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Kurzmeldung vom 11.03.2014
Lebt die Fanfreundschaft noch?
Altstadt und Aubstadt - zwei alte Freunde
Von Rudi Dümpert
Vieles verbindet ja die beiden Vereine SpVgg Bayreuth, Ex-Zweitbundesligist, der einmal am Tor zur 1. Bundesliga angeklopft hat, und den TSV Aubstadt, der damals in der A-Klasse Rhön spielte, nicht miteinander. Zurzeit spielen beide in der Bayernliga Nord. Bayreuth marschiert als Tabellenführer weit vorne weg und wird in vier Monaten mit höchster Wahrscheinlichkeit in der Regionalliga Bayern antreten. Während der TSV Aubstadt elf Spieltage lang als Tabellenzweiter die Überraschungsmannschaft der Liga ist. Im Hinspiel im Sommer 2013 gab es in der Wagnerstadt einen 1:0-Sieg für die SpVgg.

Und diesen Samstag kommt es in Aubstadt zum Gipfeltreffen des Zweiten gegen den
Ersten. Ob sie noch einmal aufflammt, die alte Fan-Freundschaft zwischen den Abschtern und den Altstädtern? Vor mehr als anderthalb Jahrzehnten wurde sie geboren. Da wunderten sich die Aubstädter nicht schlecht, als sie, ihrer Meinung nach, bei einem Heimspiel gegen die Mannschaft aus der oberfränkischen Regierungshauptstadt von einer größeren Fangruppe mit gelb-schwarzen Fahnen und Transparenten angefeuert wurden. Denn so hoch führten die Bayreuther auch wieder nicht, als dass sie vor lauter Mitgefühl den Schlachtruf „Aubstadt, Aubstadt“ hätten skandieren müssen.
Gastfreundlich, wie der damalige Stadionsprecher Wolfgang Patek war, bedankte er sich nach dem Spiel bei den Gästen für ihre Freundlichkeit, die anschließend im Sportheim
auch noch zünftig und friedlich begossen und besiegelt wurde. Es dauerte aber nicht
lange, bis das kleine, wenngleich nicht unwesentliche Missverständnis geklärt war, was aber nichts mehr an der Fan-Freundschaft ändern sollte. In Wirklichkeit hatten diese Jungs in Gelb und Schwarz nämlich nicht „Aubstadt, Aubstadt“, sondern „Altstadt, Altstadt“ gerufen.
In den Folgejahren hatten die Aubstädter in der Landesliga Nord, egal ob die Bayreuther da auch in der Landesliga, in der Bayernliga oder Regionalliga spielten, bei ihren Auswärtsspielen in Oberfranken eine tolle Unterstützung. Wenn sie in Lichtenfels, Friesen, Kronach oder Weismain antraten, war, wenn es keine zeitliche Überschneidung gab, immer der Fanclub „Altstadt“ dabei, verbündete sich mit dem „TSV-Fanclub Widerwärtig“  und feuerte die Aubstädter dann wirklich mit „Aubstadt, Aubstadt“ an. Und so darf man diesen Samstag gespannt sein, was von dieser ehemaligen Fanfreundschaft van damals übrig geblieben ist.

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