Wie wird Deutschland bei der: UEFA Euro 2020 im nächsten Sommer antreten? - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 16.11.2020 um 17:00 Uhr
Wie wird Deutschland bei der: UEFA Euro 2020 im nächsten Sommer antreten?
ANZEIGE Die UEFA Euro 2020 wird aufgrund der Auswirkungen dieses Jahres nun im Sommer 2021 ausgetragen. Wie stellt sich Deutschland auf, wenn es an den Start geht? Deutschland hat sich für das Turnier, das zum Teil in der Allianz-Arena von Bayern München ausgetragen wird, bestens qualifiziert. 
Von MJ
Die Mannschaft von Joachim Löw belegte vor den Niederlanden den ersten Platz in der Gruppe C, nachdem sie sieben von acht Spielen mit 30 Toren und nur sieben Gegentore gewonnen hatte. Man kann sogar darauf Wetten abschließen. Es gibt buchstäblich viele Arten des Mainstream-Glücksspiels mit einem Online Casino Bonus, die heute online verfügbar sind.

Obwohl Löw nach dem vorzeitigen Ausscheiden der Mannschaft bei der FIFA Fußballweltmeisterschaft 2018 in Russland zunächst mit einem 3-4-3-System geflirtet hatte, beendete seine Mannschaft die Europa-Qualifikation mit einem eher vertraut wirkenden 4-2-3-1. Die einzige Niederlage gab es gegen die Niederlande im vergangenen September, als der Trainer zuletzt eine Drei-Mann-Verteidigung einsetzte. Die letzten vier Spiele der deutschen Nationalmannschaft wurden mit 15:1-Toren gewonnen.

Marco Reus
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Was ist die beste Option?

Im Verlauf der Qualifikation teilten sich der kürzlich von den Bayern gekaufte Leroy Sane - damals in Manchester City - und Borussia Dortmund-Kapitän Reus die Spielzeit vor allem aufgrund von Verletzungen. Im Verlauf der Qualifikation vervollständigten beide ein starkes Trio mit Timo Werner und Sanes neuem Vereinskameraden Serge Gnabry, der mit acht Treffern die meisten Tore erzielte. Alle vier passen gut in das Gefüge und werden jedem gegnerischen Trainer beim Versuch sie auszuschalten, Kopfzerbrechen bereiten.

Deutschland kann sich einen solchen Angriff leisten, denn die Zentrale der Mannschaft ist wohl die beste Doppelsechs im Weltfußball: Toni Kroos und Joshua Kimmich. Kroos war Spielmacher und Taktgeber der großen Mannschaft von Real Madrid, die zwischen 2016 und 2018 drei UEFA-Champions-Ligen in Folge gewann. In dieser Saison hat er im Inland 2.086 Pässe gespielt - ein Liga-Highlight unter den Mittelfeldspielern der La Liga.

Kimmich mag in den ersten beiden Jahren seiner internationalen Karriere als Rechtsverteidiger wie der Nachfolger von Philipp Lahm ausgesehen haben, doch jetzt holt er im zentralen Mittelfeld zu Kroos auf, in dieser Saison waren 92 Prozent seiner Pässe aus dieser Position für Bayern erfolgreich. Das mag berechnend aussehen, aber was sollen Werner, Sane, Reus und Gnabry machen, wenn sie keine Bälle bekommen?

In der Abwehr haben Werners ehemalige RB-Leipzig-Kollegen Lukas Klostermann und Marcel Halstenberg die Flanken besorgt - der erstgenannte gibt Kimmichs Wechsel ins Mittelfeld einen weiteren Aufschwung, die Dampflok auf der rechten Seite, die er ist. Dazwischen könnten die Nachfolger von Mats Hummels und Jerome Boateng - man denke nur an Robin Koch - ein wenig unreif ausgesehen haben, wenn die Endrunde in diesem Sommer über die Bühne gegangen wäre. Ein vollwertiger Süle an der Seite von Matthias Ginter bringen es zusammen auf 53 Einsätze und haben noch Jahre vor sich.

Löw könnte natürlich eine Variante eines 3-4-3 je nach Deutschlands Gegner einsetzen. Auch die Niederlande wurden mit diesem System im vergangenen März mit 3:2 geschlagen, und in der Gruppe F mit dem amtierenden Weltmeister Frankreich und Europameister Portugal - der klaren Todesgruppe im nächsten Sommer - könnte es für alle beteiligten Mannschaften um Anpassung oder Ausscheiden gehen.

Kai Havertz in der Spitze ist für Deutschland eine spannende, wenn auch ungetestete Option. Als jüngster Spieler, der im zarten Alter von 20 Jahren, sechs Monaten und drei Tagen 100 Bundesliga-Auftritte absolvierte, brach der Kleine Prinz des deutschen Fußballs als Mittelfeldspieler in die erste Mannschaft von Bayer Leverkusen ein, wuchs in den nächsten vier Spielzeiten zu seinem Spitznamen König Kai heran und sieht im Angriff wahrlich königlich aus, seit er in der Rückrunde 2019/20 weiter nach vorne versetzt wurde.

Dass der dritte Platz in Deutschland immer noch 142 Länderspiele in der Mannschaft hat, spricht für die schiere Stärke in der Tiefe, die die Bundesliga aufweist. Am einen Ende des Spektrums stehen der Weltmeister von 2014, Julian Draxler, und der ehemalige Erste-Wahl-Linksverteidiger Jonas Hector, am anderen Ende des Spektrums das Freiburger Duo Luca Waldschmidt und Nico Schlotterbeck, das Deutschland im vergangenen Sommer bei der UEFA-U21-Europameisterschaft in Italien und San Marino zum zweiten Platz verhalf, ersterer mit sieben Turniertreffern.

Von den genannten 11 sind alle bis auf Schlotterbeck seit der Weltmeisterschaft 2018 in Löws Deutschland-Kader berufen worden, und wenn man die Erfahrung der jüngsten U21-Teamkollegen Waldschmidt, Suat Serdar, Benjamin Henrichs und Maximilian Eggestein berücksichtigt, muss der junge Innenverteidiger vielleicht nicht allzu lange warten, bis er selbst sein Debüt gibt. Eine gute Saison seines deutschen U21-Innenverteidigers Luca Killian - das Dortmunder Jugendprodukt, das die letzte Saison in Paderborn verbrachte - könnte dafür sorgen, dass er sich ebenso schnell in den Wettbewerb drängt.

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