Nürnberg-Fürth | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Das Amateurfußballportal aus
der Region Nürnberg/Fürth

Börsen-Ticker

Spielersuche | Trainersuche | Testspielsuche

Artikel veröffentlicht am 03.06.2023 um 19:30 Uhr

Trotz großem Fight in Garching: Bayernliga-Traum endet für Groß'lohe in Runde 1

Die Hypothek war nach der 1:3-Heimniederlage am Mittwochabend für den SC Großschwarzenlohe zwar groß, dennoch war im Rückspiel der 1. Runde der Bayernliga-Relegation für den Vizemeister der Landesliga Nordost beim VfR Garching eine Wende durchaus möglich. Nach einigen vergebenen Chancen und halbstündiger Überzahl stand letztlich aber doch eine späte 2:3-Niederlage und das Ende einer starken Saison.

Von Florian Schwarm / MG

Bestes Wetter im Stadion am See in Garching. Der Platz wurde vor dem Spielbeginn noch einmal angefeuchtet, die knapp 250 Zuschauer saßen pünktlich zum Anpfiff auf der Tribüne, es war würdig angerichtet für das Rückspiel der 1. Runde der Bayernliga-Relegation. Den Zuschauern zeigte sich, im Vergleich zum Hinspiel, ein tiefer stehender Gast aus Großschwarzenlohe. So spielte der Gastgeber vor allem in der eigenen Hintermannschaft mit viel Ballbesitz, nach vorne hingegen war das Spiel in der Anfangsphase oft zu inkonsequent und ungenau.

So sollte es in Spielminute 14 der Gast aus Groß'lohe sein, welcher durch Takacs nach einem zu kurz geratenen Rückpass Garchings Tormann anlief, den Ball eroberte und alleine vor dem Tor nur noch einschieben musste. Lange sollte das Hochgefühl der Mannen in rot jedoch nicht anhalten. Nach einer Flanke von links besorgte Gertsmann per Kopf den 1:1-Ausgleich nur drei Minuten später. Bereits in Minute 20 dann der nächste Nackenschlag für den engagierten Landesligisten: Nach Ballverlust im Aufbauspiel erobert Djibril die Kugel, zog ein paar Meter die linke Außenlinie entlang, legte quer in die Box, wo Gertsmann den Ball ins lange Eck bugsierte und sein Team somit mit 2:1 in Front brachte.

Maximilian Takacs hatte den SC Großschwarzenlohe früh in Führung gebracht, doch die Freude darüber währte nicht lange.

Florian Schwarm

Der Gast setzte den Bayernligisten nun früher unter Druck. Bei Ecken vom spielenden Co-Trainer Klose wurde es häufiger gefährlich. Nach etwa einer halben Stunde war es eine solche Ecke, dessen Abnahme nur am Pfosten des Tors der Heimelf landete. In Minute 38 dann erneut ein Klose-Eckball, Pandel lauerte am zweiten Pfosten und schoss wuchtig zum 2:2-Ausgleich ein. In der Folge gewann das Spiel an Rasse. Egerer wurde nach Dribbling regelwidrig von den Füßen geholt, Rohrhirsch sah den gelben Karton. Großlohe gab der zweite Treffer neuen Aufwind, vermehrt mussten die Hausherren nun zu Fouls greifen, um die Angriffsläufe des selbsternannten Herzvereins zu unterbinden. Bis zur Pause verhinderten konsequente Zweikämpfe der Hausherren sowie knappe Abseitsstellungen der Gäste-Angreifer einen weiteren Torerfolg. Garching hatte alle Hände voll zu tun, um sich der Vorstöße zu erwehren und schaffte selbst nur wenig Entlastung durch eigene Angriffe.

Der bereits im Hinspiel auffällige Tambo kam zur Pause für Salassidis und war es auch, der beim ersten Angriff der zweiten Hälfte seinen Bewachern entlief und alleine auf Großlohes Schlussmann zulief, jedoch wegen Abseits zurückgepfiffen wurde. Die Gäste ihrerseits behielten das hohe Anlaufen aus den Schlussminuten der ersten Hälfte bei und erzwangen einige Ballgewinne. Groß'lohe drängte nun auf die Führung, die vorerst größte Chance bot sich Klose, der nach Flanke von Pandel aus kurzer Distanz, jedoch sehr spitzem Winkel nur das Außennetz traf.

Jan Sperber und der SC Großschwarzenlohe streckten sich, in der Endabrechnung reichte es gegen den VfR Garching und Quentin Kehl aber nicht zum Weiterkommen.

Florian Schwarm

In Minute 55 sah Rohrhirsch wegen wiederholtem Foulspiels die Ampelkarte und ließ sein Team zu zehnt zurück. Mit einem Spieler in Unterzahl bot sich weiter kaum Entlastung für die Hausherren, den wohl gefährlichsten Abschluss blockte der schon am Boden liegende Opcin bereits in der Entstehung, als er sich mit dem Rücken in die Schussbahn robbte. Sebastian Kräftner verpasste nur eine Minute nach seiner Einwechselung am langen Pfosten knapp einen geflankten Freistoß von Klose. Nach 78 Minuten mobilisierten die Gäste die letzten Reserven mit einem dreifachen Wechsel: Alberty für Timo Kräftner, Gürtler für Uluca und Nerreter für Pandel. Nach einigen Krämpfen auf dem Feld musste in Minute 84 auch der starke Gäste Co-Trainer Klose vom Feld, für ihn kam Stahl in die Partie. Groß'lohe lief die Zeit davon. In der 89. Minute hatte Garchings Tambo die Chance auf die erneute Führung, scheiterte aber im Eins-gegen-eins am Torwart. Die Gäste warfen alles nach vorne, spielten die letzte Viertelstunde fast permanent mit elf Mann in der Hälfte der Hausherren, einzig Tore wollten nicht gelingen. Groß'lohes Opcin zog kurz vor Schluss die Notbremse und sah den roten Karton, verhindern konnte das in der nächsten Aktion den 3:2-Siegtreffer in der letzten Spielminute durch Reich für Garching nicht mehr.

Am Ende überwog definitiv der Stolz beim SC Großschwarzenlohe auf die beste Saison der Vereinsgeschichte.

Florian Schwarm

Die Gäste wurden vom mitgereisten Anhang, der gut die Hälfte der Zuschauer ausmachte, trotz Niederlage, für eine respektable Leistung im Spiel und eine sehr starke Saison mit Sprechgesängen gefeiert. Für die Hausherren geht es in der 2. Runde der Relegation weiter, in der sie gegen den Sieger gegen den SV Schwandorf- Etzmannsdorf antreten werden, nachdem dieser in einem dramatischen Rückspiel die SpVgg SV Weiden mit einem 9:8-Sieg im Elfmeterschießen in die Landesliga schickte.

Kommentar abgeben

Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.

Leser-Kommentare

Zum Forum (auch zum Eröffnen neuer Diskussionsthemen)

Der Relegations-Fahrplan

Dienstag, 30. Mai 2023