Meisterportrait SG Hettstadt: Rögeles Abschied mit dem Titel - fussballn.de
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SG Hettstadt 
Kreisliga 2 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 19.06.2018 um 06:00 Uhr
Meisterportrait SG Hettstadt: Rögeles Abschied mit dem Titel
Wenn das keine Punktlandung war: Nach sechs Jahren als Trainer bei der SG Hettstadt verabschiedet sich Spielertrainer Steffen Rögele mit dem Meistertitel und dem damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga. Mit acht Punkten Vorsprung vor dem TSV Retzbach gingen die Hettstädter durchs Ziel. Und das, obwohl vor der Saison kaum einer daran glaubte, dass die SG noch einmal um den Titel spielen könnte.
Von Andreas Stöckinger
SG Hettstadt

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

„So einen Abschied wünscht man sich, auch wenn es vor der Runde unrealistisch war und wir eigentlich nicht darüber nachdachten“, schaut der 42jährige mit einigen Tagen Abstand auf die abgelaufene Spielzeit. Für Rögele fiel die Meisterfeier allerdings aus, denn ausgerechnet als am vorletzten Spieltag Anfang Mai der Titel klar gemacht wurde, erwischte er einen Virus. Die Party werde bei seiner offiziellen Verabschiedung durch den Verein aber nachgeholt, versprach er. Zur Saison 2012/13, just als die SG Hettstadt aus der Bezirksliga abgestiegen war, kam Steffen Rögele als Spielertrainer zum Verein. Sechs Jahre dauerte es, bis die Rückkehr nach oben gelang. Diesmal ohne Umweg.

Mit Platz fünf zufrieden

Steffen Rögele
anpfiff.info
Froh ist er mit Blick zurück, dass seinen Hettstädtern diesmal die Relegations-Mühle erspart blieb. In den beiden Vorjahren musste die SG nämlich jeweils als Zweiter nach der Runde ins Stechen, und zog beide Male den kürzeren. „Wir sagten im Winter, wenn schon, dann möchten wir Erster oder Dritter werden. In die Relegation wollten wir nicht mehr, das ist eine Riesenbelastung.“ Seine Mannschaft hielt sich an die Vorgabe. Anfangs hatte alles etwas anders ausgesehen. „Wir haben letzten Sommer sehr kurzfristig fünf, sechs Spieler verloren. Ich wäre vor der Runde auch mit Platz fünf zufrieden gewesen.“

„Wir hatten ja kaum eine Mannschaft“, so Rögele. Mit Marcel Böhm, Thomas Götz, Michael Mündlein, Marcel Böhm, und Martin Steigert hatten fünf Stammkräfte den Klub verlassen, dazu fehlte Dominik Mödl in der Vorrunde. Neuzugänge gab es kaum. Also musste man mit dem geschrumpften Kader auskommen, was viel besser anlief, als gedacht. Vom ersten Spieltag an fuhr die SG bis zur Winterpause in 16 Spielen satte 16 Siege ein, besser ging es nicht. Der Vorsprung hielt sich dennoch in Grenzen, nur fünf Punkte dahinter lag der TSV Retzbach, die SG Maidbronn-Gramschatz befand sich als Dritter ebenso noch in Reichweite. Für den Rest der Runde hatte man sich dann doch den Titel vorgenommen.

Viele, aber oft enge Siege

„Natürlich wollten wir oben dran bleiben, das ist doch klar, wenn man vorne steht“, so Rögele. Ausgerechnet zum Start ins neue Jahr setzte es mit dem 1:1 gegen Marktheidenfeld den ersten Punktverlust. Es sollten weitere folgen, doch auch die Konkurrenten patzten. Schwierig sei, so der Spielertrainer, das Spiel in Helmstadt gewesen. In der Nachspielzeit gelang dort Ali Ceylan noch der 1:1-Ausgleich. Überhaupt wurde es öfters eng bei Hettstadt, das sich jedoch insgesamt nur vier Unentschieden und eine Niederlage gegen Lohr, kurz vor dem Ziel, erlaubte. So musste der Titel eben bis zum Spitzenspiel in Maidbronn vertagt werden, wo ein 1:1 schließlich zur vorzeitigen Meisterfeier reichte.

„Unsere Siege waren oft knappe, enge Spiele. Wir hatten nicht die hohen Erfolge, wie etwa Retzbach“, schaut er zurück. Was den Unterschied ausmachte? „Das ist schwer zu sagen. Es waren nur Kleinigkeiten in den direkten Duellen. Wir haben gut verteidigt, wenig Gegentore zugelassen“, nennt Steffen Rögele einen Grund. Zudem hatte die SG keine allzu großen Verletzungssorgen, sonst wäre es bei einem Kader mit vierzehn bis sechzehn Mann schwierig geworden. „Deshalb Respekt an die Truppe! Das war schon eine Riesenleistung“, zollt der Spielertrainer Anerkennung. Dass Retzbach nun den Aufstieg geschafft hat, sei auch verdient, so Rögele. Ihn freue es vor allem wegen Steffen Amthor, den er gut kenne.

David Mödl (SG Hettstadt, vo.) zieht mit Tempo an seinem Gegenspieler vorbei.
anpfiff.info

Überragende sechs Jahre

In der kommenden Runde wird Rögele natürlich aufmerksam verfolgen, wie sich sein Ex-Verein dann in der Bezirksliga schlägt. Mit seinem neuen Verein, dem Ost-Bezirksligisten DJK Dampfach, kreuzen sich die Wege nur in der Vorbereitung. „Ich hatte in Hettstadt überragende sechs Jahre, es war eine tolle Zeit. Ich habe dort klasse Typen kennengelernt. Ich möchte mich vor allem bei Vorstand Thomas Lorey und den beiden sportlichen Leitern Michael Glöggler und anschließend Ralf Geier für die tolle Zusammenarbeit bedanken. Dem Verein, der Mannschaft und meinem Nachfolger wünsche ich alles Gute und dass sie ihre Ziele erreichen“, sagt Rögele.

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Tabellenplatzierung

Pl.
 
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5
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52:33
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Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
28
Spiele gewonnen
23
Spiele unentschieden
4
Spiele verloren
1
:0
Zu-Null-Spiele
10
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
1
Tore gesamt
75
Verschiedene Torschützen
14
Eigentore
2
Elfmetertore
5
Gelbe Karten
45
Gelb-rote Karten
1
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
22
Zuschauer
1285
Zuschauerschnitt
91

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
05.08.2017 - 06.05.2018
25 Sp
69 Pkt
72:20 Tore
Am längsten ohne Sieg
09.05.2018 - 13.05.2018
2 Sp
1 Pkt
1:2 Tore
Die meisten Siege in Folge
05.08.2017 - 26.11.2017
16 Sp
48 Pkt
52:16 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 05.08.2017
14 Sp
38 Pkt
39:13 Tore
Auswärts ungeschlagen
13.08.2017 - 29.04.2018
12 Sp
34 Pkt
35:8 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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1,9
Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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