Nürnberger überraschen: Oben ist, wo Süd ist - fussballn.de
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SV 1873 Nürnberg-Süd 
Bezirksoberliga Mittelfranken - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 16.06.2008 um 16:18 Uhr
Nürnberger überraschen: Oben ist, wo Süd ist
Lang, lang ist’s her, dass der SV 1873 Süd Nürnberg in der Landesliga kickte. 1971/72 war das, vor 36 Jahren. Dass ausgerechnet in diesem Jahr die Rückkehr klappt, war nicht unbedingt zu erwarten. Eine ganze Handvoll Favoriten gingen in der mit Topmannschaften gespickten BOL an den Start. Eine echte Hammerliga also. So kann man den Erfolg von Trainer Klaus Mösle und seiner Truppe gar nicht hoch genug einstufen.
Von Christoph Laskowski
SV 1873 Süd Nürnberg

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Was vor der Saison geschah: 

"Wir hatten uns selbst nicht auf der Rechnung", gesteht auch Fußball-Abteilungsleiter Matthias Madinger im Nachhinein ein. Seit 2002/03 kicken die Süder in der Bezirksoberliga – und spielten auch stets eine gute Rolle. Doch zu mehr als drei vierten Plätzen reichte es nicht in den ersten fünf Jahren. Was war anders vor dieser Saison, dass es im sechsten Anlauf endlich klappte? 

Meistertrainer: Klaus Mösle führte Süd zurück in die Landesliga. 
Foto: anpfiff
Vor allem gelang es den Südern, sich gezielt zu verstärken und die wichtigen Schlüsselspieler zu halten. Mit den Gebrüdern Florian und Felix Clausnitzer – beide kamen von der DJK Schwabach - holten die Nürnberger ein spielstarkes Duo, das zudem auf "falschem Fuß" lebt. Denn beide sind Linksfüßer. "Das hatte mir noch gefehlt", erklärte auch Trainer Mösle nach den ersten erfolgreich absolvierten Spielen. Denn in der Vorsaison musste er auf Spieler mit dieser Eigenschaft gänzlich verzichten. In der Winterpause schloss sich mit Kevin Trauner (vom SC Eltersdorf) zudem ein Spieler mit Landesliga-Erfahrung seinem Ex-Verein an.

Was bis zur Winterpause geschah: 

Zunächst nicht viel. Zwar gewannen die Süder zum Auftakt gegen SG 83 Nürnberg mit 1:0, es folgten jedoch zwei Niederlagen in Folge bei der Quelle und gegen Schwabach. Der Motor stotterte noch. Aber nicht mehr lange. Nach sechs Siegen in Folge fand sich die Mösle-Elf plötzlich auf Platz eins wieder. "Ich wusste schon vor der Saison, dass es klappen könnte", gab der Trainer zum damaligen Zeitpunkt zu Protokoll, auch wenn er an einen möglichen Aufstieg noch nicht denken wollte. "Davon war vor der Saison keine Rede. Und jetzt ist davon auch keine Rede"

Tatsächlich gab es immer wieder Rückschläge, die Nürnberger patzten gelegentlich bis zur Winterpause. Doch das tat die Konkurrenz ebenso. Süd blieb da, wo die Sonne scheint: Am ersten Platz. 

Was im Saisonfinale geschah: 

In 21 Spielen hatte Nürnbergs Torhüter Michael Lauth bloß 22 Gegentreffer hinnehmen müssen. Aber dann! Beim 3:3 im Spitzenspiel gegen Hersbruck musste er bereits ungewohnt oft hinter sich greifen. Es folgte das Desaster gegen Forchheim. Mit 1:6 ging die Mösle-Elf vor heimischer Kulisse unter. Eine "Lehrstunde für den Tabellenführer" hieß es selbstkritisch im anpfiff-Spielbericht. Es war die letzte für den Meister. Zwar unterlagen die Nürnberger noch einmal in Weißenburg, doch wie schon in der Hinrunde wurde Süd zum Serientäter. Sechs Siege in Folge machten die Rückkehr in die Landesliga perfekt. Der Last-Minute-Sieg in Schnaittach (3:2) sicherte die Meisterschaft bereits vor dem letzten Spieltag. 

Die Meistermannschaft im Rausch: Stehend von links: Alexander Benedikt, Enzo Montalto, Robert Swierczynski, Felix Clausnitzer, Bastian, Borndörfer, Sebastian Schmaus, Bruno Schabo, David Gügel, Markus Diehl, Marc Thompson, Kevin Trauner, Trainer Klaus Mösle
Kniend von links: Bastian Barnasch, Michael Bauer, Michael Lauth, Jan Rupprecht, Sebastian Schulik, Florian Clausnitzer, Andreas Sejanses
Es fehlt: Hakan Özyürek
Foto: anpfiff

Was nun geschieht:

Bei der Frage nach der Zukunft stellt Madinger eines von vornherein klar: "Wir werden unsere Vereinsphilosophie nicht ändern!" Im Klartext: Süd setzt weiter auf junge Spieler und die eigene Jugend, will sich nur punktuell zur neuen Saison verstärken. Unterschrieben hat aber noch keiner beim Aufsteiger. "Wir sind jedenfalls bereit für die Landesliga", so Madinger. "Klar haben wir uns schon länger hinter den Kulissen für den Aufstiegsfall vorbereitet." Den Verein verlassen wird Safak Simsek, der nach Nordrhein-Westfalen zieht. Ansonsten bleibt der Kader derselbe. Und der Trainer auch. Klaus Mösle hat unlängst einen Vertrag bis 2009 unterschrieben.

MEISTERBILD
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Tabellenplatzierung

Pl.
 
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53

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber

Keine Daten vorhanden

Team in Zahlen

Spiele
32
Spiele gewonnen
20
Spiele unentschieden
5
Spiele verloren
7
:0
Zu-Null-Spiele
9
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
5
Tore gesamt
75
Verschiedene Torschützen
15
Eigentore
1
Elfmetertore
5
Gelbe Karten
65
Gelb-rote Karten
5
Rote Karten
6
Eingesetzte Spieler
25
Zuschauer
3370
Zuschauerschnitt
210

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 27.04.2008
6 Sp
18 Pkt
22:7 Tore
15.08.2007 - 16.09.2007
6 Sp
18 Pkt
22:5 Tore
Am längsten ohne Sieg
03.10.2007 - 13.10.2007
3 Sp
2 Pkt
2:4 Tore
Die meisten Siege in Folge
seit 27.04.2008
6 Sp
18 Pkt
22:7 Tore
15.08.2007 - 16.09.2007
6 Sp
18 Pkt
22:5 Tore
Die meisten Remis in Folge
03.10.2007 - 07.10.2007
2 Sp
2 Pkt
2:2 Tore
Meiste Niederlagen in Folge
31.07.2007 - 12.08.2007
2 Sp
0 Pkt
0:5 Tore
Zuhause ungeschlagen
19.08.2007 - 16.03.2008
9 Sp
21 Pkt
25:9 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 30.04.2008
3 Sp
9 Pkt
14:5 Tore
24.11.2007 - 06.04.2008
3 Sp
9 Pkt
9:1 Tore
15.08.2007 - 08.09.2007
3 Sp
9 Pkt
8:3 Tore

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Spieler
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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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