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Artikel veröffentlicht am 28.06.2023 um 11:00 Uhr

Bilanz der Relegation 2023: Der Aufstieg war ein seltenes Glücksgefühl

Knapp einen Monat dauerte die Relegation 2023 an - vom Start der Saisonverlängerung zur Regionalliga bis zu den letzten Entscheidungen in der Kreisklasse. Dabei zeigte sich einmal mehr, dass die ligahöheren Mannschaften zumeist wieder die Oberhand behalten sollten. Aus einem mittelfränkischen Blickwinkel und der Perspektive im Kreis Nürnberg/Frankenhöhe schauen wir auf die Entscheidungen zurück.

Von Marco Galuska

Vatanspor Nürnberg feiert den erstmaligen Aufstieg in die Bezirksliga.

fussballn.de / Schlirf

Regionalliga Bayern

Der rollierende direkte Aufstiegsmodus aus den Regionalligen Bayern, Nord und Nordost in die 3. Liga hatte in diesem Jahr zur Folge, dass der Meister aus dem Freistaat nicht direkt aufsteigen durfte und entsprechend auch erst nach den Aufstiegsspielen feststand, ob ein zusätzlicher Platz in der bayerischen Regionalliga freiwerden würde. Letztlich war es der Erfolg der SpVgg Unterhaching, der einen fast schon historisch bitteren Abstieg der SpVgg Ansbach noch verhindern konnte.

Im Rückspiel hatte die SpVgg Ansbach das Nachsehen gegen den FC Memmingen, der damit seinen Aufstieg feiern konnte - einer der wenigen in der Relegation.

fussballn.de / Schlirf

In Runde 1 der Relegation wurde Ansbach noch gegen den Bayernliga-Vizemeister DJK Gebenbach seiner Favoritenrolle gerecht. Parallel aber konnte der FC Memmingen den VfB Eichstätt aus der Regionalliga kegeln. Die Allgäuer schafften das Kunststück auch in der (im Nachhinein durch Hachings Aufstieg überflüssig gewordenen) Runde 2, bezwangen Ansbach und feierten die Rückkehr in die Regionalliga.

Bayernliga

Mit dem FC Ehekirchen und dem SV Schwandorf überstanden nur zwei Landesligisten die 1. Runde, ansonsten war, wie im Fall des SC Großschwarzenlohe, der am VfR Garching scheiterte, der Traum vom Aufstieg in die Bayernliga vorzeitig geplatzt. Dass der Sprung in die Oberliga ein großer ist, zeigte sich auch in der 2. Runde. Unterm Strich behielten die Bayernligisten die Oberhand und aus den Meistern kam kein Aufsteiger aus den Landesligen hinzu.

Am Ende waren doch die Bayernligisten obenauf: So wie hier der VfR Garching gegen den SC Großschwarzenlohe.

Florian Schwarm

Landesliga

Die Durchlässigkeit von der Bezirksliga zur Landesliga ist in der Relegation schon eher gegeben, wie auch der Aufstieg des Baiersdorfer SV als Vizemeister der Bezirksliga Mittelfranken Nord zeigt. In der Gesamtbilanz hatten aber doch die Landesligisten die Nase vorn und behaupteten ihren Startplatz für das kommende Spieljahr, so wie der TSV Buch, der in zwei Runden und insgesamt vier Partien zwei Bezirksliga-Vizemeister ausschalten konnte.

Der TSV Buch überstand zwei Relegationsrunden gegen Bezirksligisten und bleibt weiter in der Landesliga.

fussballn.de

Bezirksliga

In der Relegation zur Bezirksliga Mittelfranken trafen diesmal keine Bezirksligisten auf Kreisligisten. Der FC Ottensoos blieb drin, weil er das Nord-Süd-Bezirksligaduell gegen den FV Dittenheim gewann, der dadurch absteigen musste. In den Partien der Kreisliga-Vizemeister gewannen der TSV Geschwand/Wolfsberg, die SF Hofstetten und Vatanspor Nürnberg die kreisinternen Duell zum Sprung in die Bezirksliga.

Kreisliga

Anders als im Vorjahr, als nur einer von sieben Releganten einen Kreisliga-Startplatz bekam, durften in diesem Jahr vier Mannschaften in der Kreisliga-Relegation jubeln. Darunter waren auch die beiden Zwölften der Kreisligen, SV Segringen und KSD Hajduk Nürnberg, die im Oberhaus verbleiben konnten. Der TB Johannis 88 und der TSV Marktbergel gewannen Spiele der Kreisklassen-Zweiten und stiegen auf.

Der KSD Hajduk Nürnberg feierte in der Relegation den Klassenerhalt in der Kreisliga.

fussballn.de / Strauch

Kreisklasse

Die einzige Relegation über drei Runden in diesem Jahr war die zur Kreisklasse. Dabei war die Hoffnung für die Mannschaften aus der Frankenhöhe schnell geplatzt, in der 3. Runde standen nur noch Teams aus dem Altkreis Nürnberg/Fürth. Und das verschärfte Aussieben machte wiederum deutlich, dass der Sprung aus der A-Klasse beachtlich ist. In die finale Runde schafften es mit dem TSV Altenfurt und dem SC Germania Nürnberg II zwar noch zwei der acht A-Klassen-Zweiten, beide aber unterlagen im entscheidenden Match. Der TSV Zirndorf und der FSV Stadeln II bejubelten letztlich den Klassenerhalt im Verfahren 2 aus 13.

Erleichterte spenden Trost für Enttäuschte: Der TSV Zirndorf konnte seinen Platz in der Kreisklasse behaupten, der TSV Altenfurt muss in der A-Klasse einen neuen Anlauf zum Aufstieg nehmen.

fussballn.de / Strauch

A-Klasse

Am liebsten, so war zu hören, hätte man auf diese Relegation ganz verzichtet, nachdem sich auch im ablaufenden Spieljahr wieder gezeigt hat, dass die A-Klassen aufgrund von Rückzug während der Saison ohnehin Lücken aufweisen. Aber die Regularien schrieben es nun mal so vor. Am Ende mussten nur vier Mannschaften in den sauren Apfel beißen und spielen ab sofort (KSD Hajduk II und KSD Croatia) bzw. weiterhin (MTV Stadeln BW und SV Ergersheim) in der B-Klasse.

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