Im Sommer ist Schluss: Raitersaich und Röder-Brüder gehen getrennte Wege - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 02.03.2022 um 12:30 Uhr
Im Sommer ist Schluss: Raitersaich und Röder-Brüder gehen getrennte Wege
Für den SV Raitersaich läuft es in dieser Spielzeit alles andere als optimal: mit zwölf Zählern überwintert die Mannschaft vom Zuckermandelweg auf dem letzten Tabellenplatz der Bezirksliga Süd. Zur neuen Saison geht der SVR schließlich endgültig andere Wege - die Zusammenarbeit mit den Spielertrainern Rico und Sammy Röder wird nicht verlängert.
Von Michael Watzinger
Rico Röders gemeinsamer Weg mit dem SV Raitersaich endet nach dieser Saison.
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Die Wege trennen sich

Der SV Raitersaich und sein Spielertrainer-Duo, bestehend aus dem Brüderpaar Rico und Sammy Röder, gehen ab dem Sommer getrennte Wege. Mit derzeit zwölf Zählern aus 18 absolvierten Partien ziert der SVR zur Winterpause das Tabellenende der Bezirksliga Süd. "Uns wurden von Vereinsseite zwei Gründe genannt, weshalb die Zusammenarbeit mit mir und meinem Bruder Sammy nicht über den Sommer hinaus fortgeführt wird: zum einen wurde die sportliche Situation genannt, zum anderen wurde erklärt, dass im Laufe der bisherigen Runde kaum Veränderungen zu verzeichnen gewesen wären", erörtert der 31-jährige Spielertrainer die Hintergründe.

Trotz der angespannten tabellarischen Situation kam der Entschluss des Vereins für das Brüderpaar derweil durchaus überraschend: "Bei einer der letzten Trainingseinheiten vor der Winterpause wurde uns noch die volle Rückendeckung ausgesprochen. Von daher haben wir die uns nun mitgeteilte Entscheidung zu diesem Zeitpunkt so nicht erwartet - auch wenn wir wissen, dass es sicher andere Vereine gibt, die angesichts unserer Lage auch schon früher gehandelt hätten."

Einige Verletzungen warfen Rico Röder (m.) und Bruder Sammy (r.) beim SV Raitersaich immer wieder zurück. Nun ist klar, dass sich die Wege des Tabellenschlusslichts und dem Brüderpaar im Sommer trennen werden.
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Abweichende Ansichten

Während das Spielertrainer-Duo die sportliche Kritik am Abschneiden ihrer Mannschaft vorbehaltlos akzeptieren, ist der zweite Punkt der Vereinsanalyse für sie so nicht nachvollziehbar: "Ganz klar: die Ergebnisse stimmen nicht, weil wir in der Offensive zu wenige Tore und hinten regelmäßig zu einfache individuelle Fehler gemacht haben. Wir selbst nehmen uns da absolut nicht heraus. Ich habe wohl bisher die schwächste Saison meiner Laufbahn gespielt und konnte dem Team - auch verletzungsbedingt - nicht wie gewünscht helfen. Wir haben dabei aber dennoch viel unternommen, viele Gespräche mit der Mannschaft geführt und auch im System Anpassungen vorgenommen, um das Bestmögliche herauszuholen. Zudem muss man schon festhalten, dass wir spielerisch keinesfalls wie ein Tabellenletzter aufgetreten sind, sondern mehr als nur mithalten konnten! Wir befinden uns einfach in einer schwierigen Situation mit anhaltenden akuten Personalproblemen und fehlendem Spielglück."

Weiter führt Rico Röder aus: "Ein wichtiger Punkt, der gerne übersehen wird, ist in Sammys und meinen Augen der, dass wir durchaus versuchen auch immer wieder Eigengewächse einzubauen und so die Identität des Vereins zu wahren. Beispielsweise sind mit Marvin Jeltsch und Lars Wurzberger zwei Jungs unter uns zu Stammspielern gereift und auch andere junge Spieler stehen regelmäßig im Kader. Wir finden schon, dass hier eine positive Entwicklung zu sehen ist! Klar ist aber auch, dass ein Umbruch sowohl mit jungen als auch neuen Spielern eine gewisse Zeit braucht."

Marvin Jeltsch (in gelb) mauserte sich unter den Röder-Brüdern zum Stammspieler beim SV Raitersaich.
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Zukunft als Spielertrainer oder Spieler


Wie genau die sportliche Zukunft des Brüderpaares aussehen wird, steht derweil freilich noch in den Sternen. Auf eine zukünftige Rolle will sich der technisch beschlagene Mittelfeldregisseur indes nicht abschließend festlegen: "Die Rolle als Spielertrainer macht uns beiden unheimlich großen Spaß, gerade auch mit Blick darauf, jungen Spielern weiterzuhelfen! Insofern können wir uns natürlich auch zukünftig ein derartiges Engagement vorstellen. Auf der anderen Seite fühlen wir uns aber auch noch fit genug, um als Spieler noch einmal voll anzugreifen. Letztlich wird es darauf ankommen, eine reizvolle Aufgabe zu finden - wie auch immer sie dann genau aussehen wird."

Einen besonderen Dank richtet Röder derweil noch an den 2. Vorstand Bernhard Kießling sowie Spielleiter Daniel Kießling: "Die beiden machen wirklich eine hervorragende Arbeit und die Zusammenarbeit lief uneingeschränkt super! Wir möchten uns daher gerade bei ihnen auch noch einmal für das große Engagement und die Unterstützung bedanken!"

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Steckbrief R. Röder

Rico Röder
Spitzname
Roggo
Alter
33
Geburtsort
Nürnberg
Wohnort
Nürnberg
Familie
2 Kinder
Nation
Deutschland
Größe
169 cm
Gewicht
69 kg
Beruf
Kaufmann für Bürokommunikation
Hobbies
Meine Kinder, Sport allgemein, Fußball
Starker Fuß
Beidfüßig
Lieb.-Position
offensives Mittelfeld
Erfolge
Aufstieg mit Seligenporten in die Regionalliga.

Spielerstationen R. Röder


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