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Artikel veröffentlicht am 10.09.2021 um 11:45 Uhr
Raitersaicher Erfolgswelle: Marcus Möller nach den ersten Wochen zufrieden
Der SV Raitersaich ll ist mit dem Saisonstart sehr zufrieden. Nach den ersten fünf Spielen hat das Team von Marcus Möller in der A-Klasse 3 bereits zwölf Punkte auf dem Konto und liegt damit zunächst auf dem Relegationsplatz in Richtung Kreisklasse. Der SVR-Trainer erklärt, warum es im Moment deutlich besser als in der vergangenen Saison läuft.
Von Christian Kühnel
Marcus Möller und sein SV Raitersaich ll haben sich bisher für ihre harte Arbeit belohnt und stehen im Moment auf dem Relegationsrang zum Aufstieg.
fussballn.de / Oßwald
Marcus Möller ist mit seinem SV Raitersaich ll nahezu perfekt in die neue Saison gestartet. Einem 3:0-Auftaktsieg gegen den TSC Neuendettelsau ll folgte eine deutliche 2:6-Niederlage gegen den starken FSV Stadeln lll. Dem Selbstvertrauen tat die Niederlage jedoch keinen Abbruch; denn die Möller-Elf gewann die nächsten drei Spiele deutlich und grüßt somit nach fünf Spieltagen vom Aufstiegs-Relegationsplatz. Doch woher kommt der Aufschwung, nachdem die Mannschaft zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison nur vier Punkte hatte und zeitweise eher in der unteren Tabellenhälfte zu finden war? Für Trainer Marcus Möller spielen viele Faktoren eine Rolle.

Aufschwung durch Eigengewächse und Kameradschaft


Zum einen ist der Altersdurchschnitt etwas angestiegen und die Mannschaft hat erfahrene Spieler hinzugewonnen. "Mit Markus Wendel - nach längere Verletzung - und den beiden Neuzugängen Cevat Bulut und Yasin Kozak haben wir erfahrene und gute Kicker zurück bzw. dazu bekommen, was unsere grundsätzlich junge Mannschaft sehr gut macht. Aber diese Spieler bringen nicht nur sportliche Erfahrung, sondern auch 'Lebenserfahrung' mit und können damit die hoffnungsvollen jungen Spieler auf das Feld führen, zudem passen die beiden externen Neuzugänge Cevat und Yasin auch menschlich hervorragend zu uns", erklärt der Trainer und spielt damit direkt auf die neuen jungen Spieler an, die der SV Raitersaich ll während und vor der Saison hinzubekommen hat.

Bislang musste sich der SV Raitersaich ll nur gegen den FSV Stadeln lll geschlagen geben. Am Ende deutlich, aber die Niederlage hat dem Selbstvertrauen nicht geschadet.
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Durch die neuen jungen Spieler sei zum einen viel Qualität hinzugekommen, zum anderen habe man mit den Eigengewächsen auch "Loyalität, Zusammenhalt und Kameradschaft" gewonnen. "Es gibt hier keine Gruppen, es hat sich in der Vorbereitung ein Kollektiv entwickelt, in dem sich jeder für den anderen aufopfert, wie es in einer Familie sein sollte. Das ist auch ein Indikator für unseren aktuellen Erfolg", sagt Marcus Möller, der sich freut, dass dadurch auch die Trainingsbeteiligung im Vergleich zur letzten Saison deutlich gestiegen ist.

"In der Saison 2019/21 hatten wir eine durchschnittliche Trainingsbeteiligung von zehn Spielern, aktuell sind wir bei einer Trainingsbeteiligung von durchschnittlich 16 Spielern", so Möller, der dies auch mit den unnötigen Niederlagen aus der Vorsaison in Verbindung bringt, da damals viele Gegentore bereits in der Anfangsviertelstunde fielen und die Mannschaft einem Rückstand hinterherlaufen musste. Aufgrund der geringen Trainingsbeteiligung sorgten auch konditionelle Defizite in der zweiten Halbzeit zu einer Vielzahl von Gegentoren.

Mit dem größeren Kader ist es nun möglich, genauer zu planen und die Trainingseinheiten besser durchzuführen. In der vergangenen Saison mussten bis zu 40 verschiedene Spieler bei Raitersaichs Zweiter eingesetzt werden, so dass es fast unmöglich war, einen Stamm zu finden und entsprechende Automatismen fehlten. Mit einigen jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs konnte inzwischen ein Kern aufgebaut werden, der immer im Training ist und die Abläufe kennt.

Natürlich läuft nicht immer alles glatt, aber inzwischen kann der Trainer auch auf Rückschläge reagieren: "Momentan müssen wir verletzungsbedingt auf vier Spieler verzichten, die noch gar nicht zum Einsatz gekommen sind, aber trotzdem bin ich in der glücklichen Lage, nicht unbedingt darauf angewiesen zu sein, denn gerade die Qualität und Quantität ist doch noch da. Im Gegenteil, meist können einige Spieler nicht nominiert werden, was es mir als Trainer in der Auswahl nicht leicht macht, und ich muss zwangsläufig Spieler 'verletzen', was mir wiederum weh tut, aber das ist in so einer Luxussituation eben die andere Seite der Medaille."

Marcus Möller hat nicht mit so einem guten Start in die neue Saison rechnen können, ist aber umso glücklicher über die Leistungen seiner Jungs.
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Hervorragendes Umfeld in Raitersaich

Ohne das richtige Umfeld kann man aber keine Spieler halten, weshalb Marcus Möller froh ist, dass man gerade im Verein offen und ehrlich miteinander umgeht: "Die Bedingungen und das Umfeld, vom Vorstand bis zum Platzwart, sind in Raitersaich hervorragend, da gibt es nichts zu meckern. Wenn es etwas zu verbessern gibt, wird es besprochen und meist sofort umgesetzt." Deshalb fällt es auch schwer, von nötigen Verbesserungen zu sprechen.

Mit einem zufriedenen Blick auf die bisherigen Ergebnisse hofft Möller natürlich, dass das Niveau gehalten werden kann, damit sich die intensive Arbeit auch auszahlt. Gerade die A-Klasse 3 hat jedoch einige Mannschaften mit beachtlichen Kadern vorzuweisen, so dass dies kein leichtes Unterfangen ist. "Die Liga ist nicht einfach. Ich stufe sie als sehr stark ein, viele unserer Konkurrenten haben eine hohe Qualität. Bürglein, Neuendettelsau II und Ansbach/Eyb II waren in der letzten Saison unter den ersten Sechs, Stadeln III und Ammerndorf haben mit ihren Kadern mindestens das Niveau eines Kreisligisten, aber auch Cadolzburg II und Roßtal II sind nicht zu unterschätzen", sagt der Trainer und stellt klar, dass man immer weiter arbeiten muss, um mithalten zu können.

Der Moment darf am Zuckermandelweg genossen werden, doch es soll auch erfolgreich weitergehen. Die Mannschaft und der Trainer denken von Spiel zu Spiel und hoffen, die aktuelle Situation so lange wie möglich zu halten. Gerade bei dem Verletzungspech will sich Marcus Möller aber nicht festlegen, wie der Rest der Saison verlaufen wird. Er wünscht sich vor allem Gesundheit für alle ,und dass der Spielbetrieb nach Plan durchgeführt werden kann. Das nächste Spiel folgt am Sonntag, wenn die Möller-Elf zum ASV Weinzierlein ll reisen muss und auch dort die nächsten drei Punkte einfahren will.

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Vorschau A-Klasse 3



Tabelle A-Klasse 3


Formbarometer A-Klasse 3

Pl.
Team
Tore
Pkt
1
19:6
9
 
18:5
9
 
Raitersaich 2
18:8
9
 
Weinzierlein 2
10:7
7
 
Cadolzburg 2
9:7
7
8
33:11
6
 
10:13
6
Punkte aus den letzten 4 Spielen. Rechtes Kästchen = letztes Spiel, 2. Kästchen v.r. = vorletztes Spiel usw. Farben: grün = Sieg, weiß = Unentschieden, rot = Niederlage, grau = kein Spiel.

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