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SpVgg Selbitz 2

Kreisklasse Frankenwald - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 15.06.2013 um 11:00 Uhr

Meisterporträt SpVgg Selbitz 2: Klein-Elf marschiert vorneweg

Drei Jahre ist es her, dass die Reserve der SpVgg Selbitz aus der Kreisliga zurückziehen musste. Jetzt ist es wieder soweit: Die zweite Garnitur der Blau-Weißen kehrt zurück in die Belle Etage des Fußballkreises.

Von Andi Bär

Mit einem 9:0-Kantersieg über den FC Hohenberg, einen der hartnäckigsten Kontrahenten, machten die Schützlinge von Spielertrainer Christian Klein den Aufstieg endgültig perfekt. Ein Aufstieg, der immer wieder einmal am seidenen Faden hing.

Toptorjäger der Selbitzer Reserve: Max Wunderlich.

anpfiff.info

Schließlich war die Selbitzer Reserve, wie die meisten Zweitvertretungen im Fußballgeschäft, nicht unabhängig von den Verstärkungen aus der ersten Mannschaft. Und die gab es nicht immer. Schließlich hatte die Bayernligatruppe zum einen um den Klassenerhalt in der Bayernliga und zum anderen auch immer wieder mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Und dann war da noch Punkt zwei: Schließlich erwies sich die Durchlässigkeit in Selbitz als probates Mittel: Mit dem in der Vorrunde dreizehnmal erfolgreichen Fabian Elbl und Toptorjäger Max Wunderlich (laut anpfiff-Datenbank 18 Tore) schafften zwei Reservekicker den Sprung in die erste Mannschaft. In der Vorrunde noch maßgeblich am Erfolg der zweiten Vertretung beteiligt, standen die beiden nach der Winterpause nicht mehr (Elbl) oder nur noch sporadisch (Wunderlich) in der Klein-Elf auf dem Platz. Allen voran die Einsätze Max Wunderlichs aber erwiesen sich als Gold wert: Gegen Geroldsgrün steuerte er beim 2:2 einen wichtigen Treffer bei, beim 5:0-Sieg in Bad Steben ebnete er nach der Halbzeit kommend den Weg zum Dreier mit zwei schnellen Toren und auch beim finalen Kantersieg über Hohenberg steuerte er die ersten beiden Tore bei.

Bestwerte auf allen Ebenen

Den Erfolg auf einen oder zwei Mann zu reduzieren, wäre der Meisterelf freilich nicht gerecht. Schließlich lässt ein Blick auf die Tabellen einiges erahnen. Mit Abstand erzielte die Selbitzer Reserve die meisten Treffer in der Liga, nur Mitaufsteiger FC Waldstein kassierte drei Gegentore weniger. Obwohl die Waldsteiner zuhause die punktemäßig bessere Elf stellten, suchen die 55 auf heimischem Geläuf erzielten Treffer der Klein-Elf ihresgleichen. Zuhause war die Defensivfraktion um Routinier Sascha Korpilla noch dazu die stärkste ihrer Zunft. Kein Wunder, dass es am Ende zum Meistertitel reichte. Ein Ziel, das konsequent ins Auge gefasst war und letztlich auch erspielt wurde. Zum großen Bonus in der Rückrunde wurde dabei Routinier Volker Köcher, der vom VfB Helmbrechts kommend der jungen Truppe die nötige Stabilität verlieh. An der Seite des Spielertrainers - dessen Bruder Daniel nach 12jähriger fußballerischer Abstinenz in der Saisonendphase ebenfalls reaktiviert wurde und Sascha Korpillas führte er die willige Mannschaft in den entscheidenden Spielen. Lediglich einmal - bei der 2:8-Niederlage in Hohenberg - wurde die Selbitzer Truppe von einem Gegner absolut demontiert, ansonsten behielt die SV-Reserve zumeist die Kontrolle über die Spiele, so blieb die 0:3-Niederlage in Wüstenselbitz eine rühmliche Ausnahme. Die war am Ende sogar die vielleicht eine heilbringende. Nach dem Fehlstart mit nur einem Punkt aus zwei Spielen bekamen die Selbitzer die Kurve und ließen nichts mehr anbrennen.