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Artikel veröffentlicht am 07.10.2021 um 14:00 Uhr

TSV Cadolzburg ll: Ungewollte Rotationen in der Startaufstellung

Der TSV Cadolzburg ll beendete am vergangenen Spieltag seine Durststrecke von vier Spielen ohne Sieg und feierte einen klaren 4:1-Sieg gegen die SG Großweismannsdorf/Stein. Für die Cadolzburger geht es in dieser Saison vor allem darum, den Abstand zum Relegationsplatz so lange wie möglich kleinzuhalten, um am Ende vielleicht doch noch ein Wörtchen beim Aufstieg mitzureden.

Von Christian Kühnel

Spielertrainer Mark Dimster hat nach einem guten Saisonstart eine kleine Durststrecke von vier sieglosen Spielen hinnehmen müssen, die jedoch mit dem Sieg am vergangenen Spieltag beendet werden konnte.

fussballn.de / Oßwald

Ende der Durststrecke - Kaltschnäuzigkeit fehlt noch

Es war eine große Erleichterung, als der TSV Cadolzburg ll am vergangenen Spieltag nach vier langen sieglosen Spielen die nächsten drei Punkte einfahren konnte. Gegen die SG Großweismannsdorf/Stein gewann das Team von Mark Dimster mit 4:1, wobei Tom Sardurski, Maximilian Fingerhut und Marius Schiller für eine komfortable 3:0-Halbzeitführung sorgten. Kurz vor Schluss konnte SG-Spielertrainer Torsten Wuttke ausgleichen, bevor Marius Schiller mit seinem zweiten Treffer des Tages für den 4:1-Endstand sorgte.

Lange Zeit sah es gegen den ASV Weinzierlein ll nach einer Niederlage für den TSV Cadolzburg ll aus, doch Lukas Meyer (Nr. 9) konnte in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter zum Ausgleich verwandeln.

fussballn.de / Strauch

Zuvor hatten die Cadolzburger nach einem starken Saisonstart eine Durststrecke hinnehmen müssen, die ihren Tiefpunkt mit der 1:3-Niederlage beim SV Bürglein hatte, die Spielertrainer Mark Dimster als "spielerisch richtig schlecht" empfand und diese als unnötig abgehakt hat. Die Phase war vor allem der Urlaubszeit und der Abstellung einzelner Spieler in die 1. Mannschaft geschuldet, was dazu führte, dass die Mannschaft praktisch jedes Wochenende mit einer neuen Abwehr agieren musste. "Individuelle Leichtsinnsfehler führten oft zu einem 0:1-Rückstand, so dass wir uns in der Folge schwertaten, das Spiel zu drehen", sagt der Trainer und sieht vor allem in der Durchschlagskraft der eigenen Offensive Verbesserungsbedarf: "Wir spielen uns schöne Chancen heraus, verpassen es aber, effektiv die Kisten auch zu machen."
Mit Florian Schühlein konnte Mark Dimster zwar einen Stürmer reaktivieren, der der Cadolzburger Reserve helfen kann, und dies mit sieben Toren auch schon getan hat, aber die Last kann nicht allein auf seinen Schultern liegen. "Wenn wir vor dem Kasten etwas kaltschnäuziger werden und es schaffen, Konstanz reinzubringen, werden wir sicher unter den ersten fünf Mannschaften bleiben. Vor allem, wenn die 1. Mannschaft komplett und verletzungsfrei bleibt. Das war sicherlich in den letzten Wochen ein Bremser für beide Teams."

Solange wie möglich an der Spitze mitspielen

Der Grund für den Aufschwung sind laut Trainer Mark Dimster "vier, fünf Spieler, die wirklich vorne mitspielen wollen" und eine konstante Achse im Cadolzburger Spiel bilden. "Das reißt die ganze Mannschaft mit. Ich sehe auch die starke Trainingsbeteiligung als Faktor. Wir haben in der 2. Mannschaft fast nie eine einstellige Trainingsbeteiligung. Das ist schon stark", sagt der Trainer.

Gegen den TSV Roßtal ll gewann der TSV Cadolzburg ll knapp mit 2:1 und krönte den guten Saisonstart mit einem Derbysieg.

fussballn.de / Oßwald

Dass es in der A-Klasse 3 wohl nur noch um die Aufstiegsrelegationsplätze gehen wird und der FSV Stadeln lll bei weiterhin konstanten Leistungen den direkten Aufsteiger stellen dürfte, ist auch dem TSV Cadolzburg ll klar, der trotzdem weiterhin zumindest den Anschluss an die Spitze halten will. Wenn nur die Effektivität vor dem Tor noch besser wird, sieht Mark Dimster sein Ziel von Platz 4 bis 5 als realistisch an. "An den aktuellen Spitzenteams werden wir nicht vorbeikommen, dafür sind die aktuellen Top 3 einfach zu stark", räumt er lobend ein, sieht sich mit seinem Team aber mindestens auf Augenhöhe mit dem TSV Roßtal ll, dem SV Bürglein und dem ESV Ansbach-Eyb ll.

"Natürlich wollen wir versuchen, so lange wie möglich den Abstand zu den Abstiegsplätzen nicht abreißen zu lassen", sagt Dimster und möchte mittelfristig mal um den Aufstieg mit der Cadolzburger Zweiten mitspielen können. "Dafür wäre es wichtig, dass die Lücke zwischen der 1. und 2. Mannschaft nicht zu groß wird und dass die Spieler aus der eigenen Jugend in den kommenden Jahren in beiden Teams eine prägende Rolle spielen werden. Ob ich da noch Trainer bin, bleibt abzuwarten", ergänzt Mark Dimster, der mit seiner Cadolzburger Mannschaft am kommenden Wochenende zum Tabellenletzten TSV Fichte Ansbach ll reist und dort erst einmal den nächsten Sieg einfahren will.