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Artikel veröffentlicht am 29.01.2007 um 21:35 Uhr
"Erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen": Heinrich Föhrweiser verlängert vorzeitig
Sie sind der große Gewinner im Aufstiegskampf. Nach dem Rückzug des FC Frickendorf rangiert der TSV Steinberg plötzlich nur noch einen Zähler hinter dem Relegationsplatz. Seit Heinrich Föhrweiser bein den Schwarz-Weißen auf der Trainerbank Platz genommen hat, geht es aufwärts. Grund genug, für die Verantwortlichen, den Vertrag mit dem Erfolgscoach vorzeitig zu verlängern.
Von Bernd Riemke
"Wir sind froh Heinrich Föhrweiser verpflichtet zu haben und werden uns in der Winterpause wieder zusammensetzen", so Vorsitzender Bernd Engelhardt im Oktober vergangenen Jahres, als der TSV Steinberg eine Durtstrecke durchlief und gleichzeitig Gefahr lief, nach hinten durchgereicht zu werden. Drei Monate später steht der TSV auf Platz 4 - in Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen. "Wir können uns nicht beklagen", fasst dann auch Neu-Trainer Heinrich Föhrweiser die bisherige Saison recht nüchtern zusammen, der ob seines mit nur 12-13 bezirksligatauglichen Akteuren doch recht dünn besetzten Kaders als vorrangige Ziel ausgibt, nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten.

Fehlende Konstanz das große Manko

Damit rennt er bei der Vereinsführung offene Türen ein. "Wir haben viele junge Spieler, die noch großen Leistungsschwankungen unterliegen. Je früher wir 40 Punkte haben, desto besser", traut auch Fußball-Abteilungsleiter Norbert Engelhardt dem winterlichen Frieden noch nicht so ganz. Dabei ist es vor allem jener kleine Kader, der höhere Ziele eher unwahrscheinlich erscheinen lässt. Mit dem 24-jährigen Dominik Fehn verfügt Steinberg ohne Zweifel über einen hervorragenden Keeper und mit Holger sowie allen voran Marco Buckreus über versierte Offensivkräfte, doch in der Defensive hapert es mitunter gewaltig, wie nicht zuletzt die 0:6-Niederlage beim Tabellenführer beziehungsweise das 1:4 im letzten Spiel des alten Jahres in Einberg verdeutlichen. Und wenn es nicht läuft, dann läuft es eben nicht. "Wir kriegen einfach keine Konstanz in unsere Leistungen", beklagt Föhrweiser die zeitweilige Achterbahnfahrt seiner Elf. Einer Elf, aus der Toppstürmer Marco Buckreus zweifelsohne herausragt. "Für ihn müssten wir eigentlich einen Glaskasten bauen", hofft der Trainer, dass sein 11-Tore-Mann von Verletzungen verschont bleibt. Denn wenn alle Mann an Bord sind, traut der 43-jährige Übungsleiter seiner Mannschaft durchaus zu, sich vorne festzubeißen. "Realistischer ist jedoch Platz 5-10", nimmt Föhrweiser all jenen Optimisten den Wind aus den Segeln, in deren Köpfen die Bezirksoberliga schon allzu deutlich herumspukt.

Mit dem "harten Hund" in eine erfolgreiche Rückrunde

Dennoch: So leicht wie heuer wird es wohl lange nicht mehr werden, aufzusteigen, vermutet Föhrweiser, der dennoch "die Kirche im Dorf lassen will", weil er nur allzu gut weiß, dass jedes Spiel erst gespielt werden muss. Bis auf wenige Ausnahmen könne in der Bezirksliga ohnehin jeder jeden schlagen. Oft entscheiden Kleinigkeiten über Erfolg oder Misserfolg. "Selbst Mitwitz ist doch keinen Deut schlechter als wir", verdeutlicht der Trainer die Ausgeglichenheit der Liga, in Anbetracht der Tatsache, dass sein TSV mit 28 Punkten am Aufstieg schnuppert, während der Neuling aus dem Kronacher Land auf dem Relegationsplatz in Abstiegsgefahr schwebt. Dem TSV Steinberg stehen demnach noch elf brisante Spiele ins Haus, aber Heinrich Föhrweiser ist eben ein "Mann für die schwierigen Fälle", mit dessen bisher geleisteter Arbeit die Verantwortlichen mehr als zufrieden sind, so dass es nur eine logische Folge ist, dass der zunächst bis zum Jahreswechsel datierte Vertrag am vergangenen Wochenende vorzeitig bis Juni 2008 verlängert wurde. Dann möchte sich der in Beikheim wohnhafte Übungsleiter auch ganz seinem Heimatverein verschreiben und beim TSV Neuensorg kürzer treten. Dort, in der Kreisklasse Coburg/Lichtenfels ist er trotz seiner 43 Jahre nämlich immer noch aktiv.

Safety first

Das Hauptaugenmerkt richtet er dennoch zunächst auf Steinberg und die Aufgabe, die auffällige Auswärtsschwäche in den Griff zu kriegen. 20 der 28 Zähler holten die Schwarz-Weißen auf der heimischen Anlage. In Anbetracht der Tatsache, dass mit DJK und FC Eintracht Bamberg II sowie dem SC Kemmern aber noch drei potentielle Aufstiegsanwärter nach Steinberg reisen müssen, könnte der TSV in jedem Fall ein gehöriges Wörtchen bei der Vergabe der ersten beiden Plätze mitsprechen. Auch wenn die eigene Mannschaft selbst vielleicht nicht direkt eingreifen kann, denn das letzte Wort gehört wiederum Norbert Engelhardt: "Wenn wir nach der Winterpause ein oder zwei Spiele verlieren, sind wir schnell wieder im Abstiegsstrudel." Diese ersten beiden Partien sind gegen Kickers Neustadt und Wacker Trailsdorf - beide auswärts. Der Achillesferse des TSV Steinberg im möglichen Aufstiegskampf.

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