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SV Poxdorf

A-Klasse 4 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 10.06.2008 um 00:00 Uhr

SV Poxdorf: Sieger im Finish

Der SV Poxdorf hat es gepackt! Nach dem Abstieg aus der Kreisklasse gelang der sofortige Wiederaufstieg als Meister der A-Klasse 4. Trotz einer souveränen Saison stand dies erst kurz vor Schluss fest.

Von Ralf Riemke

SV Poxdorf - Meister 2007/08

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Als Absteiger ging der Sportverein automatisch als einer der Favoriten ins Rennen. Und selbst die Verantwortlichen gaben das Ziel aus, oben mitspielen zu wollen. Der Kader wurde im Gegensatz zum Vorjahr auf einigen Positionen verändert und ergänzt. Als wichtigste Personalie galt die Neubesetzung des Spieler-Trainerpostens. Nach dem Abgang von Markus Kern zum ASV Möhrendorf konnte in Heinz Halmer vom TSV Hemhofen ein Mann gefunden werden, der dem Anforderungsprofil der Vorstandschaft entsprach und eines mitbrachte, was im Abstiegsjahr fehlte: Torgefahr. Von Anfang an verstand es Halmer die junge Truppe auf das vorgegebene Ziel einzuschwören und dabei die Weiterentwicklung der Spieler im Auge zu behalten. Das zahlte sich aus in einer hohen Trainingsbeteiligung, guter Grundstimmung im Kader und Erfolgen. In den ersten beiden Partien der Punktspielrunde konnten gleich 16 Tore erzielt werden, von denen allein sechs auf das Konto von Christoph Kehm gingen! Am dritten Spieltag gab es das erste Highlight. Die beiden überragenden Mannschaften der Hinrunde trafen bei der SpVgg Reuth aufeinander und trotz eines zweimaligen Rückstandes konnte der SV dank zweier Halmer-Tore ein Unentschieden in einem packenden Spitzenspiel einfahren.

Kurioses und Misslungenes


	So wie hier Thomas Marsching konnten die Poxdorfer oft nur schwer vom Ball getrennt werden
	anpfiff.info

Es folgte wiederum ein Unentschieden gegen die Überraschungsmannschaft der Hinrunde, die SpVgg Effeltrich, bevor der TSV Kunreuth eine Woche später mit einem 11:1 nach Hause geschickt wurde. Das wohl kurioseste Spiel der Serie fand gegen die DJK-TSV Kersbach statt. Bereits in der 23. Minute wurde Peter Werner des Feldes verwiesen, ihm folgte Thomas Marsching in der 77. Minute, ebenfalls mit „Rot“. Bis dato hatte der Gast schon 1:0 geführt. Aber Christoph Kehm schoss mit zwei Treffern in der Schlussphase noch einen Sieg in Unterzahl für den SV heraus! So fulminant dieser Sieg auch gewesen sein mag, es gab auch die Kehrseite der Medaille. Zwei Wochen später kam man dank eines Tores vier Minuten vor Schluss zu einem glücklichen 3:3 Unentschieden beim Tabellenletzten DJK Weigelshofen. Bis zum letzten Spieltag der Hinrunde gab es nur noch Siege. Dann folgte die Niederlage gegen den SV Bammersdorf. Man verlor nicht nur die Punkte, sondern auch noch Michael Hübschmann mit einem Knochenbruch und Bänderriss. Der Abschluss der Hinrunde war also gänzlich misslungen. So reihte man sich mit bereits 62 erzielten Toren auf dem dritten Platz der Tabelle hinter der SpVgg Reuth und der SpVgg Effeltrich ein. Der Rückstand auf den Spitzenreiter betrug drei Punkte. Bis Ende November folgten noch zwei Siege und man ging als Zweiter in die Winterpause.

Nur noch Siege


	Im Spiel gegen die SpVgg Reuth konnte Mitte April ein direkter Konkurrent im Aufstiegskampf geschlagen werden
	anpfiff.info

Ohne Neuverpflichtungen, ohne Abgänge, ging es nach einer intensiven Vorbereitung weiter. Was nun folgte war die Beherrschung der Liga. Der SV dominierte die Gegner und sollte nicht mehr zu schlagen sein! Unter anderem gab es klare Siege in Kersbach, gegen Reuth und in Pinzberg. Die direkten Verfolger konnten also alle geschlagen werden. Vor allem der Sieg gegen die SpVgg Reuth wendete das Blatt endgültig in Richtung Meisterschaft. Dank des 2:0 Erfolges übernahm man die Tabellenführung und sollte sie nicht mehr hergeben. Das Tüpfelchen auf dem „i“ war der 7:0 Erfolg am 18. Mai gegen die TSVgg Drügendorf-Tiefenstürmig. Mit diesem Sieg stand der vorzeitige Gewinn der Meisterschaft zwei Spieltage vor Saisonende fest. Der Betriebsunfall Abstieg war korrigiert und der sofortige Wiederaufstieg besiegelt. Auch danach ließen die Jungs nicht locker und fertigten in den restlichen beiden Spielen zuerst die DJK Schlaifhausen mit 10:0 (mit einem Hattrick von Johannes Reck innerhalb von zwölf Minuten) und dann den SV Bammersdorf mit 7:2 ab.

Eindeutige Statistik


	Die Meistermannschaft. Stehend von links nach rechts: 1. Vorsitzender Alfred Reck, Michael Schobert, Detlef Kügel, Oliver Pesold, Mathias Roppel, Thomas Marsching, Roman Heisler, Stefan Ismeier, Thomas Kießling, Christoph Kehm, Ben Schneider, Thomas Wasser, Spielleiter Martin Hofmann, Jochen Blum; vorne von links nach rechts: Peter Werner, Johannes Reck, Heinz Halmer, Felix Obenauf, Thilo Watollik, Edmund Hofmann, Reinhard Niebler, Michael Hübschmann; es fehlen: Team-Manager Uli Uhlmann, Johannes Kehm, Florian Uhlmann
	SV Poxdorf

Dank einer großartigen Offensive und einer stabilen Defensive war der Sportverein kaum zu schlagen. 124 Tore sprechen eine eindeutige Sprache. Unter den Top-Torschützen der Liga sind alleine vier Spieler aus Poxdorf zu finden. Unter ihnen auf Platz Zwei der Liste Heinz Halmer mit 36 erzielten Toren. Mit nur 28 Gegentreffern war der SV gleichzeitig auch die zweitbeste Defensivmannschaft. Vor allem in der Rückrunde stand die Abwehr felsenfest und ließ nur noch acht Gegentreffer zu. Der junge Libero Roman Heisler, quasi in seiner ersten Saison überhaupt auf dieser Position, wurde von zwei Routiniers unterstützt. Detlef Kügel (34) und Reinhard Niebler (33) bildeten gemeinsam mit ihm ein Bollwerk, durch das es fast kein Durchkommen mehr gab. So stand am Ende ein positives Torverhältnis von 96 zu Buche! Es gab wohl nicht viele Mannschaften in den letzten Jahren, die ihre jeweilige Liga so klar dominiert haben. Aber auch in anderen Bereichen ist der SV spitze. Sie waren sowohl die beste Heim- als auch die beste Auswärtsmannschaft. Sie waren in der Fairplay-Wertung der Liga auf Platz Zwei, mit nur zwei Feldverweisen über die gesamte Serie; die aus dem erwähnten Spiel gegen Kersbach. Und fast logischer Weise kamen zu den Heimspielen in Poxdorf auch die meisten Zuschauer. Der Sportverein war sage und schreibe sieben Monate in Folge nur siegreich! Dabei wurden nicht weniger als 52:8 Tore erzielt.

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