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JFG Bayreuth-West/Neubürg

Kreisliga Bamberg-Bayreuth - männlich, U 19 (A-Jun.) - Saison

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Artikel veröffentlicht am 18.06.2018 um 18:00 Uhr

Meister JFG Bayreuth West/Neubürg: Das Triple mit Titelgewinn perfekt gemacht

Am vergangenen Wochenende hat die Truppe von Frank Rauh und Philipp Schmidt einer rundum gelungenenen Saison die Krone aufgesetzt. Mit einem 7:2-Sieg gegen die SG TSV Ebensfeld sind die Jungkicker neben Kreispokalsieger und Gewinner des Hallenmasters jetzt auch Meister der U19-Kreisliga. Herzlichen Glückwunsch.

Von Hans-Jürgen Wunder

Der JFG-Trainer Frank Rauh ist wohl das, was man einen alten Hasen nennt. Nicht so sehr wegen seines Alters, denn mit 35 Jahren gehört der Familienvater zu den jüngeren Vertretern seiner Gilde. Doch bereits seit 2003 betreibt er Jugendarbeit in Altenplos - damals noch mit einer eigenständigen Nachwuchsmannschaft des SC. Freilich ist der künftige Herrencoach, der in den letzten beiden Jahren gleichberechtigt und harmonisch mit Kollegen Philipp Schmidt zusammengearbeitet hatte, vor Überraschungen nicht gefeit. "Das habe ich in der langen Zeit noch nicht erlebt, dass man 61 Punkte gebraucht hat, um Meister zu werden", zeigt er sich dann doch etwas verwundert. Bis zuletzt stand es bei der JFG Bayreuth West/Neubürg Spitz auf Knopf, weil auch Rivale JFG Deichselbach nicht locker lies. Und dass man am letzten Spieltag gegen die Ebenfelder nach einer halben Stunde in Rückstand geriet, dürfte auch nicht unbedingt Balsam für die Nerven der A-Jugendlichen gewesen sein. "Es war schon spannend. Da hatten wir schon etwas Druck. Aber die Jungs wollten es unbedingt gewinnen und das hat man auch gemerkt.", meint Schmidt. Da pflichtet der Kollege bei: "Klar mussten wir nach dem 1:0 den Gegner erst einmal knacken." Dass Tom Stegmeier noch vor der Pause aber dann der Ausgleich gelang, war wohl das, was man psychologisch wichtig nennt.

Der Ausgleich am Samstag gegen Ebensfeld war wohl das wichtigste der elf Tore von Tom Stegmeier.

anpfiff.info

Förmlich überrollt

Nach dem Wechsel konnten die Gäste aus dem Bamberger Raum, die den Klassenerhalt eine Woche vorher schon so gut wie realisiert hatten, dann aber nichts mehr entgegensetzen. Mit dem Führungstreffer von Nico Cakirgöz kamen die Westler immer besser in Fahrt und am Ende schlug es siebenmal im Gehäuse der Gäste ein. "Die sind dann eingebrochen und wir haben unsere Leistung abgerufen", findet Philipp Schmidt. Und bei Kumpel und Kollegen Rauh kam dann wenige Stunden nach dem Spiel auch schon Euphorie auf: "Das war die Krönung einer überragenden Saison. Denn wir haben mit der Kreismeisterschaft und dem Sieg im Hallenfinale gegen die SpVgg Bayreuth im Grunde das Triple geholt." Dabei wusste der künftige Altenploser Trainer, wo er sich bedanken musste. "Alle 20 Spieler haben klasse mitgezogen. Wir sind in die drei Wettbewerbe immer wieder mit verschiedenen Aufstellungen angegangen. Am Ende hat sich aber dann doch eine Stammelf herauskristallisiert."

Enge Geschichte: Beim Spitzenspiel hatten Stürmer Nico Cakirgöz (li.) und seine Kollegen knapp die Nase vorne.

anpfiff.info

Kleiner Wackler

Lange Zeit war das Team und das Trainerduo erfolgsverwöhnt, eilte von Sieg zu Sieg.
Nur beim Konkurrenten Deichselbach hatte man sich in der Vorrunde mit 2:2-Unetschieden getrennt. Umso überraschender und gefährlicher dann, als es im Leitenbachtal eine 2:4-Pleite setzte. "Danach waren wir etwas in einem Loch. Da dachten wir, dass es noch gefährlich werden könnte", bekennt Philipp Schmidt. Immerhin schaffte es der Spitzenreiter aber nun, auch knappe Partien für sich zu entscheiden - etwa beim 3:2-Zittersieg gegen die JFG Hummelgau oder bei Don Bosco Bamberg nach 2:2-Pausenstand. Doch jetzt ist man durch und nun hat der Erfolg natürlich viele Väter. "Unsere beiden Trainer haben mit der Mannschaft hervorragende Arbeit geleistet. In der Winterpause haben wir uns das Ziel Meisterschaft gesteckt, nachdem eine stetige Entwicklung zu beobachten war. Dass es im Titelgewinn gipfelt, ist wunderbar", frohlockt JFG-Vorsitzender Leon Steiner. "Frank und ich haben überragend harmoniert und die Jungs alles andere untergeordnet", stellt Schmidt dabei als Erfolgsrezept heraus. "Das Entscheidende war, dass unsere Spieler das System, das vorgegeben wurde, gut umgesetzt haben. Natürlich hatten wir auch die nötige Breite und sind von Verletzungen weitgehend verschont geblieben", analysiert Frank Rauh und gibt Nachfolger Philipp Schmidt gleich etwas mit auf den Weg: "Wenn er mit dem Kader, zu dem vielleicht noch drei Altstädter dazustoßen, zur Winterpause in der Bezirksoberligisten nicht unter die ersten Vier kommt, ist er weg vom Fenster", merkt er feixend an.