4:2-Sieg in Schwabach: Erlangen-Bruck erst souverän, dann am Zittern - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 15.08.2025 um 23:20 Uhr
4:2-Sieg in Schwabach: Erlangen-Bruck erst souverän, dann am Zittern
SPIELTAG AKTUELL Der FSV Erlangen-Bruck konnte zum Auftakt des 7. Spieltags einen 4:2-Sieg beim SC 04 Schwabach einfahren. Nach starker erster Hälfte führte die Messingschlager-Elf nach Toren von Milovksi (8.) und Boukouvalas (29.) verdient mit zwei Toren, ehe die Hausherren mit Wut aus der Kabine kamen. Abu Baji verkürzte (51.) und Schwabach blieb am Drücker, musste sich aber nach einer wilden Schlussphase doch geschlagen geben.
Von Michael Watzinger
Der FSV Erlangen-Bruck bejubelte am Freitagabend einen 4:2-Auswärtssieg in Schwabach.
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In einer zunächst ausgeglichenen Anfangsphase setzten die Gäste den ersten Stich, als Wolf nach acht Minuten stark den hinter die Abwehrkette eingestarteten Arles fand und dieser von Schwabachs Keeper Zierock klar im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Milovski unhaltbar zur frühen Führung der Messingschlager-Elf unter die Latte.

Nikola Milovski (Nr.10) besorgte hier vom Punkt die frühe Führung seines FSV Erlangen-Bruck.
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Das Tor gab dem FSV spürbar Auftrieb, fortan erspielten sich die Gäste ein optisches Übergewicht und kamen je zweimal durch Arles (12., 23.) und Milovski (14., 16.) zu weiteren Abschlüssen, die Zierock aber vor keine allzu großen Probleme stellten. Auf der anderen Seite agierten die Hausherren im Spiel nach vorne zu ungenau, weshalb klare Torabschlüsse zunächst auf sich warten ließen. Nach 30 Minuten wurde auf rechts Arles hart von Weiß gefoult, was dem Defensivmann die Gelbe Karte einbrachte. Der folgende Freistoß fand in der Mitte Boukouvalas, welcher aus acht Metern in die lange Ecke zum 0:2 einnicken konnte. Schwabach suchte nach einer schnellen Antwort, doch Meyer setzte den ersten nennenswerten Abschluss der Gastgeber aus rund 20 Metern über die Latte (31.). Wenig später nahm Herger einen Ball im FSV-Strafraum volley, doch geriet der Versuch zu unplatziert. Die Hofbauer-Elf mühte sich weiter, Bruck allerdings arbeitete konzentriert nach hinten und ließ im letzten Drittel kaum etwas zu.

Die Brucker Defensive, hier in Person von Luca Schindler (in blau) machte im ersten Abschnitt einen konzentrierten Job und ließ gegen Yannis Herger (in weiß) und Co. kaum etwas zu.
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Unmittelbar vor der Pause verloren die Gäste dann aber doch einmal die Ordnung und einige Schwabacher Flanken sorgten für Konfusion im Strafraum. Herger zog abschließend aus der Drehung ab, doch geriet sein Versuch erneut zu zentral und Izbudak im Tor der Gäste hielt sicher.

Schwabach nach der Pause mutiger

Schwabachs Coach Christopher Hofbauer wechselte zur Pause dreimal - und sein Team zeigte nach Wiederbeginn ein anderes, mutigeres Gesicht. Nach 51 Minuten rutschte eine flache Woleman-Hereingabe von links quer durch den Gäste-Strafraum und der zur Halbzeit gekommene Abu-Baji stand am langen Pfosten goldrichtig und traf trocken zum Anschluss. Das Spiel kippte in der Folge komplett: Hatten sich die Gäste im ersten Abschnitt noch gut aus Drucksituationen freigespielt, fehlte nach der Pause die Entlastung - einzig ein Milovski-Schlenzer aus 20 Metern ging recht knapp am SC-Tor vorbei (53.). Schwabach hingegen erarbeitete sich ein klares Übergewicht, spielte sich in des Gegners Hälfte fest und erhöhte spürbar die Schlagzahl. Nach 61 Minuten forderten die Hausherren zunächst einen Strafstoß, ehe ein abschließender Chip über Izbudak hinweg im letzten Moment von FSV-Kapitän Gnerlich entschärft werden konnte. Sechs Zeigerumdrehungen später kam Herger aus kurzer Distanz an den Ball, konnte das Spielgerät aber nicht an Izbudak vorbeibringen.

Nach der Pause wachten die Schwabacher auf und belagerten nach dem frühen Anschluss zeitweise den Erlanger Strafraum. Hier bringt SC-Offensivmann Herger (in weiß) die Kugel aus aussichtsreicher Position nicht an FSV-Keeper Izbudak vorbei.
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Schwabach drückte weiter, doch brachten die Gäste immer wieder ein Bein in die Schussbahn. Mitten in die Drangphase hinein setzte sich dann Milovski nach 82 Minuten einmal stark über rechts an der Seitenlinie durch und wurde anschließend hart vom eingewechselten Zillmann umgegrätscht, was diesem zum Entsetzen der Gastgeber eine Zeitstrafe einbrachte. Bruck konnte sich in Überzahl etwas freischwimmen und in der 87. Minute nutzten die Gäste einen Ballgewinn auf Höhe der Mittellinie - die Gastgeber hatte dabei ein Foulspiel gesehen - um durch Dogan mit dem 1:3 die vermeintliche Entscheidung herbeizuführen. Noch immer gaben sich die Hofbauer-Schützlinge jedoch nicht geschlagen und postwendend sorgte Herger mit dem 2:3-Anschluss für neue Spannung. In einer weiterhin umkämpften Nachspielzeit bestraften die Gäste dann einen Fehlpass im Aufbauspiel der Schwabacher, als der eingewechselte Piller, vor Zierock angekommen, uneigennützig auf den mitgelaufenen Wolf querlegte und dieser in der 93. Minute mit dem 2:4 nun doch alles klarmachte.

Die Entscheidung in einer verrückten Schlussphase: Nicolas Wolf (r.) traf nach uneigennütziger Vorarbeit von Alexander Piller (3.v.l.) zum 2:4-Endstand.
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7. Spieltag, Landesliga Nordost


Tabelle Landesliga Nordost

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
3
6
15:5
15
8
6
12:9
10
15
6
9:22
3
16
6
6:13
1
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

Spielstenogramm

Tore: 0:1 Milovski, Foulelfmeter (8.), 0:2 Boukouvalas (29.), 1:2 Abu-Baji (51.), 1:3 Dogan (87.), 2:3 Herger (88.), 2:4 Wolf (90.)
Gelbe Karten: Weiß (28.) / Lala (67.), Arles (90.) | Zeitstrafen: Zillmann (82.) / -
Zuschauer: 250 | Schiedsrichter: Peter Frank (SC Uttenreuth)

Torschützen Landesliga Nordost


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