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DJK-SC Neuses

A-Klasse 4 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 05.06.2009 um 00:00 Uhr

A-Klasse 4: Meisterschaft im Herzschlagfinale

Die spontanen Feiern sind dann doch die besten. Denn dass die Neuseser die Meisterschaft in der A-Klasse 4 feiern konnten, war bis zwei Spieltage vor Saisonschluss überhaupt nicht klar. Lange führten die Dürrbrunner die Tabelle an. Im Foto-Finish brillierte dann die DJK: Erst den Tabellenführer besiegt und dann durch deren Patzer in Pinzberg profitiert.

Von Christian Dotterweich

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Mit hauchdünnen Vorsprüngen und Last-Minute-Entscheidungen kennen sich die Neuseser aus. In einem dramatischen Finale verlor die DJK ihr letztes Spiel in der Vorsaison und musste erst zum Entscheidungsspiel (gegen Burk II 2:3 verloren) und dann in die Relegation. Im Kampf um die Kreisklasse unterlag die Mannschaft von Dieter Göbhardt gegen Kersbach mit 1:2. Der Abstieg war besiegelt. Viele verließen den Verein und in der A-Klasse musste ein Neuanfang her. Acht Spieler gingen. Doch Neuses besann sich seines ehemaligen Erfolgstrainers: Serdar Kuygun kam zurück an die Regnitz. Dazu nicht weniger als zwölf Neuzugänge. Kicker mit höherklassiger Erfahrung machten die Neuseser sofort zum Titelfavorit. Doch nach dem mageren 1:0-Auftakt gegen Kunreuth wunderte sich die Liga: Waren die Neuseser doch nicht so stark? Oder haben die Kunreuther durch ihre Neuzugänge echte Verstärkungen bekommen.


	Serdar Bircivan (links) blickt noch recht ungläubig drein. Kollege Ercan Öntürk zeigt dagegen das Motto an: Die Krüge ... hoch ...
	DJK-SC Neuses

Elf Spiele lang blieben die Kuygun-Mannen dann doch ohne Punktverlust. Und eines war klar: Neuses wird sich den Titel wohl mit Dürrbrunn teilen. Am 12. Oktober kam es zum Gigantentreffen an der Leinleiter. Die Spielvereinigung gewann überraschend deutlich 4:1 – und Tabellenführer Neuses musste den Sonnenplatz räumen. Fortan blickten alle nur noch auf zwei Ergebnisse: Wie hat Dürrbrunn gespielt, wie die Neuseser? Doch beide Mannschaften ließen sich nicht beirren. Unglaubliche 24 Spiele blieben die Dürrbrunner ungeschlagen (23 Siege, 1 Unentschieden). Dann kam es zur Revanche an der Regnitz. 250 Zuschauer sahen eine echte Spitzenpartie. Die Meisterschaft wurde mit dem 2:0 für Neuses auf einmal wieder spannend. Punktgleich traten die Spitzenmannschaften am letzten Spieltag zu vermeintlich leichten Gegnern an. Neuses holte einen 3:0-Arbeitssieg im Gemeinde-Derby in Drügendorf. Und Dürrbrunn? Unfassbar: Nur Unentschieden in Pinzberg.

MEISTERBILD
	Laden Sie sich das Meisterfoto herunter. Zum Download (pdf-File, ca. 800 kb) geht's hier.

So bitter die Saison für Dürrbrunn/Unterleinleiter endete, so zuckersüß schloss Neuses eine dramatische Spielzeit ab. In den letzen beiden Spielen wurde die Meisterschaft in der A-Klasse 4 entschieden; pro Neuses. Der Druck aufzusteigen war denn auch viel größer, als in Dürrbrunn. Doch so unheimlich stark die SpVgg in der Defensive war, so dominant zeigte sich die DJK in der Offensive. 94 Tore in 26 Spielen machen im Schnitt 3,61 Glocken. Besonders hervorgehoben hat sich das türkische Trio Serdar Bircivan (22 Tore), Cihan Akcay (21) und Serdar Kuygun (20). Zwei Drittel alle Neuseser Treffer erzielten somit die Neuzugänge um den ebenfalls neuen Trainer. Dabei schossen die Jungs ihre Gegner nicht unbedingt ab (nur ein zweistelliges Ergebnis mit dem 11:3 gegen Pautzfeld). Doch die enorme Power nach vorne war zu gut, um richtig in Bedrängnis gebracht zu werden. Dazu die Heimstärke: Alle Spiele gewonnen, bis auf das 2:2 gegen Reuth, in dem der Ausgleich aber auch erst in der 90. Minute fiel.


	Mit dem viel umjubelten Führungstreffer gegen Dürrbrunn/Unterleinleiter am vorletzten Spieltag sollte der Siegeszug der Neuseser in die Kreisklasse beginnen.
	anpfiff.info

Bei näherer Betrachtung der Spielerbilanz der Neuseser fallen einige Punkte auf: Zum einen waren die Neuzugänge Akcay, Bircivan, Gößwein, Krieg, Kuygun, Landgraf, Öntürk Ercan und Öntürk Erkan sofort im Stamm der Mannschaft und haben fast alle Spiele bestritten. Was wiederum bedeutet, dass im Gegensatz zum Vorjahr fast drei Viertel der Mannschaft ausgetauscht wurde. Diese belegten auch noch Schlüsselpositionen und wurden so wichtige Eckpfeiler des Erfolges. Und genau diese Spieler konnten eine Saison ohne große Verletzungen durchziehen. Wie im Falle Dürrbrunn zu sehen (Philipp Dicker fehlte die komplette Rückrunde), ist auch das verletzungsfreie Durchkommen einer Saison der wichtigen Spieler ein Garant für den Erfolg.