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Artikel veröffentlicht am 30.05.2023 um 13:49 Uhr

Souveränes 4:1 in Gebenbach: Ansbach schafft klare Verhältnisse in Runde 1

Bei der DJK Gebenbach, Vizemeister der Bayernliga Nord, begann die Relegation zur Regionalliga für die SpVgg Ansbach am Dienstagabend und die Nullneuner legten dabei schon den Grundstein dafür, dass man die 1. Runde meistern dürfte. Sven Landshuter (16., 45.) und Lukas Schmidt (54., 72.) trafen für eine abgeklärte SpVgg doppelt. Friedrich Lieder gelang vom Punkt nur noch der Ehrentreffer (85.).

Von Marco Galuska

In der kleinsten Gemeinde im Landkreis Amberg-Sulzbach war ordentlich Besuch angesagt, so dass die Partie auf dem herrlichen Rasen der DJK Gebenbach mit zehnminütiger Verspätung angepfiffen wurde. Die Ansbacher mussten tatsächlich auf den angeschlagenen Bastian Herzner und den erkrankten Niklas Seefried verzichten, was die Optionen in der Offensive limitierten. Aber der Kader der Nullneuner hat in der Breite einiges zu bieten, was sich gegenüber dem tapferen Bayernliga-Vizemeister, der ebenfalls auf mehrere Stammkräfte der durchaus erfolgreichen Offensivabteilung (92 Saisontore) verzichten musste, als deutlichen Unterschied herauskristallisieren sollte.

Landshuter mit "Tor des Monats"

Ein absolutes Traumtor zu einem perfekten Zeitpunkt erzielte Sven Landshuter unmittelbar vor der Pause.

fussballn.de / Strauch

Ansbach beherrschte die Partie vor 1500 Zuschauern gegen einen abwartend agierenden Gegner über nahezu die komplette Spieldauer. Dabei merkte man auch den Nullneunern an, dass man mit der nötigen Sicherheit auftreten wollte, um sich nicht eine Hypothek fürs Rückspiel am Freitagabend in Ansbach einzuhandeln. Der Plan ging perfekt auf, weil Sven Landshuter aus dem Halbfeld eine Mischung aus Torschuss und Flanke produzierte, zwei Ansbacher knapp, aber wirkungsvoll verpassten, so dass die Kugel am machtlosen Schlussmann Lindner vorbei im Netz landete (16.). Der auffällige Landshuter hatte nach einer Flanke und Ablage von Brekner das 0:2 auf dem Fuß, verzog aber (26.). Von Gebenbach ging so gut wie keine Gefahr aus. Vielmehr setzte Landshuter noch das Highlight der Partie kurz vor der Pause: Weeger hatte einen weiten Ball gespielt, den Ceesay nur mit Mühe per Kopf abwehren konnte, Landshuter fasste volley ab und drosch die Kugel aus rund 22 Metern genau unter die Latte. Ein Treffer der Marke Tor des Monats!

Schmidt schlägt zweimal eiskalt zu

So eng wie in diesem Zweikampf ging es nur selten zu. Die SpVgg Ansbach um Doppel-Torschütze Lukas Schmidt (in weiß) beherrschte das Hinspiel in Gebenbach.

fussballn.de / Strauch

Der zweite Durchgang begann für die Gäste wie gemalt. Lukas Schmidt verwandelte gleich den ersten Angriff in einer starken Umschaltsituation, der Ansbacher Paradedisziplin, nach Karakas-Zuspiel mit einem platzierten Schuss zum 3:0 (54.). Gebenbach war sichtlich angeknockt, Ansbach verwaltete ohne Mühe und bemühte sich um Nadelstiche. Vor allem aber konnten die Nullneuner wichtige Körner sparen und kräftig durchwechseln. Der eingewechselte A-Junior Florian Seefried, der einen richtig guten Eindruck hinterließ, eroberte den Ball stark, bediente Schmidt und der schlug wieder, ohne mit der Wimper zu zucken, aus 14 Metern zu - 0:4 (72.). Im Verwaltungsmodus kassierte Ansbach noch einen Foulelfmeter, weil Marx gegen Hofmann Foul spielte und Lieder sicher vom Punkt verwandelte (87.). Mit dem Drei-Tore-Vorsprung, aber vor allem dem Eindruck eines Klassenunterschieds, sollte die SpVgg am Freitag (18.30 Uhr) vor heimischer Kulisse nichts mehr anbrennen lassen, um die 1. Runde zu überstehen. Dann werden aller Voraussicht nach auch Bastian Herzner und Niklas Seefried wieder zur Verfügung stehen.

Die halbe Miete hat die SpVgg Ansbach im Duell mit der DJK Gebenbach eingefahren, am Freitag sollte im Rückspiel zu Hause mit einer konzentrierten Leistung nichts mehr anbrennen.

fussballn.de / Strauch

Ansbachs Trainer Christoph Hasselmeier nach dem Spiel: "Die Ausgangsposition ist top, wir haben uns diese mit einem über 85 Minuten nahezu perfekten Spiel erarbeitet. Wir hatten eine super Konterverteidigung, haben im Prinzip nichts zugelassen. Das eine Gegentor ärgert mich trotzdem in der Entstehung, weil es unnötig war. Aber ansonsten war es schon so, dass wir noch super Impulse von der Bank setzen konnten und uns die Breite im Kader gegenüber dem Gegner geholfen haben. Trotzdem müssen wir erst noch das Rückspiel bestreiten und wollen auch das gewinnen."

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