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DJK Don Bosco Bamberg

Bezirksliga Oberfranken West - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 16.06.2008 um 00:01 Uhr

Überflieger DJK Bamberg: Der größte Erfolg der Geschichte

In mehr als überzeugender Manier spazierte die DJK Don Bosco Bamberg durch die Bezirksliga. Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg gelang mit dem Titelgewinn der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. anpfiff blickt auf eine beeindruckende Serie zurück.

Von Bernd Riemke

DJK Don Bosco Bamberg, Saison 2007/08, Meister Bezirksliga Oberfranken West

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Als einer der Mitfavoriten gestartet, machte die Lunz-Elf schnell klar, wer in der Saison 2007/08 das Maß aller Dinge sein sollte. Am zweiten Spieltag erklommen die Gelb-Grünen den Platz an der Sonne und sollten ihn in der Folgezeit nicht nur nicht mehr hergeben, sondern sukzessive ausbauen. Verfolger gab es viele, doch die konnten den Wildensorgern zu keiner Phase der Meisterschaft das Wasser reichen. Während die DJK zielstrebig, abgeklärt und konzentriert einen Dreier nach dem anderen einfuhr, ließ die Konkurrenz immer wieder Punkte liegen. Nach gerade einmal elf ausgetragenen Partien stand Don Bosco Bamberg bereits am 13. Oktober als Herbstmeister fest. Georg Lunz gelang es, aus einer Truppe, die beinahe ausnahmslos drei Jahre zuvor in der eigenen A-Junioren-Mannschaft zusammenspielte, mit viel Talent eine Elf zu formen, die sowohl läuferisch, als auch spieltaktisch und –technisch seinesgleichen suchte.


	Der Wildensorger Goalgetter Tobias Reißner (li.) erzielte insgesamt 28 Tore und sicherte sich damit Rang 2 der Torjägerliste in der Bezirksliga Ofr./West. In dieser Szene zieht er am Unterleiterbacher Jeremias Ross vorbei.
	anpfiff.info

DJK brennt Offensivfeuerwerk ab

Tobias Reißner, der in Patrick Haas einen kongenialen Sturmpartner fand, setzte schon in der Vorsaison manches Ausrufezeichen, schaffte nun aber den endgültigen Durchbruch und war mit 28 erzielten Treffern einer der Garanten für die atemberaubende Siegesserie. Das Offensivfeuerwerk – 109 Saisontore sprechen eine deutliche Sprache – allein war jedoch nicht maßgebend für die erste Meisterschaft in der Bezirksliga in der Vereinsgeschichte. Mit Thomas Nawrat hütete ein Keeper den Kasten, der erst nach 430 Minuten das erste Mal überhaupt hinter sich greifen musste, insgesamt 14 Mal ohne Gegentreffer blieb und seine Farben bei engen Spielständen des öfteren vor Schlimmerem bewahrte. Aus der perfekt ineinander greifenden Viererkette ist Florian Ultsch herauszuheben, der noch im Vorjahr in der eigenen Jugend kickte, sich seine Sporen mit gelegentlichen Einsätzen in der 3. Mannschaft verdiente und nun von Null auf Hundert durchstartete. Der Star der Mannschaft ist jedoch die Mannschaft selbst. Mit Ausnahme der Defensivakteure Florian Ultsch, Janos Wunder und Johannes Martini traf jeder Spieler aus dem Kader mindestens einmal ins Schwarze. Eine beeindruckende Ausgeglichenheit, die zweifelsohne einer der Garanten für den Erfolg war.


	Meistertrainer Georg Lunz hatte im Lauf der Saison viel zu lachen. Seine Mannschaft machte ihm mit tollen Auftritten jede Menge Freude.
	anpfiff.info

Akribie des Trainers zahlt sich aus

Angeführt vom unumstrittenen Leitwolf und Spielführer Marcus Lauterbach, zog vor allem Nico Wunder im offensiven Mittelfeld die Fäden – immer den Rücken freigehalten bekommen von Martin Bock, der auf der Sechser-Position Abräumerqualitäten mit Torgefahr kombinierte und dadurch zu einem wichtigen Mosaiksteinchen wurde. Gerade in der Vorrunde gab es für die Elf des akribischen Trainers Georg Lunz einige Feuerproben zu bestehen. Vom eigenen Auftreten jedoch beflügelt stieg das Selbstvertrauen merklich und so war der Gastauftritt beim FC Wacker Trailsdorf am sechsten Spieltag, der in überzeugender Manier mit 2:1-Toren siegreich gestaltet werden konnte, womöglich der Knackpunkt, nachdem auch der letzte Zweifler dieser Mannschaft Großes zutraute. „Ein bärenstarker Tabellenführer entführte auch in dieser Höhe verdient die Punkte aus Steinberg“, lautete die Schlagzeile nach dem 8:2-Auswärtserfolg beim TSV am zehnten Spieltag – beim damaligen Tabellenzweiten. Übermächtig agierten die Wildensorger, die sich ihrer Pflichtaufgaben ohne Tadel entledigten und in den so genannten Sechs-Punkte-Spielen keinerlei Schwächen zeigten. Das fairste Team der Liga, das ohne einen einzigen Feldverweis über die Runde kam, ist zweifelsohne ein mehr als verdienter Meister, der in einer Art und Weise die Bezirksliga beherrschte, wie es lange vorher keinem zweiten Verein gelang.

MEISTERBILD