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Artikel veröffentlicht am 22.09.2021 um 11:30 Uhr
Rangers-Coach Jan-David Thunhart: "Für uns war der gute Start nicht so überraschend"
Der ESV Rangierbahnhof legte nach mittelmäßigen Platzierungen in den drei vergangenen Spielzeiten nun mit fünf Siegen aus sieben Spielen einen starken Saisonstart in der Kreisklasse 5 hin und hat sich dabei auf einige Dinge fokussiert, die aus der Vorsaison als Entwicklungspotential erkannt wurde. Trainer Jan-David Thunhart erörterte vor dem Spitzenspiel gegen den ATV 1873 Frankonia die Lage im Nürnberger Süden.
Von Fabian Strauch
Spielertrainer Jan-David Thunhart legte mit seinem ESV Rangierbahnhof einen starken Saisonstart hin.
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Die Kreisliga-Relegation im Sommer 2017, als der ESV Rangierbahnhof in der ersten Runde der SpVgg Mögeldorf 2000 mit einem gewissen Dickson Abiama unterlegen war, ist schon eine Weile her. In den drei folgenden Spielzeiten verschwanden die Rangers mit den Plätzen sechs (2017/2018) und sieben (2018/2019, 2019/2021) im grauen Tabellenmittelfeld, ehe man sich nach der gestreckten Pandemie-Saison auch am Friedrich-List-Weg erst wieder neu sortieren musste, wie sich Spielertrainer Jan-David Thunhart erinnert: "Wir haben, wie quasi alle Mannschaften nach Corona, nicht wirklich gewusst, wo wir stehen. Mit Beginn der Vorbereitung ging es erst einmal darum, mit einer gezielten Trainingssteuerung das Verletzungsrisiko zu minimieren. Wir haben da aber ein gutes Mittelmaß gefunden." Neu im Trainerteam ist derweil Rangers-Urgestein Jörg Rudolf, der "sofort Feuer und Flamme war" (Thunhart) und Stefan Müller abgelöst hat. "Von ihm können gerade unsere jungen Spieler viel lernen, es hat ja niemand im Verein so hochklassig gespielt wie er", schildert sein langjähriger Mitspieler die Vorzüge Rudolfs.
 
Rangierbahnhof-Urgestein Jörg Rudolf ist seit dieser Saison zusammen mit Jan-David Thunhart als Trainer installiert und greift nur noch in Ausnahmefällen selbst aktiv auf dem Feld ein.
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Schwächen aus der Vergangenheit erkannt und angepackt

Nach einer Vorbereitung ohne größere Probleme ging es dann in die neue Saison 2021/2022, von der mittlerweile rund ein Viertel absolviert wurde. In den ersten sieben Partien verließ der ESV fünfmal den Platz als Sieger und ging zuhause wie auswärts jeweils einmal leer aus. Für den Übungsleiter ist das Zustandekommen der beiden Niederlagen schnell analysiert: "Gegen Altenberg lagen wir zur Pause 0:3 zurück, in der zweiten Halbzeit hat es dann trotz brutalem Aufwand nur noch für ein 2:3 gereicht. Das 0:4 beim FC Serbia klingt vom Ergebnis her deutlich. Da hat der Gegner eben seine Chancen einfach eiskalt ausgenutzt, wir hingegen nicht - solche Tage gibt es nun einmal."

Auch wenn Thunhart mit seiner Truppe selbstredend "jedes Spiel gewinnen" will, sieht der 36-Jährige Verteidiger die Entwicklung positiv: "Wir haben in der vergangenen Saison gegen die vermeintlich leichteren Gegner zu viele Punkte gelassen, das ist mittlerweile anders. Außerdem haben wir ein Augenmerk auf Ballbesitzfußball und taktische Flexibilität während der 90 Minuten gelegt, was bisher neben unseren vielen Stärken noch Schwächen waren. Zudem liegt der Fokus bei uns nicht wie früher auf wenigen Namen, das sieht man an der Anzahl unserer unterschiedlichen Torschützen." Unter dem Strich war "der gute Saisonstart nach den Eindrücken der Vorbereitung intern für uns gar nicht so überraschend."

Kapitän Daniel Birkner ist beim ESV Rangierbahnhof in den letzten Jahren zum Torjäger vom Dienst avanciert. Mittlerweile treten um ihn herum weitere Akteure mit Torriecher in Erscheinung.
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Topspiel bei Frankonia - Kaderverjüngung als mittelfristiges Projekt

Am kommenden Sonntag wartet schon die nächste Herausforderung auf die Eisenbahner, wenn die Rangers zum Topspiel bei Tabellennachbar ATV 1873 Frankonia Halt machen. Beim Aufsteiger lobt Thunhart "die gesunde Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern in der Truppe, die von Alexander Pfarherr gut organisiert wirkt. Sie sind mit Sicherheit nicht ohne Grund das einzige noch ungeschlagene Team. Wir wollen aber weniger auf den Gegner schauen, sondern wie immer unsere Stärken auf den Platz bringen und etwas Zählbares mitnehmen." Bis zum Ende der Saison will Rangierbahnhof nach Aussage des Trainers "so lange wie möglich oben dabei bleiben, um die Spannung über die gesamte Saison hochzuhalten."

Dass der Kader der Rangers "aus einem Stamm mit vielen langjährigen Spielern besteht und einer der kleinsten der Liga ist", ist auch dem spielenden Coach bewusst, wenngleich "damit auch jeder Spieler Einsatzzeiten erhält und das Gefühl hat, gebraucht zu werden." Um die Altersstruktur mittelfristig entsprechend zu verjüngen, geht seit dieser Saison erstmals seit langem wieder eine A-Jugend im Spielbetrieb an den Start. Diese soll im Idealfall in den nächsten Jahren einige Talente für den Herrenbereich abwerfen. Womöglich geht es ja früher oder später auch wieder um einen möglichen Aufstieg in die Kreisliga.

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