Bei sommerlichen Temperaturen konnte das Spielgeschehen im ersten Abschnitt nicht mit der blendenden Laune auf der Zuschauertribüne des SV Poppenreuth mithalten. Die Gäste aus Burgfarrnbach kamen in einer insgesamt ereignisarmen ersten Hälften besser ins Spiel und hatten durch Kevin Meyer nach vier Minuten eine erste Möglichkeit, als dieser der SVP-Defensive entwischte, jedoch aus spitzem Winkel am aufmerksamen Christoph Weiner scheiterte. Zwölf Zeigerumdrehungen später war der Poppenreuther Schlussmann erneut hellwach, als er eine scharfe Hereingabe von Bastian Dietz abfing und so Schlimmeres verhinderte. Auf der Gegenseite machte die Lutz-Elf erstmals nach 20 Minuten auf sich aufmerksam, allerdings verpasste Tobias Kotz eine Freistoßflanke von Kruschinski am zweiten Pfosten denkbar knapp. Jener Kruschinski war es auch, der nach Kotz-Anspiel vom linken Flügel nach innen zog, seinen Schlenzer auf die lange Ecke allerdings knapp neben das Gäste-Gehäuse setzte (23.).
Nach dem Seitenwechsel sollte die erste Situation direkt für Aufregung - und letztlich auch den entscheidenden Impuls sorgen: Beim Gerangel um den Ball ging im Burgfarrnbacher Strafraum plötzlich SVP-Akteur Michael Häunke zu Boden, was zum Entsetzen der Gäste von Schiedsrichter Matthias Menz mit dem Elfmeterpfiff quittiert wurde. Kapitän Francesco Russo nahm sich der Sache an und verwandelte humorlos zum 1:0. Der Gegentreffer raubte den bis dato durchaus gleichwertigen Gästen spürbar den Mut, weshalb das 2:0 durch Kevin Köhler nach 65 Minuten durchaus als Vorentscheidung herhalten konnte. Der emsige Offensivmann nutzte dabei eine Kopfballverlängerung von Kruschinski nach einem Einwurf, um sich am Fünfmeterraum durchzusetzen und den Ball aus kurzer Distanz in der kurzen Ecke unterzubringen. In der Folge fehlte den Gästen - bis auf einen Kaufmann-Kopfball aus kurzer Distanz knapp über die Latte - schlichtweg die Durchsetzungskraft, auch weil der bereits verwarnte Perlitz nach 80 Minuten unnötig hart im Poppenreuther Strafraum zu Werke ging und dafür folgerichtig die Ampelkarte sah. Auf der anderen Seite verpassten es die Hausherren durch die eingewechselten Rutschik sowie Meier das Ergebnis weiter auszubauen.
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