fuhr ein Türkspor-Akteur den Arm aus und Schiedsrichter Leykamm zeigte völlig zu Recht auf den Punkt. Wittmann trat an und versenkte souverän zum Anschlusstreffer (88.). Durch diesen Treffer bekam die Eiser-Elf die zweite Luft und drängte die Türken in die Defensive. Dies sollte sich dann in der Nachspielzeit auszahlen. Hasieber setzte sich auf Rechts stark durch und legte in den Rückraum auf den freistehenden Walker, der zum umjubelten 3:3-Ausgleich einschob (90.). Nur eine Zeigerumdrehung später wäre beinahe noch das 4:3 gefallen, doch dem Abschluss von Hecker aus spitzem Winkel, stand der Pfosten im Weg. So ging es in die Verlängerung.
Der ATV Frankonia (in rot) feierte trotz zweimaligen Rückstands am Ende einen 5:4-Erfolg über Türkspor II und zieht damit in die zweite Runde der Relegation ein.
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Wer dachte, dass es in der Verlängerung etwas ruhiger zugehen würde, sah sich getäuscht, denn auch in der Extraschicht versuchten beide Mannschaften das Spiel für sich zu entscheiden. Güngör war es dann, der Türkspor erneut in Führung brachte. Nach einem Schuss von Cihan hielt der Spielmacher den Fuß rein und lenkte dann Ball somit unhaltbar ins rechte Eck (101.). Doch auch vom erneuten Rückstand zeigte sich der ATV nicht beeindruckt und schlug noch vor dem Seitenwechsel zurück. Einen Freistoß von der linken Seite drückte Kovacic aus kurzer Distanz in die Maschen - 4:4 (105.). In der Folge sah es ganz nach einem Elfmeterschießen aus und man merkte den Akteuren die intensive Partie an. Yapica sah wegen Meckerns dann die Ampelkarte und schwächte seine Elf (109.). In der 115. Minute zeigte dann Schiedsrichter Leykamm nochmals auf den Elfmeterpunkt. Pisula drang über links in den Strafraum ein und kam im Zweikampf mit Pfeiffer zu Fall, sodass der Referee auf Strafstoß entschied. Wittmann ließ sich auch beim zweiten Elfer nicht aus der Ruhe bringen und verwandelte sicher zum 5:4 (117.). Das Spiel war zum zweiten Mal von den Frankonen gedreht. In der Schlussminute sah Kuygun nach einem Disput mit dem Unparteiischen noch die Rote Karte, ehe Sekunden später Schluss war und der ATV 1873 Frankonia in einer verrückten Partie in die nächste Relegationsrunde einzog und dort auf Megas Alexandros trifft.
Spielbericht eingestellt am 15.06.2018 22:40 Uhr