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DJK Erlangen

Kreisklasse 1 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 20.06.2023 um 06:00 Uhr

Meisterportrait - DJK Erlangen: Der Favoritenrolle knapp gerecht geworden

Die DJK Erlangen ging als großer Favorit in die Kreisklasse. Die gefürchteten, teils höherklassig erfahrenen, Kicker aus dem Wiesengrund bekamen allerdings große Konkurrenz aus Hammerbach zu spüren und wurden letztlich bei Punktgleichheit durch den direkten Vergleich Meister. anpfiff.info schaut mit dem Cheftrainer Alban Bllaca zurück.

Von Tim Schmolzi

Die DJK Erlangen ist Meister der Kreisklasse 1, 2022/2023

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Die DJK Erlangen hatte sich namhaft verstärkt. Marcel Braun, Simon Exner, Tobias Kauf und Marc Reichelsdorfer brachten in den bisher schon starken Kader noch mehr höherklassige Erfahrung mit. "Vor der Saison haben uns viele als Favorit gesehen. Ich denke, auf dem Papier waren wir das auch. Ich bin sehr froh, dass wir der Rolle gerecht geworden sind. Aus der Erfahrung der letzten Jahre hat das bei vielen ja nicht geklappt", zeigt sich Erfolgstrainer Alban Bllaca glücklich. Mit 67 Punkten aus 26 Spielen, das entspricht einem Punkteschnitt von 2,57 (!), wurde die DJK Erlangen Meister. Der Hammerbacher SV holte ebenso viele Punkte, unterlag im direkten Vergleich aber (1:3,1:1). Auf die Verfolger hatten die beiden Spitzenmannschaften letztlich 17 Punkte Vorsprung. "Ich denke, so eine Punkteausbeute ist schon echt eine Hausnummer. Wir haben uns gegenseitig über die Saison hinweg gepusht. Beide Mannschaften hätten es verdient", sagt Bllaca, der sich auch das Relegationsspiel des HSV gegen die DJK Kersbach ansah und mit einem Aufstieg gerechnet hatte.

Alban Bllaca hat eine Meistermannschaft geformt und darf sich auf die Kreisliga freuen.

anpfiff.info

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen

Das Rennen zwischen der DJK Erlangen und dem Hammerbacher SV hatte sich früh abgezeichnet. Spätestens an Spieltag 20 waren die beiden Teams dem TSV Neuhaus enteilt. Die DJK Erlangen hatte es auch ab Spieltag neun in der eigenen Hand, als man Neuhaus im Spitzenspiel überholte. Hammerbach wiederum bleib der DJK immer dicht auf den Fersen. "Deren Pech war halt, dass sie die direkten Duelle nicht gewonnen haben. Ich habe damals schon gesagt, dass sie unser größter Konkurrent werden, weil da etwas zusammengewachsen ist, was sie in diese Saison mitgenommen haben", erklärt Bllaca.

Zeitweise gab es bei den Erlangern auch herbere Verluste. Aus der Winterpause kam man nämlich ohne Steffen Danker, bislang acht Tore in zehn Spielen, und Sebastian Streiter, bislang zehn Tore in 16 Spielen zurück. Außerdem fehlte die gesamte Rückrunde Kapitän Matthias Passon. "Da sind uns die besten Scorer ausgefallen. Auch durch den Aspekt bin ich froh, dass wir es über das Ziel gebracht haben", so Bllaca, der mit seinem Team nur ein einziges Spiel verloren hatte. Es gab ein 1:2 gegen den FSV Erlangen-Bruck 2. "Ich war da selbst im Urlaub. Aber was ich gehört habe, war das so ein Spiel, in dem du besser bist, aber immer wieder an einem überragenden Thorben Hochmuth scheiterst. Die Niederlage war unglücklich, hat uns aber auch nicht aus der Bahn geworfen", resümiert der Coach.

Die DJK Erlangen feiert die Meisterschaft in der Kreisklasse 1 - knapp, aber verdient.

anpfiff.info

Saison voller Highlights

Neben der Meisterschaft hat die DJK Erlangen auch eine beeindruckende Pokal-Saison gespielt. Nachdem man den Kreisligisten Dechsendorf mit 3:0 heraus kegelte, Bubenreuth ebenso mit 4:1 nach Hause schickte und mit dem TV 1848 Erlangen auch gegen einen Bezirksligisten gewann, ging man in das Duell gegen den Baiersdorfer SV gar nicht mehr als der Underdog, der man aufgrund der Liga eigentlich ist. Nach der anstrengenden Pokal-Runde mit dauernden Spielen unter der Woche gab es gegen den späteren Pokalsieger und Landesliga-Aufsteiger allerdings ein 0:5. "In der Liga war sicherlich ein Highlight, als wir die Tabellenführung übernehmen konnten. Wichtig war auch, als das Thema mit dem ASV Höchstadt und den zwei Verlegungen endlich abgehakt war. Negativpunkt war, als wir ein 2:0 gegen Münchaurach/Mausdorf verspielt haben", erklärt Bllaca, der viele überzeugende Spiele seines Teams gesehen hat.

Große Qualität im Kader

Die DJK Erlangen war alleine aufgrund des Kaders vielen Mannschaften überlegen. "Wir waren natürlich in der Breite ganz anders aufgestellt. Ich hatte schon hin und wieder den Luxus, gewisse Spieler mit höherklassiger Erfahrung noch von der Bank zu bringen. Man darf aber nicht vergessen, dass das eine eingeschworene Mannschaft ist und nur fünf Spieler im Kader vorher noch nicht bei der DJK waren. In Sachen Spirit, Stimmung und Trainingsbeteiligung war das überragend", analysiert Bllaca die positiven Faktoren der Meisterschaft und sieht sich und die DJK auch für die Kreisliga als gut gerüstet an. "Wir sind sicherlich kreisligafähig und können vielleicht auch überraschen. Wir haben uns auch schon gut verstärkt und werden das weiter tun. Im Pokal haben wir ja auch bewiesen, dass wir gegen höherklassige Mannschaften bestehen können. Uns bammelt es nicht", freut sich Bllaca auf die Kreisliga-Rückkehr.