Im Laufe der Zeit haben
sich unterschiedliche Regelsysteme gebildet, beispielsweise das French Roulette oder das Amerikanische
Roulette. Diese weichen in ihrem Aufbau und den möglichen Setzstrategien
voneinander ab, haben aber dennoch das gleiche zugrundeliegende Prinzip. Der
Croupier setzt eine kleine Metallkugel in Bewegung, die in einer Kreisbahn
rotiert, bis sie in einem der Felder zum Liegen kommt. Dabei werden die Felder
nach Zahlen und Farben unterschieden. Roulette zeichnet sich dadurch aus vom
Zufall bestimmt zu sein und kommt außerdem mit einem Hausvorteil einher. Diesen
kann man nicht überwinden, auch wenn man sich Gedanken darüber macht, wie man
seine Chips am besten setzt. Dennoch gibt es Strategien, die mit verschiedenen
Ansätzen versuchen, ein taktisches Element in das Spiel zu integrieren. Einige
Beispiele finden sich hier:
- Martingale Strategie
- Progression d’Alembert
- Paroli
- Parlay
- Labouchere
Doch welche dieser Methoden sind
tatsächlich erfolgsversprechend? In diesem Artikel werden drei der
verbreitetsten Strategien im Roulette unter die Lupe genommen, so dass man sich
einen eigenen Eindruck davon machen kann, ob man sich an einem oder mehreren
der Systeme versuchen möchte. Dazu muss man kein Mathematiker sein oder sich
lange mit dem Spiel auseinandersetzen, da die Setzstrategien prinzipiell leicht
zu verstehen und nachzuvollziehen sind.
Die Progression d’Alembert
Diese Strategie ist nach dem
französischen Mathematiker Jean-Baptiste le Rond d‘Alembert benannt, auf den
sie zurückgeht. Das System fußt auf einer der einfachsten Setzmethoden, die das
Roulettespiel zu bieten hat. Gesetzt wird hierbei auf eine der beiden Farben,
schwarz oder rot. Man beginnt üblicherweise mit dem geringsten zugelassenen
Wettbetrag, kann aber mit jedem beliebigen Gebot einsteigen. Wenn man die Wette
gewinnt, wiederholt man diese schlicht. Verliert man allerdings, so soll man
den Einsatz um eine Stufe erhöhen. Wenn man beispielsweise 1 € zu Beginn
gesetzt hat, erhöht man auf 2 €, anschließend auf 3 € und so weiter. Dieser
Prozess wird fortgesetzt, bis schließlich ein Gewinn erzielt wurde. Sobald
dieser Fall eintritt, fängt man an, nach jedem Gewinn den Einsatz wieder um
eine Stufe zu verringern. Da die Einsätze bei dieser Strategie langsam ansteigen,
bekommt man kaum Probleme mit dem Tischlimit, benötigt aber mitunter lange
Siegesserien, um eine vorherige Pechsträhne auszugleichen. Wie jede
Setzstrategie weist die Progression d’Alembert also auch ihre Tücken auf.
Blick auf die Paroli-Taktik
Die Paroli-Strategie stellt in gewisser
Weise ein Gegenstück zu der zuvor dargestellten Methode dar. Statt bei einem
Verlust seinen Einsatz zu erhöhen, wird stattdessen bei einem Sieg der
Wetteinsatz gesteigert. Wenn man einen Tipp gewinnt, lässt man sowohl den
Einsatz als auch den Gewinn auf dem gleichen Feld liegen und setzt diesen
Prozess fort. Um nicht so lange zu spielen, dass unweigerlich eine Niederlage
geschieht, soll man sich im Voraus überlegen, wie viele Runden auf diese Weise
gespielt werden sollen. Man hat so die Chance, große Gewinne zu erzielen, was
allerdings darauf beruht, dass der Einsatz jede Runde wesentlich ansteigt. Da
man mit einem einzigen Verlust vor dem Erreichen der angezielten Paroli-Runden
seinen gesamten, bis dahin erspielten Gewinnbetrag verspielt, kann sowohl
Spannung als auch Frust aufkommen.
Das Parlay-System
Ebenso wie beim Paroli-System wird bei
der Parlay-Strategie der Einsatz und der Gewinnbetrag im Siegesfall auf dem
Tisch gelassen, um damit weiterzuspielen. Man setzt sich ein Ziel, entweder
eine Anzahl an Runden oder einen bestimmten Gewinnbetrag und setzt die Wette so
lange fort, bis man dieses erreicht oder seinen Einsatz verloren hat. Anders
als beim Paroli wird hier allerdings nicht davon ausgegangen, dass man immer
auf die gleiche Farbe setzt. Stattdessen wird dem Spieler eingeräumt, sich nach
Gefühl jede Runde umzuentscheiden und so sein Glück auf die Probe zu stellen.
Durch eine erfolgreiche Serie kann man auch hier gute Gewinnsummen
einstreichen, allerdings handelt es sich streng genommen nicht um eine richtige
Strategie, da man die Gewinnwahrscheinlichkeiten jedes Mal, wenn man auf ein
anderes Feld wettet, beeinflusst. Somit setzt man sich lediglich ein
Gewinnlimit, bis zu dem gespielt werden soll, ehe eine neue Serie angefangen
wird. Gerade Anfänger können diese Methode allerdings leicht begreifen, da man
sich keine müßigen Abläufe einprägen muss. Zudem wird mehr Abwechslung geboten
als bei den anderen Strategien und der Spieler kann anfangen, die zum taktischen
Wetten erforderliche Selbstdisziplin zu lernen, indem man eine Glückssträhne
nicht endlos fortzusetzen versucht.
Abschließende Worte – Roulette mit Strategie und Glück
Es gibt verschiedene Strategien zum
Setzen in Roulette, die alle ihre eigenen Vor- und Nachteile bieten. Roulette um echtes Geld spielen ist dennoch ein Glücksspiel, bei dem das Haus
einen mathematischen Vorteil genießt.
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