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Artikel veröffentlicht am 06.01.2021 um 11:00 Uhr
Trauer um Peter Wolf: Das große Herz hinter der rauen Schale
Einen besonders traurigen Jahreswechsel gab es für die Familie und Freunde von Peter Wolf. Der langjährige Trainer des SV Maiach verstarb am Silvestertag im Alter von 62 Jahren an den Folgen einer Lungenembolie.
Von Marco Galuska
Peter Wolf war über viele Jahre als Jugendtrainer aktiv, später coachte er die Herren seines Heimatvereins SV Maiach und blieb auch darüber hinaus dem Fußball immer eng verbunden.
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Der Fußball war seine ganz große Leidenschaft. Beim SV Maiach hatte Peter Wolf schon als Jugendlicher gespielt, auch in der Betriebsmannschaft der VAG, bei der er sein Leben lang gearbeitet hatte, war Wolf dem runden Leder immer eng verbunden. Als dann die beiden Söhne Sascha und Dominik ebenfalls mit dem Kicken begonnen hatten, war Peter Wolf als stolzer Vater nicht nur dabei, sondern auch recht schnell als engagierter Jugend-Trainer mittendrin auf den Sportplätzen der Region.

Eine besondere Bezugsperson war der gebürtige Nürnberger nicht nur für seine beiden Kinder, sondern letztlich auch über Jahre für eine ganze Fußballmannschaft. Als nach dem Umzug der Familie der Wechsel vom ATV Nürnberg zum SC Viktoria erfolgte, ging im Prinzip auch die komplette Truppe mit. "Es war eine besondere Beziehung, er war für die Jungs im sportlichen und privaten eine echte Vaterfigur", sagt Sohn Dominik Wolf, der selbst eine fußballerisch andere Jugendzeit beim 1. FC Nürnberg und der SG 1883 erlebte, ehe es bei den Herren des SV Maiach zu einem großen sportlichen Wiedersehen kommen sollte. Sein ein Jahr älterer Bruder Sascha und eben die Jungs, die Vater Peter schon über ihre Jugendjahre hinweg betreute, waren ebenfalls zum SVM gewechselt.

Beim SV Maiach, seinem Heimatverein, trainierte Peter Wolf die Herren, zu denen eine ganze Reihe von Spielern gewechselt waren, die er schon bei den Junioren gecoacht hatte.
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Fünf Jahre lang coachte Peter Wolf am Finkenbrunn, ehe ihm gesundheitliche Probleme zu schaffen machten. Auch auf Anraten seiner Söhne gab er den Trainerjob, den er im wahrsten Sinne nicht nur mit voller Stimme, sondern auch vollem Herzen lebte, auf. Seinen Maiachern und Nachfolger Mario Fisciano blieb er in der zweiten Reihe noch als Betreuer erhalten.

Das große Herz, das sich hinter der nach außen eher rauen Schale verborgen hatte, zeigte sich aber auch in den Folgejahren beim ASV Fürth, wo mittlerweile beide Söhne spielen. Mit gebackenem Kuchen, gekochtem Tee, geschnittenem Obst half Wolf als "inoffizieller Betreuer" im Hintergrund mit und verfolgte jedes Spiel hautnah.

"Er war ein richtiger Kämpfer, auch zuletzt im Krankenhaus. Hilfe wollte er selbst nicht in Anspruch nehmen, anderen helfen aber umso lieber", erinnert Dominik Wolf an seinen Vater und die schweren Wochen, die am frühen Morgen des Silvestertags ein trauriges Ende nahmen. Die Trauerfeier wird im engsten Familienkreis stattfinden müssen. An seinem Wohnhaus in Nürnberg wird ein Ort der Erinnerung sein, mit Blumen, Kranz und auch diesen Zeilen.

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