Meisterportrait SV Tennenlohe: Mit Lockerheit und Spaß zum Erfolg - fussballn.de
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SV Tennenlohe 
Kreisliga 1 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 16.06.2015 um 12:00 Uhr
Meisterportrait SV Tennenlohe: Mit Lockerheit und Spaß zum Erfolg
Der SV Tennenlohe erspielte sich 71 Punkte in der Kreisliga 1 und holte sich dadurch die Meisterschaft. Nach einem monatelangen Zweikampf mit dem TSV Röttenbach stand der SVT nur um Haaresbreite vor dem Konkurrenten. In den Erfolg der Mannschaft spielten viele Faktoren hinein, zusammen mit Routinier Christian Gauglitz versucht anpfiff.info, den Aufstieg der Tennenloher zu erklären.
Von Uwe Kellner
Meister 2014/2015, SV Tennenlohe

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Tendenz ging bereits bergauf

Von der Erlanger Kickers wechselte Christian Gauglitz im Januar 2014 zum SV Tennenlohe zurück, für den er bis Dezember 2010 schon einmal die Schuhe schnürte. Eineinhalb Saisons später steigt der Innenverteidiger nun mit den Tennenlohern in die Bezirksliga auf. War damit zu rechnen? „Dass wir eine gute Saison spielen würden, hat sich schon in der Rückrunde der Vorsaison abgezeichnet. Die Tendenz ging bergauf, weswegen uns klar war, dass wir oben mitspielen wollen", antwortet Christian Gauglitz. „Genauso logisch war es allerdings, dass auch Röttenbach oder Adelsdorf wieder vorne dabei sein würden." Die ärgsten Verfolger der Tennenloher blieben hartnäckig. Während Adelsdorf relegationsgeschädigt von der Vorsaison den Anschluss im Winter schon verloren hatte, war der TSV Röttenbach lange Zeit gleichauf mit dem SV Tennenlohe.

Zwar erwischte der SVT den besseren Start in die Saison mit acht Siegen aus neun Spielen, jedoch holte der TSV Röttenbach bald auf. Erst drei Spieltage vor dem Ende der Saison konnte Tennenlohe den entscheidenden Schritt Richtung Meisterschaft machen und den TSV im direkten Duell mit 4:1 in die Schranken weisen. Was folgte war der Last-Minute-Elfmeter von Philipp Gemborys gegen Kirchehrenbach und das Meisterschaftsderby gegen Bruck 2 am letzten Spieltag. Danach konnte gefeiert werden. „Ich selbst bin etwas krank und musste arbeiten, die anderen konnten mehr durchziehen. Die offizielle Feier ist am 4. Juli, dann bin ich bestimmt auch wieder gesund", sagt Christian Gauglitz.

Hier zischt Manuel Kilger an Christian Gauglitz (li.) vorbei. Im Lauf der Saison konnte Tennenlohe den TSV Röttenbach spät einholen.
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Dennis Haan verbreitet gute Stimmung


Bei der Aufstiegsfeier wird unter anderem Trainer Dennis Haan verabschiedet. Er übernahm den SV Tennenlohe, als der Verein bereits abgeschlagen in der Bezirksliga vor dem Abstieg stand. Dreieinhalb Jahre später steigt Tennenlohe nun in die Liga auf, welche sie bei Haans Amtsantritt verlassen mussten. Der Kreis schließt sich dadurch. Für Routinier Christian Gauglitz hat sein Trainer großen Anteil am diesjährigen Erfolg. „Erst einmal muss man sagen, dass der Dennis menschlich ein Bombentyp ist. Dann kommt dazu, dass er spielerisch eine richtig gute Klasse mitbringt und deswegen für uns auf dem Feld unverzichtbar war. Ohne ihn haben wir uns schwer getan", erklärt Christian Gauglitz. „Dennis hat uns nie richtig Druck gemacht, sondern immer eine gewisse Lockerheit vermittelt. Er meinte immer, wir sollten Spaß haben am Kicken, dann käme der Erfolg von ganz allein. So war es am Ende auch." Zehn Tore hat Dennis Haan zum Aufstieg beigesteuert und eine Vielzahl an Treffern aufgelegt. Von 30 Spielen stand er bei 22 auf dem Feld, wobei er sich fünf Mal nur eingewechselt hat.

Offensiv nicht ausrechenbar, defensiv mit der richtigen Mischung

Einen richtigen Torjäger hat Tennenlohe nicht gehabt. Zwar hat der Meister 77 Treffer erzielt (einen weniger als Adelsdorf), mehr als zehn Tore hat jedoch kein Spieler geschossen. „Anders als bei anderen Mannschaften konnte sich kein Gegner bei uns auf einen bestimmten Spieler einschießen. Bis auf mich und ein oder zwei andere Abwehrspieler hat bei uns jeder ein Tor geschossen. Dadurch waren wir unberechenbar", meint Christian Gauglitz. In der Defensive hingegen hatte Tennenlohe neben Gauglitz eine Abwehrkette, die von der richtigen Mischung lebte. „In der Winterpause ist unser Alwin Dewes verletzungsbedingt ausgefallen und musste am Knie operiert werden. Deswegen habe ich dann in der Rückrunde den Max Minarik neben mir gehabt, was auch wieder super geklappt hat. Dann hatten wir außen noch den Michi Aust, der mit seinen 32 Jahren richtig ausgebufft ist - und viele mehr. Die Mischung zwischen Erfahrung und jungen Spielern war perfekt."

Eine weitere Stärke macht Christian Gauglitz in der Breite des Kaders aus. „Ausschlaggebend war der komplette Kader. Was die Mannschaften, die knapp hinter uns gelandet sind, vielleicht nicht so hatten wie wir, war diese geile Bank", sagt Gauglitz. „Das sieht man unter anderem daran, wie der Trainer rotiert hat - er konnte beispielsweise einen Achim Schilling oder Jörg Egelseer von der Bank bringen, die jederzeit das Spiele in den letzten Minuten für uns entscheiden konnten."

Nach dreieinhalb Jahren als Trainer des SV Tennenlohe schaffte Dennis Haan mit seinen Jungs den Wiederaufstieg in die Bezirksliga.
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Qualität für Klassenerhalt vorhanden

Die Qualität der Trainingsbedingungen beim SV Tennenlohe wird durch den Bau des Kunstrasens steigen. Auch sonst ist dem Innenverteidiger nicht bange, wenn es in der neuen Saison eine Liga höher an den Start geht. Der letztjährige Kreisligameister vom FC Herzogenaurach musste direkt wieder runter und auch Tennenlohe hielt sich nach dem letzten Aufstieg nur eine Saison in der Bezirksliga. „Klar, die Liga ist etwas absolut anderes vom Niveau her. Ich denke allerdings, dass bei uns jeder einzelne Spieler in seiner Entwicklung gereift ist und es uns deswegen nicht so ergeht wie bei dem Abstieg vor drei Jahren. Die Qualität sollte für den Klassenerhalt beziehungsweise für einen gesicherten Mittelfeldplatz ausreichen." Darüber hinaus bekommt Tennenlohe mit Dietmar Kusnyarik bekanntlich einen neuen Spielertrainer, der die Mannschaft weiterbringen kann.

Zwei Aufstiege und ein Abstieg


Die Erste Mannschaft ist in die Bezirksliga aufgestiegen und auch die Dritte Mannschaft konnte im ersten Jahr nach der Gründung in die A-Klasse aufsteigen. Das Einzige, das die Stimmung ein wenig trüben könnte, ist der Abstieg der Zweiten Mannschaft aus der A-Klasse. Aber auch das wird der SV Tennenlohe im Hinblick auf die beiden anderen Erfolge zu verkraften wissen.

Den Posten des Spielertrainers in Tennenlohe wird Dietmar Kusnyarik in der neuen Saison übernehmen.
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Leser-Kommentare

Tabellenplatzierung

Pl.
 
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Tabellenverlauf


Top-Torschützen

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(25|0|13)
7
(27|0|10)
5

Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
30
Spiele gewonnen
22
Spiele unentschieden
5
Spiele verloren
3
:0
Zu-Null-Spiele
10
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
3
Tore gesamt
77
Verschiedene Torschützen
18
Eigentore
1
Elfmetertore
5
Gelbe Karten
51
Gelb-rote Karten
1
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
28
Zuschauer
2150
Zuschauerschnitt
143

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
22.03.2015 - 17.05.2015
9 Sp
19 Pkt
19:6 Tore
10.08.2014 - 05.10.2014
9 Sp
25 Pkt
27:9 Tore
Am längsten ohne Sieg
10.05.2015 - 17.05.2015
2 Sp
2 Pkt
1:1 Tore
15.03.2015 - 22.03.2015
2 Sp
1 Pkt
2:3 Tore
Die meisten Siege in Folge
02.11.2014 - 30.11.2014
5 Sp
15 Pkt
12:2 Tore
Die meisten Remis in Folge
10.05.2015 - 17.05.2015
2 Sp
2 Pkt
1:1 Tore
Zuhause ungeschlagen
17.08.2014 - 10.05.2015
13 Sp
33 Pkt
34:12 Tore
Auswärts ungeschlagen
10.08.2014 - 03.10.2014
5 Sp
15 Pkt
15:4 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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2,7
Übersicht enthält nur Verbandsspiele.

Tennenlohe holt Platz eins

SV Tennenlohe: Thurn 2,2, Lippert 2,0, Minarik 2,0, Arnold 2,7, Gauglitz C. 2,2, Schweikart 2,5, Hinrichs D. 2,3, Heins 2,2, Gemborys 2,3, Haan 1,8, Aust M. 2,7 / Ossege Mat., Blahut, Egelseer J., Oppelt 2,3 (48.), Forster S. 2,7 (34.), Schilling 2,3 (58.)
TSV Röttenbach: Doganer 3,1, Matschke 2,2, Gaudian 2,9, Dörrer 2,3, Gambel 4,4, Kilger M. 1,7, Schmitt O. 3,9, Baumüller 4,3, Göhr 2,3, Eckel 2,3, Schrettenbrunner René 3,8 / Schauer, Maar D., Leis, Gumbrecht, Kilger S. 2,5 (63.), Beck (46.), Oßmann (71.)
Tore: 0:1 Kilger M. (7., Dörrer), 1:1 Lippert (50., Arnold), 2:1 Gemborys, Foulelfmeter (54., Haan), 3:1 Haan (90., Hinrichs D.), 4:1 Haan (90., Lippert)
Gelbe Karten: Aust M. - Foulspiel (52.), Gemborys - Foulspiel (87.), Oppelt (89.) / Matschke - Foulspiel (27.), Gambel - Foulspiel (53.), Dörrer - Unsportlichkeit (69.)
Zuschauer: 400 | Schiedsrichter: Michael Schmitt (VfL Dobenreuth) 2,8


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