A-Klasse 2: Gestungshausener "Bombeneinschlag" - fussballn.de
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TSV Gestungshausen 
A-Klasse 2 Coburg-Lichtenfels - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 05.06.2009 um 01:20 Uhr
A-Klasse 2: Gestungshausener "Bombeneinschlag"
26 Spiele lang tobte der Kampf um die Meisterschaft in der A-Klasse 2. Am Ende setzte sich mit dem TSV Gestungshausen eine Mannschaft durch, die vor allem von der Ausgeglichenheit ihres Kaders profitierte. Trainer Achim Engel, selbst im ersten Jahr bei den Blau-Weißen, baute während der Saison sechs Neuzugänge ins Team ein, die wie der gesamte Kader "einschlugen wie eine Bombe". anpfiff stellt den Meisterkader vor.
Von Andreas Schmitt

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Bauernsachs, Matthias (Einsätze: 25/ Tore: 0)
 
Der 24-jährige Manndecker konnte sich in der Rückrunde im Gegensatz zur Hinserie noch einmal steigern – und dies auf hohem Niveau. In seiner zweiten Saison beim TSV nach seinem Wechsel vom VfR Schneckenlohe erhielt Bauernsachs immer den besten gegnerischen Stürmer zugeteilt und stellte diesen meistens kalt. Fazit: Ein Garant für den Aufstieg!
 
Dellert, Felix (Einsätze: 13/Tore: 4)
 
Wohl einer der talentiertesten Spieler, den der TSV Gestungshausen je gesehen hat. Spielte eine starke Vorrunde, war stets eine Stütze der Mannschaft. Im ersten Spiel der Rückrunde verletzte sich der 19-jährige schwer und hat noch immer keine richtige Diagnose erhalten. anpfiff wünscht ihm, dass sich der Verdacht des Kreuzbandrisses nicht bestätigt. Fazit! Ein Mann für die Zukunft des TSV Gestungshausen!
 
Denker, Kevin (Einsätze: 25/ Tore: 24)
 
Der interne Torschützenkönig der Mannschaft. Gerade erst 20 Jahre alt geworden, spielte der Stoßstürmer so unbekümmert auf, dass es selbst seinen Trainer überraschte: „Seine überragende Technik war mir schon bekannt, doch dass er sich auch körperlich so durchsetzen können würde, war in seiner ersten Seniorensaison noch nicht unbedingt zu erwarten!“ Bei all den Toren vergaß Denker laut dem Coach es aber auch nicht, „für das Team mitzuarbeiten.“ Fazit: Der Shootingstar des Teams!
 
Faber, Dominik (Ensätze: Einsätze: 9/ Tore: 1)
 
Kam im Winter vom TSV Sonnefeld. Gestungshausen wollte ihm im Sommer schon, bekam aber eine Absage. Doch im Winter meldete sich Faber von selbst bei den Verantwortlichen. Diese bereuten nicht, ihn zu nehmen. Der Neuzugang gab immer 100% und erwies sich als flexibler, laufstarker Mann. Fazit: Solche Anrufe möchte im Winter jeder Verein erhalten!
 
Gäbelein, Bernd (Einsätze: 23 / Tore: 1)
 
Der 34-jährige ist eine Kapazität beim TSV Gestungshausen. An seine einzigen beiden Jahre, in denen er nicht für den TSV, sondern beim 1. FC Marktgraitz kickte, kann sich kaum noch einer erinnern. Auch Gäbelein überraschte seinen Coach, da er in der Vorsaison schwer verletzt war und sich plötzlich wieder fit meldete. Er trat als zweiter Verteidiger neben Bauernsachs auf und hat seine ganze Routine voll ausgespielt. Fazit: Der alte Haudegen war nicht wegzudenken!
 
Hannweber, Tobias (Einsätze: 14/ Tore: 0)
 
Der 21-jährige Nachwuchstorwart kam mitten in der Saisonvorbereitung von Adler Weidhausen zum TSV. Pech hatte er, dass er sich ausgerechnet im Vorbereitungsspiel gegen seinen ursprünglichen Heimatverein TSV Sonnefeld verletzte. Da zeitgleich auch Rene Stephan verletzt war, kam so Christian Schwab zu Saisonbeginn zum Einsatz. Doch Hannweber drängte sich mit guten Leistungen im Training und Spiel auf und ergatterte den Platz im Tor zurück. Die letzten sechs Saisonpartien musste er wegen Knieproblemen allerdings erneut  passen. Fazit: Trotz zweier Verletzungen konnte er seine Fähigkeiten unter Beweis stellen!
 
Hofmann, Sven (Einsätze: 10/ Tore: 0)
 
Der Libero holte sich die wichtigste Rote Karte der Saison. Im ersten Heimspiel gegen Kirchlein führte man 2:1, als der 24-Jährige zur Notbremse griff. Achim Engel: „Wir hatten das erste Spiel gegen Neuensorg verloren, gerade ein 0:1 in ein 2:1 verwandelt. Ein Ausgleich zu diesem Zeitpunkt wäre psychologisch sehr schlecht gewesen.“ Erlitt nach zehn Spielen eine schmerzhafte Knieverletzung, weshalb er nicht mehr mitwirken konnte. Fazit: Hoffentlich im nächsten Jahr wieder dabei!
 
Jacob, Kai-Uwe (Einsätze: 24/ Tore: 16)
 
Seit seiner Jugend kickt der 29-jährige schon beim TSV Gestungshausen. Trat meistens als „spielender Stürmer“ um Denker herum in Erscheinung. Laut Aussage seines Coaches einer der trainingseifrigsten und fittesten Akteure des Teams, der aber im Spiel oft noch zuviel wollte. Hatte trotz seiner 16 Tore im Abschluss oftmals nicht das Glück des Tüchtigen, hätte sonst mit Denker um die interne Krone gestritten. Ihm als Stürmertyp, der vor allem von Lauffreude und Spielverständnis lebt, aber nicht so der Knipsertyp ist, könnte es in der Kreisklasse vielleicht sogar leichter fallen, seine Gegner auszuspielen, als eine Liga tiefer. Fazit: Vorsicht Konkurrenz, hier ist noch Steigerungspotential vorhanden!
 
Knauer, Jochen (Einsätze: 20/ Tore: 11)
 
Nach einem Kreuzbandriss wurde der zentrale offensive Mittelfeldspieler sukzessive an die Mannschaft heran geführt, wurde von Achim Engel sogar persönlich mit ins Fitnessstudio geschleppt. Sein Debüt gab er am siebten Spieltag, in der Rückrunde startetet der 32-jährige dann richtig durch. Er ist zwar noch nicht ganz bei alter Stärke von vor der Verletzung angekommen, doch der Ur-TSV-ler kann für jedes Kreisklassenteam gefährlich werden. Fazit: Der Motor ist immer noch am Anlaufen, doch bereits jetzt für die Konkurrenz zu schnell!

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Knauer, Steffen (Einsätze: 24/ Tore: 4)
 
Spielte einmal für zwei Jahre beim 1. FC Marktgraitz, ansonsten ist er wie sein Bruder ein Ur-TSV-ler. Und eigentlich auch ein Ur-TSV-Stürmer. Bis sich in der Hinrunde Sven Hofmann verletzte und der 34-jährige auf den Liberoposten zurückbeordert wurde. Achim Engel: „Der Hauptgrund, weshalb unsere Awehr in der Rückserie stabiler wurde!“ Zunächst brauchte Knauer die ein oder andere Partei, um sich an die neuen Laufwege zu gewöhnen, doch wurde er von Spiel zu Spiel routinierter. Zusätzlich verbesserten seine gefühlvollen langen Pässe auch die Spieleröffnung. Und wenn er mal mit nach vorne durfte, war er immer noch gefährlich, schoss immerhin vier Tore. Fazit: Der Positionswechsel der Saison!
 
Kujus, Philipp (Einsätze: 22/ Tore: 1)
 
Absolut unersetzlich, da vollkommen flexibel einsetzbar. Hat außer im Tor, Sturm oder als Libero auf jeder Position agiert. Da der 21-Jährige beim Bund verweilt und nicht immer regelmäßig trainieren kann, reichte es nicht immer zum Stammplatz. Doch ganz kann auch ein so gut besetztes Team nicht auf einen derart guten Fußballer verzichten. Fazit: Solche Männer baucht Deutschland und der TSV! 
 
Langbein, Marco (Einsätze: 15/ Tore: 6)
 
Nach schwächeren ersten Saisonspielen erlitt "Mister TSV" im Topspiel gegen Mistelfeld auch noch einen Meniskusschaden und kam erst in der Rückrunde zurück. Doch hier gewann er zwei bis drei Partien für den TSV fast im Alleingang, erzielte entscheidende Tore. Auch außerhalb des Platzes ist Langbein nicht wegzudenken, kümmert sich um die Vereinshomepage sowie um die Jugendarbeit. Fazit: Der TSV ist Meister und der TSV ist Marco Langbein!
 
Mryholod, Sascha (Einsätze: 15/ Tore: 0)
 
Hat seinen Stammplatz aufgrund der Neuzugänge verloren, wurde in jedem seiner 15 Einsätze ein- oder ausgewechselt. Konnte nicht regelmäßig trainieren und deshalb die Erwartungen des Coaches nicht voll erfüllen. Wenn er aber rein kam, erwies er sich als guter Joker und setzte als Flügelspieler neue Impulse. Fazit: übte Druck auf die Mitspieler aus und steigerte so das Niveau des Kaders insgesamt!
 
Stephan, Rene (Einsätze: 8/ Tore: 0)
 
Der 35-jährige Torsteher ist eigentlich als Nummer 1 in die Serie gegangen. Doch dann wurde ihm Neuzugang Hannweber vorgesetzt. Als dieser sich dann verletzte, verletzte sich Stephan gleich mit. Zu guter Letzt wurde Hannweber auch noch eher wieder fit und übernahm die Stammposition. Als sich dieser jedoch zum zweiten Mal verletzte, zeigte Stephan in der Endphase der Serie, wozu er in der Lage ist. „Gegen Mistelfeld hätten wir niemals den 0:2-Rückstand in ein 2:2 verwandeln können, hätte der Rene nicht vorher einige 100%ige entschärft. Ohne ihn wären wir abgeschossen worden!“ Fazit: Zwischen den Pfosten genauso unverzichtbar wie als Siegesschreier in der Kabine!
 
Thümlein, Frank (Einsätze: 25/ Tore 9)
 
Am ersten Spieltag noch im Urlaub, stand Thümlein in den folgenden 25 Partien immer von Anfang bis Ende auf dem Rasen. Der Kapitän war unangefochtener Chef auf dem Platz, zeigte sich äußerst zweikampffreudig und immer hochmotiviert, manchmal für seinen Trainer sogar etwas zu sehr. Doch dies wurde dem 31-jährigen zugestanden, dem torgefährlichsten Sechser der Liga. Fazit: Vorbildlicher Mannschaftsspieler, der sein Team auch eine Liga höher anführen wird!
 
Titz, Steffen  (Einsätze: 21/ Tore: 1)
 
Das Problemkind des Trainers, der vom Talent des 21-Jährigen weiß: „Im Training zeigt er regelmäßig Höchstleistungen, doch kann er dies im Spiel oftmals leider nicht bestätigen!“ Für einen Offensivspieler zeigte Titz zu selten Torgefahr, kam dennoch oft zum Einsatz, da er sich laut Trainer taktisch hervorragend verhielt und auch defensiv gut arbeitete. Fazit: Hat das Zeug, zukünftig nicht mehr nur Trainingsweltmeister zu sein!
 
Veltzke, Markus (Einsätze: 26/ 18 Tore)
 
Alle Neuzugänge schlugen beim TSV ein wie eine Bombe, doch der 25-jährige offensive Mittelfeldspieler setzte dem noch die Krone auf. Vor der Serie vom TSV Sonnefeld gekommen, wirkte Veltzke als einziger TSV-Akteur an allen 26 Partien mit. Dabei war er variabel einsetzbar und machte vor allem durch seine riesige Laufstärke von sich reden. Achim Engel: „Er ist wie wenn du zwei Spieler auf dem Platz hast. Der zweitbeste Goalgetter unserer Elf ist vorne brandgefährlich, während er hinten schier gleichzeitig seinen Gegenspieler bewacht!“ Fazit: Der König der Bomben!
 
Vorndran, René (Einsätze: 12/ Tore: 0)
 
Kam in der Winterpause vom 1. FC Marktgraitz. Gleiches Spiel wie bei Dominik Faber. Gestungshausen wollte ihn schon im Sommer, da lehnte er noch ab, um im Winter von selbst auf die Blau-Weißen zuzukommen. Ein sachlicher defensiver Mittelfeldspieler, der sein Pensum kompromisslos abspulte. Fazit: Ein weiterer Grund für die verstärkte Rückrundendefensive!
 
Herzer, Sebastian (1/0), Mryholod, Tobias (7/1), Schwab, Christian (5/0), Pohl Torsten (2/0)
 
Auch diese vier Akteure kamen in dieser Saison zu Einsätzen für den TSV Gestungshausen. Herzer verließ den Club in der Winterpause nach Grub am Forst, Mryholod konnte zwecks Bundeswehr so gut wie nie trainieren. Doch wenn Not am Mann war, stand er immer zur Verfügung. Schwab kam als dritter Torwart zum Einsatz, als die beiden anderen sich zu Beginn der Serie gleichzeitig verletzten. Dabei wurde er sogar zum Pokalheld im Spiel gegen Frickendorf. Pohl war in den ersten beiden Partien der Meisterelf mit an Bord.
 
Der Trainer
 
Was für eine Leistung! Als Trainerneuling im ersten Jahr aufzusteigen, ist die eine Seite, gleichzeitig noch ein überragender Landesligaspieler zu sein, die andere. Es scheint so, als sei der Erfolg genau da, wo Achim Engel ist. Fazit: Die Konkurrenz darf sich im nächsten Jahr auf einiges einstellen, wenn der Meistercoach als TSV-Spielertrainer einsteigt, gleichzeitig lasten auf dem Mittelfeldmann aber auch eine Menge Erwartungen!
 
Einige Männer drumherum
 
Nicht außer Acht gelassen werden darf bei diesem Meisterporträt natürlich der „gute Geist“ des Vereins, Vorsitzender Norbert Engel. Er sorgte stets für ein lockeres, freundliches Klima und ist dadurch nicht unbeteiligt, so viele bombige Neuzugänge in den kleinen Ort zu locken. Wenn Achim Engel zwecks Landesliga-Verpflichtungen einmal unabkömlich war, vertraten ihn Thomas Geide und Timo Zapf bei Training oder Spielen. Michael Bauersachs (1. Mannschaft) und Martin Wagner (Reserve) managten als Spielleiter das Drumherum der Gestungshausener Fußballer.

anpfiff beglückwünscht den TSV zum Aufstieg und wünscht eine interessante Kreisklassen-Serie 09/10!!!

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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
Sp
Tore
Pkt
2
26
75:21
65
3
26
90:26
61
4
26
67:33
53
5
26
73:48
41

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber

Keine Daten vorhanden

Team in Zahlen

Spiele
26
Spiele gewonnen
21
Spiele unentschieden
3
Spiele verloren
2
:0
Zu-Null-Spiele
9
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
2
Tore gesamt
99
Verschiedene Torschützen
14
Eigentore
2
Elfmetertore
4
Gelbe Karten
47
Gelb-rote Karten
3
Rote Karten
1
Eingesetzte Spieler
22
Zuschauer
1630
Zuschauerschnitt
125

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 29.03.2009
12 Sp
34 Pkt
51:6 Tore
17.08.2008 - 09.11.2008
12 Sp
32 Pkt
48:16 Tore
Am längsten ohne Sieg
09.11.2008 - 22.03.2009
2 Sp
1 Pkt
2:4 Tore
Die meisten Siege in Folge
29.03.2009 - 19.05.2009
10 Sp
30 Pkt
47:4 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 17.08.2008
13 Sp
37 Pkt
61:13 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 04.04.2009
7 Sp
19 Pkt
21:5 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
25
-
-
2
8
6
1
-
2,5
13
4
-
1
4
-
-
-
3,0
25
24
-
-
3
4
-
-
1,5
9
1
-
-
2
-
-
-
2,5
23
1
-
4
7
3
-
-
2,3
14
-
-
-
1
-
-
-
2,5
1
-
-
1
-
-
-
-
-
10
-
-
1
4
1
-
1
3,0
24
16
-
1
1
2
-
-
2,3
20
11
-
3
4
1
2
-
1,8
24
4
-
1
1
3
-
-
2,3
22
1
-
7
2
3
-
-
3,0
15
6
-
6
6
1
-
-
-
15
-
-
13
2
3
-
-
-
7
1
-
7
-
-
-
-
-
2
-
-
-
1
1
-
-
-
5
-
-
-
-
-
-
-
-
8
-
-
1
-
-
-
-
-
25
9
-
-
-
8
-
-
2,3
21
1
-
10
5
4
-
-
-
26
18
-
1
6
6
-
-
2,3
12
-
-
1
1
1
-
-
2,5
Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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