Kurzmeldung vom 12.05.2011
In seinem Urteil vom 11. Mai 2011 hat das Verbands-Sportgericht (VSG) des Bayerischen Fußball-Verbandes den Punktabzug für die SpVgg Bayern Hof von drei auf zwei Punkte reduziert. Die Geldstrafe von 1000 Euro bleibt bestehen. Das Verbands-Sportgericht berücksichtigte bei der Berufungsverhandlung die nach den Becherwürfen vom 9. April (SpVgg Bayern Hof – FC Ingolstadt II) umgehend auf den Weg gebrachten neuen Sicherheitsmaßnahmen des Vereins. Der Bayernligist beschränkt nun unter anderem den Getränkeausschank auf einen abgezäunten Bereich außerhalb der Tribüne und schirmt den Kabineneingangstrakt zusätzlich durch einen etwa 10 Meter breiten Schutzkorridor ab.
BFV-Vizepräsident Reinhold Baier:
„Ich begrüße das Urteil, weil es zeigt, dass es den unabhängigen Sportgerichten in keinster Weise darum geht, einem Verein bewusst zu schaden, sondern sehr wohl mit Augenmaß geurteilt wird. So hat das VSG auch die nach den Becherwürfen im Spiel gegen Ingolstadt eingeleiteten Bemühungen und Anstrengungen um bessere Sicherheitsmaßnahmen zugunsten der SpVgg in das Urteil einfließen lassen. Um Missverständnisse auszuschließen möchte ich an dieser Stelle noch einmal klarstellen: Der BFV hat kein Problem mit der SpVgg Bayern Hof. Das unterstreicht die gute Zusammenarbeit in vielen Bereichen. Hof hat zum Beispiel eines von bayernweit nur 16 BFVNachwuchsleistungszentren, in denen wir gemeinsam erfolgreich hochqualifizierte Talentförderung betreiben.“
Hintergrund
In erster Instanz verurteilte das Sportgericht der Bayernliga die SpVgg Bayern Hof wegen wiederholter Verletzung der Platzdisziplin in der Partie gegen den FC Ingolstadt II (9. April 2011) zu einem Abzug von drei Punkten und einer Geldstrafe in Höhe von 1000 Euro. Bereits im Heimspiel gegen den TSV Rain/Lech am 30. März 2011 wurde ein voller Bierbecher von der Tribüne aufs Spielfeld geworfen, der den Schiedsrichter nur knapp verfehlte. Das Sportgericht der Bayernliga hatte eindringlich darauf hingewiesen, dass ein weiterer Vorfall mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Punktabzug zur Folge haben kann.