Benedikt Happel, der eine Part des Spielertrainerduos mit Tim Wedlich, stand anpfiff.info für die große Meisterstory zur Verfügung. Und er kommentierte jeweils eine Zahl mit dem einen oder anderen Begriff, den man ihm entgegenwarf...
Der Unterthereser Matthias Schmitt ist schneller als Hausens Spielertrainer Benedikt Happel.
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61 Punkte
Benedikt Happel: "78 wären ja möglich gewesen. Das wäre dann optimal gewesen. Doch anfangs lief es ja nicht so rund - und vor allem gegen Goßmannsdorf ließen wir gleich vier Punkte liegen und gegen Lendershausen/Ostheim drei. Trotzdem sind die 61 Zähler nach 26 Partien schon ziemlich grandios. Wir haben 2,35 Punkte im Schnitt geholt. Das ist schon echt genial. Je länger die Saison dauerte, desto mehr wurde das Team zusammengeschweißt. Vom letzten Auftritt will ich jetzt nicht unbedingt reden..."
3 von 5 nicht gewonnen
Benedikt Happel: "Ja, das waren, glaube ich, die ersten Spiele der A-Klassen-Saison. Hier waren wir ganz augenscheinlich noch in der Findungsphase. Positionen wurden neu besetzt. Neuzugänge mussten wir integrieren. Hier hat man gesehen, wie wichtig eine homogene Truppe ist…"
5. Platz als Ziel
Benedikt Happel: "Vor der Saison hätte sich aufgrund des Neuanfangs und Meistertitels in der vorangegangen Saison niemand über einen 5. Platz als Aufsteiger beschwert. Dem Verlauf der Saison nach dann zu beurteilen, wäre ich mit dem 5. Platz am Ende alles andere als zufrieden gewesen. Insbesondere deshalb, weil die Mannschaft gezeigt hat, dass sie zu mehr in der Lage ist."
Nicht mal Dünger stoppte die SG Hausen! ;-)
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75:26 Tore
Benedikt Happel: "In meiner Wertung lasse ich das letzte Spiel in Gädheim aus und vor. Und dann haben wir die beste Defensive der Liga gestellt. Das ist insbesondere deshalb bemerkenswert, weil wir durch mehrere unglückliche Umstände insgesamt vier Torwarte hatten. Auch die Defensive hat trotz mehrfacher Umstellung zu Beginn ihre Sache extrem flexibel und überragend gelöst. In der Offensive hätten wir mehr Tore machen müssen, wenn man sich die herausgespielten Chancen mal zu Gemüte führt. Aber hier hat mir vielmehr gefallen, dass wir durch die hohe Anzahl an treffenden Spielern kaum auszurechnen waren."
17 Torschützen
Benedikt Happel: "Wie bereits oben erwähnt, hat dieser Umstand, denke ich, den Erfolg am Ende mitbewirkt. Ich hatte das Gefühl, dass Mannschaften mit einem Top-Torjäger besser auszurechnen sind wie andere! Wir haben es in der Regel geschafft, diese Jungs gut aus dem Spiel zu nehmen - und das war in allen Spielen, denke ich, ein guter Ansatzpunkt. Außerdem zeigt dieser Wert, wie flexibel und schwer ausrechenbar die Mannschaft über die komplette Saison war."
Es waren zwar wenige Meister-Mädels, die da feierten, aber immerhin...
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2. Anlauf in Untertheres
Benedikt Happel: "Ja, wir waren über das Maß motiviert, in Untertheres zu gewinnen. Hauptsächlich natürlich, um die Saison mit dem Meistertitel und dem Aufstieg zu krönen. Aber auch weil wir aufgrund der vorangegangen Wochen sehr sauer auf die Entscheidungen des BFV und das Verhalten der SG Untertheres waren. Wir fühlten uns hier schlichtweg ungerecht behandelt - und das hat man, denke ich, auf dem Platz gesehen. Schlussendlich war es wahrscheinlich gut, dass es genau so gelaufen ist. Ich fand in diesem Zusammenhang jedoch bemerkenswert, dass die Verantwortlichen der SG Untertheres uns nach dem Spiel sportlich und aufrichtig gratuliert haben. Das hat das Verhältnis, glaube ich, im Nachgang wieder etwas gerade gerückt."
20 Partien ohne Niederlage
Benedikt Happel: "Man hat einfach gesehen, was für Kräfte entstehen, wenn man Spiel für Spiel Punkte holt. Allerdings war es keine Selbstverständlichkeit, Woche für Woche so eine Leistung abzurufen. Jedoch kommt im Rahmen solcher Serien gefühlsmäßig auch das oft vermisste Glück zurück und tut in schwachen Phasen das Übrige."
Als Aufsteiger schmeckt ein Bier besonders gut!
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1:8 am Ende
Benedikt Happel: "Die Euphorie und die Freude über die Meisterschaft war so groß, dass wir dem letzten Spiel überhaupt keine Wertung beigemessen haben. Wir hatten den Tag mit einem Weißwurstfrühstück begrüßt und wollten dann zum Einen die abgearbeiteten und abgespielten Spieler der Ersten etwas schonen und den, durch die Abmeldung der zweiten Mannschaft auf der Strecke gebliebenen Spielern eine Möglichkeit geben, Teil der Feierlichkeiten zu sein. Dass es am Ende so hoch ausgeht, habe ich nicht für möglich gehalten. Aber Gädheim hat sich offensichtlich auch vorgenommen, uns richtig den Arsch zu versohlen (lacht). Am Ende nehmen wir es
sportlich und es hat den Feierlichkeiten keinen Abbruch getan. In meiner weiteren Laufzeit als Spielertrainer werde ich aber wahrscheinlich nicht mehr in der Form an ein Spiel rangehen. Auch wenn alles bereits gelaufen war, tut so eine Klatsche als Sportler immer auch etwas weh. "
War länger verletzt: Michael Saal
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31 eingesetzte Akteure
Benedikt Happel: "Ja, es war Klasse aus einem so großen Pool schöpfen zu können. Auch haben wir sehr viel gleichwertige Spieler, die sich oft nur durch die Trainingsbeteiligung voneinander unterscheiden. Auch war es ein bisschen ,Glück im Unglück', dass die zweite Mannschaft zurückgezogen werden musste. Hier hatten wir dann am Ende der Saison, als mit Spielern wie Bernd Kursz, Michael Saal, Steven Rosado, Dave Lindner und Jonas Müller gleich mehrere Leistungsträger länger verletzt waren, Spieler, die in die Presche gesprungen sind. Das war Klasse und hier hatten wir einfach bei vielen Spielern sehr viel Charakter, was mich unglaublich gefreut hat. Es hat sich jeder in den Dienst der Mannschaft gestellt und wollte mit aller Kraft den Aufstieg."
Und ja: Es ging feucht zu bei Hausens Meisterfeier!
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4 Torhüter
Benedikt Happel: "Naja, es gab für unseren damaligen Stammkeeper Flo Götzendörfer nachvollziehbare Gründe, nicht mehr weiterzumachen und zurückzutreten. Wir haben dann zunächst mit David Lindner einen Feldspieler für ein Spiel zum Torwart gemacht! Da wir diesen jedoch dringend wieder als Feldspieler gebraucht haben, hat Holger Augsburger bis dato im Tor ausgeholfen und sich überragend in den Dienst der Mannschaft gestellt. Zuletzt musste er aber verletzungsbedingt weichen und wir haben den teilweise bei der zweiten Mannschaft als Torwart eingesetzten Wolfgang Fischbach als Stammkeeper eingesetzt. Wie gut er seine Sache macht, konnte man im Spiel gegen Löffelsterz sehen. Zwischendrin war auch noch Justin Oppelt einmal im Tor und hat ausgeholfen. Er ist eigentlich gelernter Torwart, musste aber berufsbedingt kürzer treten. Meine Wunschlösung aus der Mannschaft wäre der ,Wolfi' Fischbach gewesen, weil er auch menschlich viel mitbringt, was für uns als Mannschaft dienlich wäre ... Aber er muss berufsbedingt auch kürzer treten, sodass wir weiterhin auf der Suche sind und hoffentlich noch rechtzeitig einen Stammkeeper verpflichten können ...
Hausens Keeper Florian Götzendörfer
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12 in 15 von Dominik Schömburg
Benedikt Happel: "Das zeigt, wie treffsicher er sein kann, wenn er regelmäßig am Ball ist. Wegen beruflichen Gründen konnte Dominik anfangs nicht so häufig zum Training/ und den Spielen kommen und musste sich irgendwie erst in die Mannschaft reinfinden. Das hat er gerade in der Rückrunde gut gemacht und war einer von vielen Erfolgsgaranten auf den letzten Metern. Ich hoffe, er beginnt die neue Runde ähnlich erfolgreich, wie er die letzte beendet hat."
Stoß´ ´mer mal an, mir Hausener Meister?
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54 Fans im Schnitt
Benedikt Happel: "Das hat auf keinen Fall mit Desinteresse zu tun. Wir sind ein Dorf mit, meines Wissens nach, 600 bis 700 Einwohnern. Und die anderen Ortsteile der Gemeinde Schonungen spielen auch guten und teilweise höherklassigen Fußball. Wir haben viele treue Zuschauer, die mit der SG Hausen schon Höhen und Tiefen begangen haben. Diesen danke ich sehr für das regelmäßige Interesse. Auch wenn ich mir selbst natürlich wünschen würde, den einen oder anderen Dorfbewohner häufiger am Sportplatz antreffen zu können. Es wurde vom Verein viel dafür getan, um wieder regelmäßigen, aktiven Fußball - auch für Zuschauer - bieten zu können."
2. als Begleiter
Benedikt Happel: "Es haben einige Spieler von uns auch zugeschaut, als die SG Ermershausen/Schweinshaupten in Goßmannsdorf auch den Aufstieg schaffte. Tim Wedlich und ich waren nicht vor Ort. Ich muss sagen, dass ich es persönlich Kleinsteinach sehr gegönnt hätte. Sie waren in meinen Augen der schwierigste Gegner und trotz der angespannten Lage mit Abstand der fairste. Auch hätte ich es der jungen Löffelsterzer Truppe gegönnt. Schon allein um weitere Derbys spielen zu können. Aber natürlich gratulieren wir auch der Ermershausener Mannschaft. Sie war sicher der kampfstärkste Gegner, den wir bespielen mussten."
Teamjubel bei der SG Hausen nach der Meisterschaft
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2018 Meister
Benedikt Happel: "Ich denke, Gädheim ist natürlich aufgrund der Namen und Zugang Michael Grubauer schon ein sehr heißer Kandidat. Aber ich traue es auch Löffelsterz und Kleinsteinach zu. Gönnen würde ich es allen dreien."
2018 landen wir...
Benedikt Happel: "Leider müssen wir mit Nico Vogel und Florian
Götzendörfer zwei Abgänge beklagen. Auch treten mit den Saal-Zwillingen zwei echte Granaten vom Spielgeschehen (vorerst) zurück und stehen uns bis auf weiteres nicht zur Verfügung. Tim Wedlich hat vor kurzem auch entschieden, von seinem Amt als Spielertrainer zurückzutreten. Er beginnt jetzt sein Referendariat und möchte sich beruflich auf seinen Weg als Lehrer konzentrieren. Für ihn kommt ein neuer Spielertrainer an meine Seite. Den Namen würde ich gern jedoch offiziell noch zurückhalten, da hier noch abschließende Gespräche mit der Vorstandschaft bevorstehen. Ziel ist es für mich, die Kreisklasse als attraktive Liga für ein so kleines Dorf zu halten. Als Aufsteiger wissen wir, was auf uns zukommt. Auf die Derbys gegen Schonungen, Hesselbach und Forst 2, freuen wir uns jetzt schon riesig!"
3. Aufstieg in Serie
Benedikt Happel: "Irgendwann würde ich mal die Kirche im Dorf lassen. Wir sind nicht die Würzburger Kickers. Ich würde mir wünschen, dass die Spieler und die Personen im Umfeld zwar innovativ und zielstrebig bleiben, jedoch der Realität in der einen oder anderen Vision einen Platz einräumen. Wir werden sehen, wo uns eine ehrgeizige und demütige Leistung in der nächsten Saison hinbringt. Ich bin sehr gespannt."
Die SG Hausen tanzte in die Kreisklasse hinein.
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X Zu- und Abgänge
Benedikt Happel: "Wie oben genannt. Abgänge sind Nico Vogel und Flo Götzendörfer und Tim Wedlich. Für uns gewinnen konnten wir erfreulicher Weise Musti Ceylan aus Untertheres, Kevin Hegmann aus Hesselbach und Florian Dietz, einen Jugendspieler. Der eine oder andere kommt gegebenenfalls noch dazu. Hier laufen aber aktuell noch Gespräche. Auch sind wir aktuell noch auf der Suche nach einem neuen Stammkeeper, da uns mit Florian Götzendörfer der alte abhanden kommt und der angedachte neue alte Wolfgang Fischbach aus beruflichen Gründen unter Umständen nur unregelmäßig zur Verfügung steht. Ich möchte mich in diesem Zusammenhang aber noch einmal ausdrücklich bei den Abgängen für ihr Engagement bedanken und die Neuzugänge schon mal über diesen Weg herzlich begrüßen."
Wir danken und wünschen weiterhin alles Gute!