Die Mannschaft von Joachim Löw belegte vor den
Niederlanden den ersten Platz in der Gruppe C, nachdem sie sieben von acht
Spielen mit 30 Toren und nur sieben Gegentore gewonnen hatte. Man kann
sogar darauf Wetten abschließen. Es gibt buchstäblich viele Arten des
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Obwohl
Löw nach dem vorzeitigen Ausscheiden der Mannschaft bei der FIFA
Fußballweltmeisterschaft 2018 in Russland zunächst mit einem 3-4-3-System
geflirtet hatte, beendete seine Mannschaft die Europa-Qualifikation mit einem
eher vertraut wirkenden 4-2-3-1. Die einzige Niederlage gab es gegen die Niederlande im
vergangenen September, als der Trainer zuletzt eine Drei-Mann-Verteidigung
einsetzte. Die letzten vier Spiele der deutschen Nationalmannschaft wurden mit
15:1-Toren gewonnen.
Was ist die beste
Option?
Im
Verlauf der Qualifikation teilten sich der kürzlich von den Bayern gekaufte Leroy Sane - damals in Manchester City - und Borussia Dortmund-Kapitän Reus die
Spielzeit vor allem aufgrund von Verletzungen. Im Verlauf der
Qualifikation vervollständigten beide ein starkes Trio mit Timo Werner
und Sanes neuem Vereinskameraden Serge Gnabry, der mit acht Treffern die meisten
Tore erzielte. Alle vier passen gut in das Gefüge und werden jedem gegnerischen Trainer beim Versuch sie auszuschalten, Kopfzerbrechen bereiten.
Deutschland kann sich einen solchen Angriff leisten, denn
die Zentrale der Mannschaft ist wohl die beste Doppelsechs im Weltfußball: Toni
Kroos und Joshua Kimmich. Kroos war Spielmacher und Taktgeber der großen Mannschaft
von Real Madrid, die zwischen 2016 und 2018 drei UEFA-Champions-Ligen in Folge
gewann. In dieser Saison hat er im Inland 2.086 Pässe gespielt - ein
Liga-Highlight unter den Mittelfeldspielern der La Liga.
Kimmich mag in den ersten beiden Jahren seiner
internationalen Karriere als Rechtsverteidiger wie der Nachfolger von Philipp Lahm
ausgesehen haben, doch jetzt holt er im zentralen Mittelfeld zu Kroos auf, in dieser Saison waren 92 Prozent seiner Pässe aus dieser Position für Bayern
erfolgreich. Das mag berechnend aussehen, aber was sollen Werner, Sane, Reus
und Gnabry machen, wenn sie keine Bälle bekommen?
In der Abwehr haben Werners ehemalige RB-Leipzig-Kollegen
Lukas Klostermann und Marcel Halstenberg die Flanken besorgt - der erstgenannte
gibt Kimmichs Wechsel ins Mittelfeld einen weiteren Aufschwung, die Dampflok
auf der rechten Seite, die er ist. Dazwischen könnten die Nachfolger von Mats
Hummels und Jerome Boateng - man denke nur an Robin Koch - ein wenig unreif ausgesehen haben, wenn die Endrunde in diesem Sommer über die Bühne gegangen
wäre. Ein vollwertiger Süle an der Seite von Matthias Ginter bringen es zusammen auf 53 Einsätze und haben noch Jahre vor sich.
Löw könnte natürlich eine Variante eines 3-4-3 je nach Deutschlands Gegner einsetzen. Auch die Niederlande wurden mit diesem
System im vergangenen März mit 3:2 geschlagen, und in der Gruppe F mit dem
amtierenden Weltmeister Frankreich und Europameister Portugal - der klaren
Todesgruppe im nächsten Sommer - könnte es für alle beteiligten Mannschaften um
Anpassung oder Ausscheiden gehen.
Kai Havertz in der Spitze ist für Deutschland eine
spannende, wenn auch ungetestete Option. Als jüngster Spieler, der im zarten Alter von 20 Jahren, sechs Monaten und drei Tagen 100 Bundesliga-Auftritte absolvierte, brach der Kleine Prinz des
deutschen Fußballs als Mittelfeldspieler in die erste Mannschaft von Bayer
Leverkusen ein, wuchs in den nächsten vier Spielzeiten zu seinem Spitznamen König
Kai heran und sieht im Angriff wahrlich königlich aus, seit er in der Rückrunde
2019/20 weiter nach vorne versetzt wurde.
Dass der dritte Platz in Deutschland immer noch 142
Länderspiele in der Mannschaft hat, spricht für die schiere Stärke in der
Tiefe, die die Bundesliga aufweist. Am einen Ende des Spektrums stehen der
Weltmeister von 2014, Julian Draxler, und der ehemalige Erste-Wahl-Linksverteidiger Jonas Hector, am anderen Ende des Spektrums das
Freiburger Duo Luca Waldschmidt und Nico Schlotterbeck, das Deutschland im
vergangenen Sommer bei der UEFA-U21-Europameisterschaft in Italien und San
Marino zum zweiten Platz verhalf, ersterer mit sieben Turniertreffern.
Von den
genannten 11 sind alle bis auf Schlotterbeck seit der Weltmeisterschaft 2018 in
Löws Deutschland-Kader berufen worden, und wenn man die Erfahrung der jüngsten
U21-Teamkollegen Waldschmidt, Suat Serdar, Benjamin Henrichs und Maximilian
Eggestein berücksichtigt, muss der junge Innenverteidiger vielleicht nicht
allzu lange warten, bis er selbst sein Debüt gibt. Eine gute Saison
seines deutschen U21-Innenverteidigers Luca Killian - das Dortmunder
Jugendprodukt, das die letzte Saison in Paderborn verbrachte - könnte dafür
sorgen, dass er sich ebenso schnell in den Wettbewerb drängt.
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