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Artikel veröffentlicht am 02.12.2020 um 06:00 Uhr

Kabinengeheimnisse TSV Weißenbrunn2: "Möglichst schnell in Richtung Sportheim!"

Geheimnisse aus der Kabine bleiben auch dort, munkelt man zumindest. Ein bisschen was kann man aber durchaus in der Öffentlichkeit preisgeben. anpfiff.info sprach diesmal mit Philip Heinlein,einem Spieler der Kreisliga-Reserve, der einige der Kabinengeheimnisse der kleinen "Bierbrauer" preisgab.

Von Sebastian Ritzel

Wer steht am längsten unter der Dusche?
Philip Heinlein: Hier muss ich eindeutig unseren Ruppi (Anm. der Red.: Tobias Ruppert) nennen. Man munkelt, wenn er so viel Ausdauer auch auf dem Platz hätte, würde er einige Etagen höher spielen (lacht). Auch das, durch den extremst hohen Wasserverbrauch, der Verein noch nicht bankrott ist, grenzt fast schon an ein Wunder (lacht).

Wer hat die Haare schön und verwendet die meiste Zeit damit, sich tageslichttauglich zu machen?
Philip Heinlein: Das ist schwierig. Auf Anhieb fällt mir hier bei uns erst einmal keiner so richtig ein. Allerhöchstens dann unser Kapitän Patrick Tauber. Doch so schnell wie das Haargel ausgepackt ist, ist es auch schon wieder weg. Die meisten von uns legen doch hier eindeutig den Fokus darauf, möglichst schnell in Richtung Sportheim zu kommen, um das eine oder andere isotonische Kaltgetränk zu sich zu nehmen.

Patrick Tauber (vo.) ist nicht nur auf dem Weg von der Kabine ins Sportheim schnell, sondern auch auf dem Platz.

anpfiff.info

Welches Lied läuft in der Kabine vor dem Spiel?
Philip Heinlein: Ich würde sagen ein Mix aus Rock und Hip-Hop. Ein spezielles Lied gibt es hier meines Wissens nicht. In der Regel ist unser Adi (Anm. der Red.: Adrian Schramm) derjenige, welcher sein Handy als Erstes mit der Box verbunden hat. Oftmals aber fällt die Resonanz über die Musikauswahl sehr sehr gemischt aus, um es einmal vorsichtig auszudrücken (lacht).

Wer kommt stets als Letzter zum vereinbarten Treffpunkt?
Philip Heinlein: Hier gibt es ehrlich gesagt auch niemanden, der das regelmäßig praktiziert. Hier wird von Spieltag zu Spieltag durchrotiert und es ist immer irgendjemand dabei. Wenn ich so die bisherige Saison zurückdenke, gab es, glaube ich, noch kein Spiel, vor dem niemand in die Whats-App-Gruppe "Komme fünf Minuten später" geschrieben hat. Sollte im Frühjahr, soweit gespielt werden darf, das einmal nicht vorkommen, werde ich die Maß Bier nach dem Spiel spendieren. Zum Glück für mich ist die Chance darauf relativ gering, aber einen Ansporn für den einen oder anderen ist das bestimmt (lacht).

Philip Heinlein (re.) spornt seine Mitspieler für die kommenden Spiele an, pünktlich zu sein!

anpfiff.info

"Zwei Euro ins Phrasenschwein" - welcher Spruch des Trainers fällt ganz typisch vor jedem Spiel?
Philip Heinlein: Im Gedächtnis habe ich auf Anhieb keinen typischen Spruch. Aber unser Coach bereitet uns auf jeden Gegner individuell vor, deshalb wahrscheinlich auch nicht die eine Floskel. Dann aller höchstens die Klassiker "Belohnt euch heute Männer!" oder "Heute bleiben die drei Punkte in Weißenbrunn!".

Wer spendiert die Radlermaß nach dem Sieg?
Philip Heinlein: Da wir in dieser Spielzeit bisher nicht allzu oft das Vergnügen hatten, die eine oder andere Maß nach einem Sieg zu trinken, ist das ebenfalls schwierig zu beantworten. Aber ich bin guter Dinge, dass sich das nach der Winterpause ändern wird. Ich kann nur sagen, dass Radler in der Regel bei uns nicht in die Maßkrüge kommen darf, denn wir haben den einen oder anderen Spieler in unseren Reihen, der zu allergischen Reaktionen neigt, sollte ein Schluck Radler seinen Gaumen berühren. Hierbei liegt uns dann natürlich die Gesundheit der Spieler am Herzen und wir berücksichtigen dies mit bestem Gewissen. Wir tendieren dann doch eher zur Gampert-Maß, denn da findet sich eigentlich immer der eine oder andere Spender, auch wenn oft ein wenig des nicht vorhandenen Charmes eingesetzt werden muss.

anpfiff.info bedankt sich bei Philip Heinlein für das interessante Gespräch.