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Artikel veröffentlicht am 29.06.2021 um 11:30 Uhr
Kurt Stellwag: Der stille Star und Evergreen des TSV Kornburg
Wenn man in einem ganz starken Stück Fußballgeschichte des TSV Kornburg lesen und blättern möchte, sollte er unbedingt Kurt Stellwag besuchen, der in vier dicken Alben seine und andere Fußballgeschichten des TSV Kornburg fein aufgelistet und sehr gekonnt archiviert hat. Mittlerweile hat Stellwag seinen 65. Geburtstag gefeiert, bei den Kennern des Amateurfußballs hat der Kornburger längst Legendenstatus.
Von Alfred Stiegler
Kurt Stellwag
privat
Erinnerungen von und mit Kurt Stellwag decken wahrlich mehrere Spielergenerationen ab. Viele Berichte, Fotos und persönliche Ergänzungen wecken auch beim Verfasser dieses Berichts schöne persönliche Erinnerungen an Zeiten, in denen die Tageszeitung für den Pressewart das Sprachrohr war und noch lange nicht das Internet. Dem "Stellwags Kurti" waren der Fußball und der TSV Kornburg bereits in die Wiege gelegt, denn sein Vater war der legendäre Kornburger Schülerleiter Ludwig Stellwag, der viele Kornburger Jungen zu guten Fußballern geformt hatte. Wenn seine Jungs dann wieder einmal für einen Gegner zu stark waren, und das Ergebnis auf zweistellig zulief, forderte der "Lud" seine Schützlinge lächelnd auf, das Toreschießen langsam einzustellen.

Spezialaufträge für Kornburgs Nummer 5

Diesen Rat brauchte er seinen Sohn Kurt nicht zu geben, denn der Kurti war sein ganzes Fußballerleben beim TSV für eine gute Abwehrarbeit zuständig. Und diese Arbeit verrichtete dieser sehr gerne - über 44 Jahre in seiner eigenen ruhigen, fairen und sportlichen Art. Kurt Stellwag war auf dem Sportplatz sehr schnell und leichtfüßig unterwegs und hatte ein gutes Auge. Manchmal musste er sich auch speziell um die gefährlichsten Angreifer des Gegner kümmern, was seinen Ehrgeiz dann besonders herausforderte. Die Nummer 5 auf den Kornburger Spielberichtsbögen war jahrzehntelang für Kurt Stellwag reserviert.

Seine Fußballerkarriere startete er 1966 in der Kornburger Schülermannschaft unter seinem Vater Ludwig. 1970 wechselte Kurt Stellwag dann altersbedingt in die Kornburger Jugend zu Trainer Willi Pickel, ein anderes Kornburger Urgestein. Fast ein Vierteljahhundert, von 1974 bis 1998, war er ein absoluter Stammspieler in der ersten Kornburger Mannschaft und ab 1980 auch deren Kapitän. An sein erstes Spiel erinnert er sich noch sehr gerne zurück, denn es war bei einem Kirchweihturnier des FV Wendelstein, wo ihm auch gleich ein tolles Kopfballtor glückte.

Aufstieg bis in die Bezirksliga

Die Kornburger zogen ihre Kreise damals in der B Klasse (heute Kreisklasse) Jura, doch schon zwei Jahre später gelang der Aufstieg ins Jura-Oberhaus. Später musste Stellwag auch zwei Abstiege mit seiner Truppe hinnehmen, doch die 90er-Jahre wurden ein Jahrzehnt des TSV Kornburg. Es gelangen mir sehr gutem Spielertypen (Hüttner, Schneider Leo, Wakowski, Rozanski, Schmidt oder den Gebrüder Eder) drei Aufstiege bis in die Bezirksliga. Diese Liga hat der TSV Kornburg nur noch nach oben verlassen. Bei zwei Aufstiegen in Folge hieß der Trainer Erwin Söhlmann, der dann an Achim Kokott übergab. Kurt Stellwag wechselte noch in die 2. Mannschaft der Kornburger, mit der auch der Aufstieg in die Kreisliga Jura gelang. Abwechselnd spielte der Routinier nun in der Zweiten oder der AH, wo er auch das Training leitete.

Kurt Stellwag ist seinem TSV Kornburg stets treu geblieben: Aus dem stillen Star, der fast ein Vierteljahrhundert in der 1. Mannschaft spielte, wurde ein leidenschaftlicher (und nicht immer so ganz stiller) Zuschauer.
privat

Natürlich ist Kurt Stellwag dem TSV Kornburg weiterhin sehr verbunden und schaut sich auch sehr gerne die Fußballspiele seiner Nachfolger an, wo dann aus dem einst stillen Star auch ein leidenschaftlicher Zuschauer werden kann, der dann nicht mehr so ganz still ist. Nach 55 Jahren Mitgliedschaft beim TSV Kornburg fiebert er immer noch voll mit und hofft auf noch viele gute Fußballjahre für seinen Verein, auch im Wissen, wie zerbrechlich der Erfolg sein kann.

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